Überragende Athletin bei den Deutschen 10.000-Meter-Meisterschaften in Essen war Sandra Morchner, die nach ihren deutschen Senioren-Bestleistungen im Halbmarathon und Marathon nun auch auf der Bahn ihre Klasse bewies.
Die auf Sylt lebende und für das Laufteam Kassel startende Sandra Morchner legte in der W45 die 25 Runden als tagesschnellste Läuferin aller Seniorinnenklassen in 35:20,50 Minuten zurück. Damit verbesserte sie die bisher gültige Rekordmarke der Regensburgerin Katharina Kaufmann, die im Jahr 2007 35:53,46 Minuten gelaufen war, um mehr als eine halbe Minute.
Drei Langstrecklerinnen gelang eine Titelverteidigung: Veronika Ulrich (TSG Ehingen) war wie schon im Vorjahr in Pliezhausen in der Klasse W50 erfolgreich und gewann jetzt in Essen erneut mit großem Vorsprung in 39:47,79 Minuten. Alexandra Schwartze (OSC Waldniel) in der W55 in 41:18,41 Minuten und Margret Göttnauer in der W65 in 47:08,51 Minuten heißen die beiden anderen Läuferinnen, die ihren Vorjahrssieg wiederholen konnten.
Danny Schneider unter 32 Minuten
In den Wettbewerben der Männerklassen standen zwei Läufer erneut ganz oben auf dem Podest. Ulrich Heise (M80; DJK Elmar Kohlscheid) verteidigte seinen Titel in 53:04,61 Minuten. Sebastian Hadamus (ART Düsseldorf) gewann in der M45 in 32:48,40 Minuten. Er hatte 2018 bereits den Titel in der M40 gewonnen, bevor er nun auch in seiner neuen Altersklasse erfolgreich war. Schnellster Läufer des Tages war Danny Schneider (TSG Schwäbisch Hall), der als Sieger der Klasse M40 mit 31:56,99 Minuten an diesem Tag als einziger Langstreckler unter der 32-Minuten-Grenze blieb.
Seit der Auslagerung der 10.000-Meter-Meisterschaften vor zehn Jahren verzeichnete Essen das bisher beste Meldeergebnis dieses längsten Bahnwettbewerbs. Auffallend: Mit 55 gemeldeten Seniorinnen war die Anzahl der Läuferinnen fast ebenso hoch wie bei den Senioren. Hier hatten sich mit 62 Athleten nur unwesentlich mehr in die Meldelisten eingetragen.
