Nicht nur die Sprinter dürfen sich freuen: Am Wochenende ist für die Sparkassen-Gala in Regensburg wieder bestes Wetter mit Temperaturen von bis zu 26 Grad angesagt.
Das Uni-Stadion in Regensburg ist ein bekannt heißes und schnelles Pflaster für die Sprinter. Der Wettergott meint es auch diesmal gut mit den Kurzstrecklern. „Wir erwarten wieder Gala-Wetter, es ist angerichtet“, sagt Macher Kurt Ring. Deshalb sind am Sonntag (11. Juni) wieder Top-Leistungen auf den kurzen Strecken zu erwarten.
Dafür sprechen genauso die Nachmeldungen, die in den letzten Tagen eingetroffen sind: Der Deutsche Rekordhalter Julian Reus (TV Wattenscheid 01) hat sich Startoptionen über die 100 und 200 Meter gesichert, die er für seinen Saisoneinstieg nutzen kann. Auch die weiteren Mitglieder der Olympia-Staffel, Sven Knipphals (VfL Wolfsburg), Robert Hering (TV Wattenscheid 01) und Lucas Jakubczyk (SCC Berlin), haben sich angesagt.
DLV-Sprintelite der Frauen fehlt diesmal
Vermissen wird man in diesem Jahr die schnellsten deutschen Frauen um die Deutschen Meisterinnen Tatjana Pinto (LC Paderborn) und Gina Lückenkemper (LG Olympia Dortmund), die sich parallel beim gut dotierten Meeting in Hengelo (Niederlande) zeigen und dort auch als Staffel laufen werden.
Das bietet anderen Athletinnen wie der Mannheimerin Nadine Gonska, die gleich auf drei Strecken gemeldet hat, die Chance, sich in der Oberpfalz in Szene zu setzen. Ähnlich stehen die Vorzeichen für die 100 Meter Hürden, auf denen die Hallen-EM-Sechste Ricarda Lobe (MTG Mannheim) und Franziska Hofmann (LAC Erdgas Chemnitz) erwartet werden.
Deutsche Meister auf der Stadionrunde
Für die besten Deutschen über 400 Meter und 400 Meter Hürden ist Regensburg auch in diesem Jahr wieder ein Fixtermin. Mit Johannes Trefz (LG Stadtwerke München), Felix Franz (LG Neckar-Enz) und Jackie Baumann (LAV Stadtwerke Tübingen) sind drei von vier Deutschen Meistern angekündigt. Auf den 400 Metern der Frauen wird die Deutsche Hallenmeisterin Lara Hoffmann (LT DSHS Köln) erwartet. Freiluftmeisterin Ruth Sophia Spelmeyer (VfL Oldenburg) sagte ihren Start ab.
Nicht nur die Startplätze für die Team-EM, sondern auch die WM-Normen scheinen hier zum Greifen nah. Schließlich eilt der Regensburger Anlage der Ruf voraus, zumindest gefühlt 400 Meter Rückenwind bieten zu können.
Regensburger Hoffnungen
Auf den 800 Metern rückt mit Benedikt Huber ein Athlet der heimischen LG Telis Finanz Regensburg in den Mittelpunkt. Der Deutsche Meister bekommt es mit dem bislang DLV-Jahresschnellsten auf dieser Strecke, Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe), zu tun.
Mit Maren Orth und Julia Kick gilt über 1.500 Meter die Aufmerksamkeit ebenfalls zwei Regensburgerinnen. Sie laufen unter anderem gegen die starke Berlinerin Caterina Granz (LG Nord Berlin).
In den technischen Disziplinen verspricht der Hochsprung einiges. Dort führen die Hallen-EM-Finalisten Mateusz Przybylko (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Jossie Graumann (LG Nord Berlin) die Felder an. Die Hallen-Vize-Europameisterin im Fünfkampf, Ivona Dadic aus Österreich, wird sich unter anderem im Weitsprung zeigen.
Laufnacht am Samstag: Über Regensburg nach Grosseto
Viel gelaufen wird in Regensburg bereits am Samstag bei der Laufnacht, die um 14 Uhr beginnt. Die längeren Strecken stehen aber erst ab 19 Uhr auf dem Programm.
Dort stellt sich vor allem die Nachwuchselite mit Unterstützung der heimischen Top-Läufer, die in die Rollen der Tempomacher schlüpfen. Es ist auf den Strecken von 800 bis 5.000 Meter die letzte Qualifikationsmöglichkeit für die U20-Europameisterschaften in Grosseto (Italien; 20. bis 23. Juli).
Kurt Ring will hier Voraussetzungen schaffen, die „Bestzeiten en masse fast schon garantieren“. Deshalb soll es für möglichst viele Athletinnen und Athleten heißen: Über Regensburg nach Grosseto.
