| Positive Nachtests

Siebenkampf-Dritte von Peking Tatyana Chernova nachträglich disqualifiziert

Nachtests von Dopingproben der Olympischen Spiele in Peking 2008 und London 2012 haben weitere Dopingfälle zutage gebracht. Unter anderem wurde Siebenkämpferin Tatyana Chernova disqualifiziert, die in Peking zunächst Vierte geworden und nach der Disqualifikation von Lyudmyla Blonska auf den Bronzerang vorgerückt war.
Silke Bernhart

Siebenkämpferin Tatyana Chernova (Russland) war bereits zuvor in den Fokus der Dopingfahnder geraten. Der Internationale Sportgerichtshof CAS erkannte ihr aufgrund von Blutdoping sowohl die Goldmedaille der Weltmeisterschaften 2011 in Daegu (Südkorea) als auch die Bronzemedaille der Olympischen Spiele 2012 von London (Großbritannien) ab (<link news:52072>wir berichteten). Sie ist noch bis Februar 2019 gesperrt.

Nun brachten auch Nachtests von Dopingproben der Olympischen Spiele 2008 von Peking (China) Unregelmäßigkeiten zutage – konkret die verbotene Substanz Turinabol. Tatyana Chernova war in Peking zunächst Vierte geworden, später aber nach der Disqualifikation der Olympia-Zweiten aus der Ukraine Lyudmyla Blonska auf Rang drei vorgerückt. Die Korrektur der offiziellen Ergebnislisten obliegt dem Weltverband IAAF, der nunmehr die Britin Kelly Sotherton auf dem Bronzerang führen müsste. DLV-Athletin Lilli Schwarzkopf dürfte von Rang acht auf sieben vorrücken.

Gestrichen werden außerdem die Resultate des russischen 400-Meter-Läufers Maksim Dyldin bei den Olympischen Spielen 2012 in London. Er war im Einzel bis ins Halbfinale gelaufen und mit der Staffel Fünfter geworden. Auch er wurde positiv auf Turinabol getestet. Dies gab am Montag das Internationale Olympische Komitee (IOC) bekannt.

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