| Hammerwurf-Meeting

Neue Sieger in Fränkisch-Crumbach

Beim 13. Internationalen Sparkassen Hammerwurf-Meeting in Fränkisch-Crumbach durften die ca. 600 Zuschauer am Sonntag zwei Wachablösungen bestaunen. Liu Tingting aus China gewann bei den Frauen, Chris Bennett aus Großbritannien bei den Männern. Im U23-Wettbewerb verbesserte sich Charlene Woitha auf 68,05 Meter.
Arndt Götze

Der Schotte Chris Bennett legte gleich im ersten Versuch die Tagesbestweite in den Rasen. Mit 74,42 Metern blieb er dabei nur 35 Zentimeter unter seiner vor einer Woche aufgestellten persönlichen Bestleitung. Zwei weitere Würfe auf 73,80 bzw. 73,71 Meter unterstreichen seine zur Zeit sehr gute Verfassung.

Nach insgesamt acht Siegen von Markus Esser (TSV Bayer 04 Leverkusen) und vieren von Sergey Litvinov (Weißrussland) ist er nun der dritte Sieger in Fränkisch-Crumbach und erster Gewinner des LOTTO Hessen-Cups der Männer.

Markus Esser fehlt die Konstanz

Zweiter wurde sein Landsmann Mark Dry, der seinen Hammer bei 73,16 Metern landen ließ, Dritter der Deutsch-Amerikaner Garland Porter (LG Eintracht Frankfurt), der mit 72,99 Metern seine persönliche Bestleistung einstellte. „Die Umstellung vom Training in den USA zum Trainingssystem in Deutschland fruchtet langsam. Nach einem Jahr der Auf und Abs merke ich, dass ich in meiner Leistung stabiler werde und sich so langsam die ersten Erfolge einstellen“, blickt Porter in die Zukunft.

Der achtmalige Meeting-Sieger Markus Esser wurde am Sonntag mit 72,61 Metern Vierter. Die neue Saisonbestleistung bringt ihm Zuversicht: „Die Weite ist in Ordnung. Ich habe Trainingswürfe, die deutlich weiter sind, aber mir fehlt einfach die Konstanz, diese Leistungen auch in Wettkämpfen zu beweisen. Ich brauche noch einige kleinere Wettkämpfe, denn die 77,00 Meter sind das Ziel. Ich möchte nach Peking“, so der Leverkusener zuversichtlich.

Liu Tingting beerbt Betty Heidler

Auch in der Frauen-Konkurrenz gab es Abwechslung in der Siegerliste: In Abwesenheit der zehnmaligen Seriensiegerin Betty Heidler nahm Liu Tingting (China) die Sieger-Glückwünsche für den Sieg bei den Frauen entgegen. Mit 69,97 Metern landete sie in Endabrechnung vor Jennifer Dahlgren (Argentinien; 69,07 m) und Carolin Paesler (LG Eintracht Frankfurt; 67,54 m).

„Das ist mein Streichwettkampf“, sagt Carolin Paesler nach dem Meeting. “Ich bin nicht zufrieden. Von Anfang an war ich nicht im Wettkampf. Ich weiß nicht genau, was los war, aber der Kopf spielte nicht mit. Form und Training stimmen, deswegen heißt für mich das Ziel weiterhin klar „Peking“ und damit 71,50 Meter.“

Woitha mit neuer Bestleistung

Deutlich zufriedener dürfte Charlene Woitha vom SCC Berlin sein. Mit 68,05 Metern gewann sie nicht nur den U23-Wettbewerb, sie verbesserte auch ihre persönliche Bestleistung und untermauerte ihren siebten Platz in der europäischen Jahresbestenliste.

Für die zielstrebige Berlinerin ist das aber nicht das Ende Fahnenstange: „Der Wettkampf war okay für mich, aber ich will dieses Jahr die 70 Meter werfen. Die 68 Meter sind ein Schritt nach vorne, aber ich werde mich nicht darauf ausruhen. Ich möchte in Tallinn eine Medaille gewinnen und dafür muss ich weiter arbeiten.“

Simon Lang (LG Stadtwerke München) wusste nicht so recht, ob er sich freuen oder ärgern soll. Mit  69,35 Metern belegt er den zweiten Rang in der U23 hinter dem Weißrussen Yury Vasilchanka (71,74 m) - 79 Zentimeter jenseits seiner persönlichen Bestleistung, aber leider auch 65 Zentimeter unterhalb der Norm für die U23-EM in Tallinn (Estland). „Die Weite ist zwar ein guter Schritt nach vorne, aber eben nicht die Norm. ich habe leider nur noch wenige Möglichkeiten, mich für Tallinn zu qualifizieren“, grübelte der Münchner.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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