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Spannende DAMM-Endkämpfe als Saison-Abschluss

Spannende DAMM-Endkämpfe als Saison-Abschluss
Insgesamt 48 Mannschaften haben beim DAMM-Endkampf in Kevelaer am Wochenende nicht nur gegen die Konkurrenzteams gekämpft, sondern auch mit den Wetter-Bedingungen.
Jörg Reckemeier

Der Stimmung jedoch tat das kaum Abbruch, immerhin war man von der im Vorjahr praktizierten Cup-Wertung wieder zur Senioren-Punktewertung zurückgekehrt.

Wieder einmal waren die Spuren einer langen Saison unübersehbar. Im Vergleich zu den Qualifikationsrunden im Mai und Juni hatte sich bei einigen Vereinen und Startgemeinschaften bei der personellen Besetzung einiges geändert. Fallen Leistungsträger aus, die zu Beginn der Saison noch wertvolle Punktelieferanten waren, kann es schnell zu entscheidenden Verschiebungen kommen.

Sechs Teams verteidigen Pole-Position

Zwar setzten sich in sechs der insgesamt neun Wettbewerbe die Teams durch, die schon als Jahresbeste angereist waren, doch kamen auch Mannschaften zu Titelehren, mit denen man kaum gerechnet hatte.

Die größten Veränderungen im Vergleich zu den Vorleistungen gab es in der Klasse W40: Hier war die Startgemeinschaft Paderborn/Neuhaus/Höxter als Ranglistenvierte mit großem Rückstand zu den führenden Teams angereist, steigerte sich gegenüber dem Vorkampf aber um mehr als 500 Punkte und gewann am Ende deutlich vor dem LAZ Obernburg-Miltenberg und dem TSV Bayer 04 Leverkusen.

Dramatische Entscheidungen

In der Klasse W50 sahen die Seniorinnen der Startgemeinschaft Ruhrgebiet-West vor der abschließenden 4x100-m-Staffel schon wie die Siegerinnen aus, wurden dann aber noch durch die Startgemeinschaft Neukieritzsch mit 5.660 Punkten und die LG Lüneburg mit 5.539 Punkten abgefangen und landeten mit 5.502 Punkten am Ende auf Rang drei.

Ein Wimpernschlagfinale gab es auch in der M70, wo zwischen dem neuen Meister Pulheimer SC mit 7.307 Punkten und dem Titelverteidiger LAG Obere Murg mit 7.259 Punkten nur 48 Zähler lagen und dahinter die LG Alsternord mit 7.255 Punkten einkam.

Frauke Viebahn steigert deutsche Bestleistung

Eine Athletin hatte in Kevelaer sogar doppelten Anlass zur Freude: Frauke Viebahn (DJK Blau-Weiß Annen) wurde mit ihrem Team nicht nur Vizemeisterin in der Wertung der W30, sondern verbesserte als Angehörige der Klasse W55 die deutsche Hochsprungbestleistung auf 1,50 Meter.

Frauke Viebahn hatte im August bei ihrem Titelgewinn anlässlich der Senioren-Weltmeisterschaften in Lyon (Frankreich) mit 1,48 Metern schon die deutsche W55-Bestmarke von Petra Herrmann (SG Vorwärts Frankenberg) egalisiert und konnte sich in Kevelaer noch einmal um zwei Zentimeter steigern. Und die Westfälin hat am kommenden Samstag (12. September) beim Senioren-Länderkampf zwischen Belgien, Deutschland und Frankreich in Saint-Mard (Belgien) sogar noch einmal die Gelegenheit, diese Marke weiter zu toppen.

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