| EYOF Baku Tag 1

Perfekter Auftakt für DLV-Talente in Baku

Ein U18-Zehnkämpfer auf Medaillenkurs und der Finaleinzug für alle U18-Athleten, die am Montag in Aktion waren: Der erste Tag beim EYOF in Baku verlief für das deutsche Leichtathletik-Team ganz nach Wunsch.
Silke Bernhart

Im Hochsprung setzte Zehnkämpfer Paul Kallenberg (USC Mainz) am Montag beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) in Baku (Aserbaidschan) das i-Tüpfelchen. Mit einer Bestleistung von 1,85 Meter war er angereist, in Baku schwang er sich über 1,97 Meter!

Gemeinsam mit 11,32 Sekunden über 100 Meter, 6,87 Metern im Weitsprung, 15,15 Metern im Kugelstoßen und 50,95 Sekunden über 400 Meter bedeuteten das in der Summe 3.920 Punkte und Platz drei der Zwischenwertung. Beim Qualifikations-Wettkampf in Bernhausen hatte er nach fünf Disziplinen 30 Punkte weniger auf dem Konto.

Nicht allzuweit enteilt sind vor ihm Jente Hauttekeete (Belgien; 4.001 Pkt) und Sander Skotheim (Norwegen; 3.942 Pkt), auf Platz vier hat der Tscheche Frantisek Doubek bereits 123 Punkte Rückstand.

Drei Vorlauf-Siege auf der Bahn

Mit einem Vorlauf-Sieg über 110 Meter Hürden untermauerte auch Moritz Mainka (Wiesbadener LV) seine Medaillenambitionen. In 13,79 Sekunden zeigte er die zweitschnellste Zeit aller Starter hinter dem Spanier Mario Revenga (Spanien; 13,77 sec). Über 100 Meter der männlichen U18 reichte dem Mannheimer Felix Kunstein in 10,70 Sekunden Platz zwei seines Vorlaufs ebenfalls für die Finalqualifikation.

Einen starken Eindruck hinterließ Cheyenne Kuhn (SC Neubrandenburg), die in ihrem 100-Meter-Vorlauf in 11,89 Sekunden mit großem Abstand die Schnellste war. Die besondere Herausforderung hier: Nur die Vorlauf-Siegerinnen zogen direkt in das Finale ein. Die junge Neubrandenburgerin, die mit ihrer Bestzeit von 11,56 Sekunden Europas Nummer drei und die Nummer eins der Teilnehmer in Baku ist, blieb cool und rannte in ihrem Lauf der Konkurrenz davon.

Auch Sophia Volkmer (TV Wetzlar) sorgte für einen deutschen Vorlauf-Sieg, und zwar über 800 Meter. In 2:14,30 Minuten war sie knapp vor Lucia Pinacchio (Spanien; 2:14,47 min) im Ziel und musste dabei noch längst nicht alle Karten aufdecken.

Sina Prüfer macht’s im Zweiten

Im Kugelstoßen der weiblichen U18 sorgte die Türkin Pinar Akyol für Staunen. Die 15-Jährige, die gerade erst bei der U20-EM in Boras (Schweden) mit der Vier-Kilo-Kugel Silber gewonnen hatte, steigerte sich mit der Drei-Kilo-Kugel auf 18,50 Meter. Damit steigerte sie die Weltjahres-Bestleistung dieser Altersklasse, die zuvor Sina Prüfer (SV Halle) innehatte, um satte 69 Zentimeter. Mit 17,00 Metern machte auch Prüfer als Zweibeste der Qualifikation mit ihrem zweiten Versuch den Finaleinzug klar.

Ebenfalls zwei Versuche unternahm Samuel Claudy (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) im Weitsprung. Mit Blick auf die Leistungen der Konkurrenz war nach 7,10 Metern klar, dass das fürs Finale reichen würde. Die direkte Qualifikationsweite von 7,30 Metern konnte kein Athlet überbieten, Claudy war mit seiner Weite der viertbeste Athlet der Qualifikation, er hatte sich im Juni in Mannheim auf 7,57 Meter gesteigert.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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