Am zweiten Tag der Bayerischen Meisterschaften in Erding hat Svenja Pfetsch am Sonntag die 200 Meter gewonnen. Bei den Männern sicherte sich Patrick Schneider nach seinem Sieg über 400 Meter am Samstag auch den Titel über die halbe Stadionrunde.
Während in Györ (Ungarn) die U18-Europameisterschaften zu Ende gingen, unterstrich eine junge Sprinterin am zweiten Tag der Bayerischen Meisterschaften in Erding, dass sie eigentlich auch dorthin gehört hätte. Svenja Pfetsch (SC Vöhringen) trommelte die 200 Meter im Finale in 24,03 Sekunden herunter. Damit unterbot sie den Richtwert für Györ (24,20 sec) deutlich – leider zu spät – und wurde außerdem mit dem Hartmut-Schweitzer-Wanderpreis für die beste Jugend-Leistung ausgezeichnet. Mit der Jugend-DM in Rostock (27. bis 29. Juli) bleibt aber immer noch ein Ziel in diesem Sommer.
Bei den Männern holte sich Patrick Schneider (LAC Quelle Fürth) über die halbe Stadionrunde erwartungsgemäß seinen zweiten Bayerntitel an diesem Wochenende. Seine Zeit: 21,42 Sekunden. Noch einen Tick schneller war am Sonntag ein Jugendlicher. Nicolai Trageser (LG Stadtwerke München) sprintete die 200 Meter in starken 21,30 Sekunden.
Über 1.500 Meter arbeitet sich Clemens Bleistein (LG Stadtwerke München) langsam wieder in Richtung seiner Winterform. Mit einer furiosen Schlussrunde holte er sich nach einem verbummelten Auftakt den Landestitel in 3:56,02 Minuten.
Wiedersehen mit Jan Schindzielorz und Simon Lang
Der Bayerische Meister über 110 Meter Hürden hieß Pedro Garcia-Fernandez (LG Stadtwerke München; 14,09 sec), die Anerkennung und der Beifall gehörten jedoch erneut dem ewig jungen Jan Schindzielorz (LG Forchheim), der mit fast 40 Jahren seine deutsche Bestleistung in der Klasse M40 erneut auf 14,46 Sekunden verbesserte.
Comeback, die Zweite: Im Hammerwerfen sah man Simon Lang (LG Stadtwerke München) nach über einjähriger Verletzungspause endlich wieder im Ring. Kurzfristig hatte er sich zu einem Start in Erding entschlossen und beendete den Wettkampf als Dritter mit 61,90 Metern. Den Sieg machten Johannes Bichler (LG Stadtwerke München) und Tristan Schwandke (TV Hindelang) untereinander aus. Der Münchner warf mit 69,80 Metern ein paar Zentimeter weiter als sein Dauerrivale (69,62 m).
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