| EM 2014

Plätze neun und elf für DLV-Dreispringerinnen

Die deutschen Dreispringerinnen verpassten am Samstag im Finale der EM in Zürich (Schweiz) den Endkampf der besten Acht. Die Chemnitzerin Kristin Gierisch wurde Neunte, Jenny Elbe aus Dresden Elfte.
Christian Fuchs

Die gesundheitlich stark angeschlagene Kristin Gierisch eröffnete den Wettkampf mit 13,76 Metern, konnte danach aber nichts mehr draufpacken. Besonders bitter: Ein winziger Zentimeter trennte die Deutsche Meisterin zu dem Zeitpunkt von der Siebt- und Achtplatzierten.

Jenny Elbe hatte ebenfalls ihren besten Sprung im ersten Durchgang: 13,68 Meter, gefolgt von zwei ungültigen Versuchen, waren zu wenig, um Ansprüche auf einen Platz unter den besten Acht anzumelden. Für die Dresdnerin blieb nur Rang elf.

Im Kampf um Gold setzte sich Titelverteidigerin Olha Saladukha (Ukraine; 14,73 m) nach einer bislang durchwachsenen Saison gegen die Hallen-Welmeisterin Yekaterina Koneva (Russland; 14,69 m) durch. Bronze ging an Irina Gumenyuk (Russland; 14,46 m).

 

STIMMEN ZUM WETTKAMPF:

Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz)

Ich lag die letzten zwei Tage krank im Bett. Es war einfach schwierig. Ich bin kaputt, der Körper ist am Ende. Ich bin müde. Ich weiß nicht, woher es gekommen ist. Ich bin auch die Einzige im deutschen Team, der es schlecht geht. Ich habe mich auch nicht woanders aufgehalten. Ich habe in der Vorbereitung versucht, so wenig wie möglich zu machen. Jeder kennt das, wenn man krank ist und eigentlich nur ins Bett will. Ich habe aber mit dem Trainer abgestimmt, dass ich es versuchen möchte. Ich wollte mir nach dem Wochenende nicht die  Frage stellen: Was wäre gewesen wenn. Wir haben entschieden: Wir machen das. Mit dem Ergebnis bin ich natürlich nicht zufrieden. Ich habe es wenigstens versucht. Der eine Zentimeter ist mir egal. Mit einem Zentimeter Pech - das kennt man von mir, von daher ist das bei mir nichts Neues.

Jenny Elbe (Dresdner SC)

Nach dem ersten Versuch hatte ich gedacht, dass ich die Aufregung ein wenig mehr im Griff habe. Der zweite war leider ungültig und beim dritten habe ich mit dem Wind Pech gehabt. So schnell kann es gehen. Ich stand noch nie in einem EM-Finale. Es war allgemein schon die Aufregung da. Dann war auch viel los im Stadion. Plötzlich macht der Körper, was er will. Ich nehme das auch mit. Diese Erfahrung habe ich jetzt gesammelt. Es ist aber sehr ärgerlich. Ich wollte mich eigentlich gut verkaufen. Wenn man im Finale steht, will man das Beste draus machen.

 

 

<link btn>Mehr zur EM

<link>Das Buch zur EM in Zürich. Die schönsten Bilder, die spannendsten Storys auf 144 Seiten. Jetzt bestellen.

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024