Die Diamond League 2016 geht am Samstag (14. Mai) in Shanghai (China) in die zweite Runde. Und zwei deutsche Athleten können in ihren Wettbewerben durchaus vorn mitmischen. Für Renaud Lavillenie startet der Weg zu seinem siebten Sieg im siebten Diamond Race.
Mit einer deutschen Frau und einem deutschen Mann steigt am Samstag das zweite Diamond League-Meeting der Saison. Im Weitsprung nimmt die Vize-Europameisterin in der Halle Sosthene Moguenara (LAZ Saar 05) Anlauf. Gleich in ihrem ersten Wettkampf seit neun Monaten stellt sie sich der Weltelite um Weltmeisterin Tianna Bartoletta, der Olympia-Dritten Janay DeLoach (beide USA) oder der Hallen-WM-Dritten Lorraine Ugen (Großbritannien).
Speerwerfer Thomas Röhler (LC Jena) konnte aus der Vorbereitung viel Positives vermelden und ist ebenfalls heiß auf die Saison-Premiere, bei der er gleich zu den Favoriten zählt. Mit seinem Hausrekord von 89,27 Metern aus dem Vorjahr führt der WM-Vierte die Meldeliste an. In Abwesenheit der Top Drei der WM von Peking (China) wird er in Shanghai wohl im Ägypter Ihab Abdelrahman, im Lokalmatador Qinggang Zhao oder in Tschechiens Routinier Vitezslav Vesely, Weltmeister von 2013, die größten Widersacher finden.
Stabhochsprung-Feld der Extraklasse
Aus der Reihe der besten Stabhochspringer der Welt fehlt eigentlich nur einer: Vize-Weltmeister Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken), der nach Bänderriss fürs Comeback arbeitet. Auch ohne ihn ist Weltklasse geboten und mit Weltrekordler Renaud Lavillenie (Frankreich) ein Athlet im Feld, für den die Reise zum siebten Diamond Race-Sieg in Folge startet. Gegen Weltmeister Shawn Barber (Kanada), den WM-Dritten Piotr Lisek (Polen) oder Vize-Hallen-Weltmeister Sam Kendricks (USA) wird der Sieg kein Selbstläufer.
In vielen weiteren Wettbewerben bieten die Felder einen kleinen Vorgeschmack auf den Medaillenkampf bei den Olympischen Spielen in Rio (Brasilien; 12. bis 21. August). Der Diskuswurf wartet mit den 70-Meter-Werferinnen Sandra Perkovic (Kroatien) und Denia Caballero (Kuba) auf, der Kugelstoß mit den drei 22-Meter-Männern aus den USA: Joe Kovacs, Ryan Whiting und Christian Cantwell.
Über 800 Meter ist Weltrekordler David Rudisha (Kenia) mit dabei, über 5.000 Meter der WM-Dritte und Sieger des letztjährigen Diamond Race Yomif Kejelcha (Äthiopien). Über 1.500 Meter muss sich die Weltmeisterin von 2011 Jenny Simpson (USA) wie so oft starker Konkurrenz aus Ostafrika um Vize-Weltmeisterin Faith Kipyegon (Kenia) erwehren. Aus unterschiedlichen Gründen stets mit Interesse beäugt: der Auftritt von Vize-Weltmeister Justin Gatlin (USA) über 100 Meter.
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