| U23-EM

Sina Mayer sprintet auf der Innenbahn zu 100-Meter-Bronze

Happy End auf der Sprintbahn: Nach durchwachsenen Vorstellungen im Vorlauf und im Halbfinale war Sina Mayer im 100-Meter-Finale zur richtigen Zeit topfit. Ihr Lohn im ersten internationalen Finale: die Bronzemedaille bei der U23-EM in Bydgoszcz.
Martin Neumann

Sina Mayer (LAZ Zweibrücken) wusste nicht so recht, was gerade passiert war. Strahlend stand die 100-Meter-Läuferin nach dem Finale der U23-EM im Ziel und schüttelte den Kopf. Nachdem sie am Donnerstag nur als Siebte der Halbfinals ins Finale eingezogen war, musste sie mit der ungeliebten Innenbahn Vorlieb nehmen. Doch dort kam sie im Medaillenrennen bestens in Schwung und sicherte sich im Finish mit 11,58 Sekunden vor der zeitgleichen Britin Imani Lansiquot die Bronzemedaille.

„Das war wirklich ein Happy End“, jubelte Sina Mayer, in die deutsche Flagge gehüllt. Die Bronzemedaille sicherte sich die 22-Jährige auf den letzten Metern. „Ich bin nicht so fest geworden wie noch im Halbfinale“, verriet sie ihr Erfolgsgeheimnis. Ganz vorn war Ewa Swoboda nicht zu halten. In 11,42 Sekunden machte die Lokalmatadorin als Nachfolgerin von Rebekka Haaase (LV 90 Erzgebirge) das Rennen und wurde von den Fans in Bydgoszcz frenetisch gefeiert. Silber sicherte sich Krystina Tsimanouskaya (Weißrussland; 11,54 sec).

Für Sina Mayer war Bronze die erste Medaille in ihrem ersten großen internationalen Finale. „Was will man mehr“, sagte die Zweibrückerin. Auch Lisa Nippgen (LAZ Ludwigsburg) war mit ihrem Auftritt in Bydgoszcz zufrieden: „Vom Finale hatte ich nicht einmal geträumt. Als ich dann im Startblock saß, hatte ich schon zitterige Arme“, gab sie zu. Am Ende belegte sie mit 11,72 Sekunden Rang sieben.

<link btn>U23-EM 2017 Bydgoszcz kompakt

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