| Notizen Olympische Spiele

Olympia-Splitter aus Rio de Janeiro

Täglich lesen Sie in der Rubrik Olympia-Splitter interessante Kurzmeldungen von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August)
sid/ps

Ilke Wyludda muss Paralympics in Rio absagen

Auf Grund einer Schulterverletzung hat Ilke Wyludda die Paralympics in Rio de Janeiro (Brasilien) absagen müssen. „Man muss schauen, wie man das mit der Schulter in den Griff bekommt“, sagte die Diskus-Olympiasiegerin von Atlanta (USA) 1996. „Es hat sich abgezeichnet, deshalb bin ich nicht enttäuscht.“ 2010 mussten ihr die Ärzte wegen vier Blutvergiftungen erst den Unterschenkel und dann ein weiteres Stück des rechten Beines amputieren. Trotzdem hat sie weiter professionellen Sport betrieben. In London startete sie erstmals 2012 bei den Paralympics, bei der EM 2014 holte sie Silber mit der Kugel und Bronze im Diskuswurf und bei der WM 2015 erneut Kugel-Silber. 2020 will sie die Spiele in Tokio (Japan) in Angriff nehmen. (SID)

Wasserspringen: Auf einmal ist das Wasser grün

Bizarrer Vorfall bei den olympischen Turmspring-Wettbewerben: Das Wasser im Maria Lenk Aquatics Center von Rio de Janeiro (Brasilien) hat sich am Dienstagnachmittag grün verfärbt. „Wir wissen nicht genau, was passiert ist", sagte Mario Andrada, Sprecher des Organisationskomitees. „Wir testen das Wasser jeden Tag mit den gleichen Parametern, und die Ergebnisse waren genauso wie bei einem blauen Pool." Das Komitee teilte weiter mit: „Die Wasserqualität ist getestet worden, und es gibt keine Risiken für die Athleten. Wir untersuchen den Fall.“ Am Abend wurde das Frauen-Finale im Synchronspringen aber wie geplant ausgetragen. Die Sprecherin des deutschen Olympia-Teams gab am Mittwoch bekannt, dass ein Defekt der Umwälzanlage der Grund für die Grünfärbung sei. „Es gibt aber keine Probleme mit Bakterien. Die deutschen Springer haben bereits wieder trainiert.“ (SID)

Harting verteidigt Bach-Kritik und startet Attacke gegen Bolt

"Vom Grundgedanken her stehe ich nach wie vor dazu", hat Robert Harting (SCC Berlin) über seine Attacke auf IOC-Präsident Tomas Bach der Sport Bild gesagt: „Ich habe zu 95 Prozent nur positive Reaktionen darauf erhalten. Das zeigt mir, dass ich eigentlich nur das ausgesprochen habe, was viele denken.“ Der Diskus-Olympiasieger sei noch immer „schwer enttäuscht“ über die Entscheidung des IOC, Russland nicht komplett von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien) ausgeschlossen zu haben. Gleich die nächste Attacke startet „Der Harting“ auf den Sprint-Star Usain Bolt (Jamaika): "Als bekanntester Athlet der Welt müsste man sich doch der aktuellen Diskussionen annehmen und für einen sauberen Sport kämpfen, zumal besonders viele Sprinter positiv getestet wurden und auch er massiv beschuldigt wird. Dass er sich so raushält, macht einen doch sehr nachdenklich." (SID)

Offizieller Journalisten-Bus wurde mit Steinen beworfen

Brasilianische Medien haben übereinstimmend berichtet, dass am Dienstagabend (Ortszeit) ein offizieller Bus der Veranstalter für Journalisten mit Steinen beworfen wurde. Ein freiwilliger Helfer aus der Türkei wurde dabei leicht verletzt. Etwas zurückhaltend berichtet der IOC-Sprecher Mark Adams über die Vorkommnisse: „An einem Bus für Medienvertreter sind zwei Scheiben zu Bruch gegangen.“ Außerdem seien laut Adams „Gegenstände von Außerhalb“ die Ursache. Auf der Strecke des Vorfalls werden seither die Busse von Militärfahrzeugen begleitet. Die Stein-Attacke dürfte erneut eine Debatte über die Sicherheitsmaßnahmen in Rio bei den Spielen auslösen.  (SID)

ARD und ZDF „zufrieden“ über Einschaltquoten

ARD und ZDF haben sich über das Ende der medaillenlosen Zeit gefreut. Mit Marktanteilen tagsüber von teilweise 27 Prozent und vier bis sieben Millionen Zuschauern nach 20 Uhr, kann man „zufrieden“ sein. Um Mitternacht hat das Interesse deutlich nachgelassen, nur knapp eine Million Zuschauer. Das Problem ist die Zeitverschiebung von fünf Stunden. „Man muss bedenken, dass in vielen attraktiven Sportarten interessante Wettkämpfe und Entscheidungen in der deutschen Nacht liegen. Der Zeitunterschied wirkt sich schon deutlich aus“, erklärt der ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz. Die Entscheidung, am Dienstagabend das Finale im Pistolenschießen und nicht das letzte Gruppenspiel der Fußballfrauen zu zeigen, erwies sich als genau richtig. 6,43 Millionen Zuschauer schauten Monika Karsch beim Gewinn der Silbermedaille zu. (SID)

Rio kompakt

<link http: www.leichtathletik.de termine top-events olympische-spiele-2016-rio _blank>Alles rund um die Leichtathletik bei den Olympischen Spielen 2016

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