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Titeljagd in Ingolstadt: Die Entscheidungen der Cross-DM 2019 im Überblick

Von der U18 bis zu den Aktiven, von 4,1 bis 10,1 Kilometer: In Ingolstadt werden am Samstag die Deutschen Meister 2019 im Crosslauf ermittelt. Wir berichten von Wettbewerb zu Wettbewerb! Die Läufer messen sich bei guten Bedingungen im zentral gelegenen Hindenburgpark. Die Anlage bietet einen schönen Kurs für die Titelkämpfe.
Pamela Lechner / Mona Mayer / Marie Hedrich

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Langstrecke Männer | 10,1 km

Double für Richard Ringer: Packendes Finish gegen Amanal Petros

Das Langstrecken-Rennen der Männer bot den krönenden Abschluss der Deutschen Cross-Meisterschaften 2019. Es war wie erwartet ein starkes Trio, das neun von zehn Runden gemeinsam an der Spitze lief. Die Tempo-Arbeit machte dabei Amanal Petros (TV Wattenscheid 01) vor Richard Ringer (LC Rehlingen), der vier Stunden zuvor schon den Titel auf der Mittelstrecke gewonnen hatte, und Samuel Fitwi Sibhatu (LG Vulkaneifel). Eingangs der zehnten und letzten Runde musste der U23-Cross-Vize-Europameister jedoch abreißen lassen und Amanal Petros und Richard Ringer ziehen lassen.

Die beiden setzten sich weiter ab und lieferten sich bei einsetzendem Regen auf der 200 Meter-Zielgeraden ein packendes Finish. Fast im Gleichschritt sprinteten Deutschlands beste Bahn-Langstreckler dem Ziel entgegen. Und obwohl Richard Ringer schon Start und Sieg über die 4,1 Kilometer in den Beinen hatte, konnte sich der 30-Jährige am Ende erneut durchsetzen und nach 32:03 Minuten als erste Läufer bei einer Cross-DM das Double einfahren. Trotz der knappen Niederlage war Amanal Petros (32:04 min), der vor kurzem ein starkes Halbmarathon-Debüt gegeben hatte, mit Platz zwei zufrieden. Platz drei sicherte sich Samuel Fitwi Sibhatu (32:13 min). Auf Platz vier lief Marathoni Philipp Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg) knapp vor Kilian Schreiner (ASC 1990 Breidenbach; beide 33:08 min) ein.

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STIMMEN ZUM WETTBEWERB:

Richard Ringer (LC Rehlingen; Langstrecken-Sieger)
Ich war schon überrascht, dass Amanal in der dritten Runde schon so aufs Tempo gedrückt hat, dass es schneller war als auf der Mittelstrecke. In der vierten Runde wurde es etwas langsamer, da habe ich ihn etwas ziehen lassen, weil ich wusste, dass Amanal dieses Tempo nicht durchziehen kann. Er hat immer wieder Tempospritzen gesetzt, ich war froh, immer dran bleiben zu können. Ich hatte eigentlich auch Samuel Fitwi Sibhatu auf der Rechnung, hinter ihm konnte ich die Lücke zu Amanal wieder schließen und bin in den Beinen wieder lockerer geworden und mental stark. Im Schlusssprint war die Chance 50:50, da wird Amanal dann noch etwas unruhig. Ich habe gedacht, er wäre eigentlich der verdiente Sieger, weil er alles von vorne gelaufen ist. Aber am Ende ist es doch ein Konkurrenzkampf. Die Mittelstrecke war auf jeden Fall einfacher zu gewinnen. Die 14 Runden merke ich jetzt schon. Am Montag fahre ich ins Höhentrainingslager nach Flagstaff, da gibt es ein paar Tage Anpassung, so dass das nächste harte Training erst nächsten Freitag oder Samstag ansteht.

Amanal Petros (TV Wattenscheid 01; Zweiter Langstrecke)
Es war wunderschön und hat auch Spaß gemacht, die Strecke war aber auch heftig und anstrengend. Ich habe mir von Anfang bis Ende vorgenommen, das Tempo hoch zu halten. Das hat auch gut geklappt. Am Ende war es schwierig gegen Richard Ringer, weil ich von den zehn Runden schon sehr müde war. Ich bin aber zufrieden mit dem zweiten Platz und freue mich für Richard, dass er gewonnen hat. Wir sind beste Freunde, immer zusammen im Trainingslager und daher gönne ich ihm sehr, dass er nun zweimal Deutscher Meister ist. Ich fliege morgen nach Las Vegas, bleibe dort eine Nacht und dann geht es weiter nach Flagstaff ins Trainingslager. Mein Ziel ist es bei der WM in Doha die 5.000 oder 10.000 Meter zu laufen.

Samuel Fitwi Sibhatu (LG Vulkaneifel; Dritter Langstrecke)
Ich hatte gedacht, Richard wäre nach seinem Rennen vielleicht müde, aber er ist taktisch gut gelaufen und war wieder sehr stark. Auch Amanal war stark. Mein Ziel waren die Top Drei. Ich bin also zufrieden. Im Sommer will ich bei den Deutschen 10.000 Meter-Meisterschaften mitlaufen und wenn möglich beim Europacup in London starten.

Mittelstrecke Männer | 4,1 km

Richard Ringer siegt mit Tempoverschärfung

Die Vorbereitung von Richard Ringer (LC Rehlingen; 12:33 min) auf sein Halbmarathon-Debüt am 7. April in Berlin hat ihn auch gut für die Cross-DM gerüstet. Der Neu-Rehlinger konnte sich mit einer Tempo-Verschärfung in der sogenannten Marvis-Kurve von seinem letzten Verfolger und größten Konkurrenten, Florian Orth (LG Telis Finanz Regensburg) deutlich absetzen, der nach seinem Einsatz bei der Hallen-EM in Glasgow (Großbritannien) in 12:42 Minuten Zweiter wurde.

Zunächst hatte nach dem Start ein Regensburger Trio mit Florian Orth, Simon Boch und Tim Ramdane Cherif das Tempo in der ersten Runde hochgehalten. Danach haben Orth und Ringer bis eingangs der vierten Runde als Duo das Rennen an der Spitze dominiert und den Abstand zu ihren Verfolgern vergrößert. Richard Ringer konnte dann in der Marvis-Kurve, die nach dem dort einst zu Sturz gekommenen Ingolstädter Läufer Marvis Sydow benannt ist, nochmal beschleunigen. Mit seinem Endspurt sorgte er für die Entscheidung und hatte am Ende elf Sekunden Vorsprung auf Orth. Auf Platz drei kam Neu-Regensburger Konstantin Wedel (12:45 min), dem seine Team-Kollegen Simon Boch und Tim Ramdane Cherif auf den Plätzen vier und fünf folgten.

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STIMMEN ZUM WETTBEWERB:

Richard Ringer (LC Rehlingen), Sieger Mittelstrecke
Es hat sich angedeutet, dass die Regensburger als Gruppe laufen werden. Das fand ich am Anfang ganz angenehm, weil man sich erstmal dahinter verstecken konnte. Das Tempo war nicht all zu hoch. Ab der zweiten Runde wollte ich dann nach vorne gehen und meinen Stiefel durchlaufen. Florian Orth konnte wie vermutet noch gut mithalten. Aber ich hatte meine Kräfte bis zur letzten Runde noch nicht verbraucht, habe Gas gegeben und bin das Rennen nach Hause gelaufen. Es ist ein schönes Event, weil die Zuschauer die Läufer über die Runden mehrmals sehen und anfeuern können.

Florian Orth (LG Telis Finanz Regensburg), Zweiter Mittelstrecke
Es ist wie erwartet gelaufen. Nachdem mir Richard Ringer gesagt hat, dass er hier beide Rennen laufen will, war mir klar, dass man ihn auf der Rechnung haben muss. Er ist dieses Jahr wettkampftechnisch noch nicht groß in Erscheinung getreten, hatte keine Hallen-DM und Hallen-EM wie ich und konnte sich ganz auf die Cross-DM konzentrieren. Ich habe gehofft, dass ich ihm Paroli bieten kann, das hat auch bis zur letzten Runde geklappt, dann hat Richard gewonnen. Ich wollte trotz der Hallen-EM laufen, die habe ich schon noch in den Beinen gespürt. Letztes Jahr bin ich Zweiter hinter Timo Benitz geworden, dieses Jahr Zwieter hinter Richard, das sind Namen hinter denen man sich auch über einen zweiten Platz freuen kann.

Männliche U23 | 7,1 km

Jens Mergenthaler mit großen Schritten zum Meistertitel

Sieben Runden im Hindenburgpark hatten die U23-Läufer zu absolvieren. Jens Mergenthaler (SV Winnenden) war in dieser Altersgruppe der herausragende Akteur und lief die letzten fünf Runden präzise wie ein Uhrwerk mit langen Schritten dem Ziel entgegen. Der Sieger des Deutschen Nachwuchsläufer-Cups 2018 der U23-Wertung zeigte seine Crosslauf-Qualitäten und holte sich mit einer ganz souveränen Vorstellung in 22:46 Minuten den Titel. Chancenlos waren seine stärksten Konkurrenten: Lukas Eisele (LG Filder; 23:12 min) gewann wie schon 2018 Silber. Der U20-Crossmeister des Vorjahres Nick Jäger (TSV Penzberg; 23:18 min), der in die nächsthöhere Altersklasse aufgerückt ist, konnte sich sechs Sekunden dahinter Bronze erkämpfen.

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STIMME ZUM WETTBEWERB:

Jens Mergenthaler (SV Winnenden), U23-Sieger
Die Bedingungen waren super. Die Strecke war flach und der Untergrund gut zu laufen, weil es die letzten Tage nicht geregnet hat. Im Januar war ich in Portugal im Trainingslager und habe danach auch in Deutschland voll trainiert. In den nächsten Wochen laufe ich einmal die 5 und einmal die 10 Kilometer auf der Straße. Im Sommer möchte ich dann auch wieder kürzere Strecken wie 800 und 1.500 Meter laufen.

Frauen und weibliche U23 | 5,1 km

Elena Burkard glückt Titelverteidigung, Miriam Dattke stärkste U23-Athletin

Zusammen auf die Strecke gingen Frauen und U23-Athletinnen. Dabei gelang es Elena Burkard (LG farbtex Nordschwarzwald) ihren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Die Favoritin plante nach der dritten Runde eine Tempo-Verschärfung. Auch wenn die EM-Sechste über die Hindernisse und im Cross damit Anna Gehring (ASV Köln) nicht wie erhofft deutlich abschütteln konnte – für den Sieg reichte es nach 17:29 Minuten trotzdem klar. Für die U23-Cross-Vizemeisterin Anna Gehring (17:41 min) gab es so zum Einstand in der Frauen-Klasse Silber. Weit hinter ihr kam als Dritte Hallen-EM-Starterin Caterina Granz (LG Nord Berlin; 18:09 min) ins Ziel, gefolgt von Vereinskollegin Deborah Schöneborn (18:17 min).

Lange bei den Frauen ganz vorne mitmischen konnte Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg), dann musste die 20-Jährige ihrem schnellen Anfangstempo Tribut zollen. Sie sicherte sich aber als Gesamt-Fünfte mit einer Zeit von 18:21 Minuten Platz eins in der U23-Wertung. Einen Rang später holte sich Lisa Oed (SSC Hanau-Rodenbach; 18:25 min) U23-Silber. Lea Meyer (VfL Löningen; 19:13 min) belegte im Gesamt-Rennen Platz 15 und bei den Juniorinnen den Bronze-Rang.

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Elena Burkard (LG farbtex Nordschwarzwald; Siegerin Frauen)
Ich bin absolut zufrieden. Ich wollte die letzten zwei Runden Druck machen und mich ein bisschen mehr absetzen. Das hat nicht so geklappt. Ich weiß, dass Anna superstark ist. Von daher war ich mir bis zum Ziel nicht sicher, ob das mit dem Sieg etwas wird. Ich bin froh, dass es gereicht hat. Mein Fokus wird im Sommer bei den Meisterschaften auf jeden Fall auf der Hindernisstrecke liegen. Ich denke dort habe ich noch das meiste Potenzial. Wenn ich meine Technik verbessern kann und an meine Zeiten vom letzten Jahr anknüpfen kann, geht es dort bestimmt noch ein Stück nach vorne.

Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg; U23-Siegerin)
Ich glaube, ich bin zu schnell losgelaufen, ich bin hinten ziemlich eingebrochen und hatte echt zu kämpfen. Es ging dann nur noch darum, den ersten U23-Platz zu sichern. Am Anfang war ich bei den Frauen noch ganz gut dabei, aber dafür bin ich zu schnell losgelaufen. Als nächste fahre ich zwei Wochen ins Ostertrainingslager nach Cervia, davor werde ich in Regensburg noch einen 10.000er laufen und einen Halbmarathon in Freiburg.

Männliche U20 | 6,4 km

Souveräner Sieg für Bergläufer Dominik Müller

Eine ganz souveräne Angelegenheit waren die 6,4 Kilometer der männlichen U20 für Dominik Müller. Der Deutsche U20-Berglauf-Meister vom SSC Hanau-Rodenbach hielt sich die ersten zwei Runden noch im Windschatten auf und ließ andere die Führungsarbeit machen. Doch spätestens die letzten drei Runden drückte der letzjährige Cross-EM-Teilnehmer aufs Tempo und war allein auf weiter Flur Richtung Meistertitel unterwegs. Nach 20:15 Minuten war er schon im Ziel und hatte mehr als eine halbe Minute Vorsprung auf seine ersten Verfolger. Zwischen diesen ging es um so knapper aus: Silber erlief sich Florian Bremm (TV Leutershausen; 20:47 min), der nur eine Sekunde vor dem Regensburger Benedikt Brem (20:48 min) ankam.

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Dominik Müller (SSC Hanau-Rodenbach), U20-Sieger
Für mich ist das Rennen optimal verlaufen, so wie ich mir das vorgestellt habe. Ich bin die ersten Runden in Lauerstellung gelaufen. Die letzten Runden wollte ich Tempo machen und das Feld auseinanderziehen. Das hat dann auch geklappt. Es war am Ende sehr anstrengend wegen dem Gegenwind und dem Anstieg. Ins Trainingslager fahre ich mit meinem Verein im Sommer nach Oberstdorf. Im April laufe ich einen Halbmarathon. Danach will ich mich für die Berglauf-EM qualifizieren.

Weibliche U20 | 4,1 km

Paula Schneiders mit fulminanter Schlussrunde

Die U20-Athletinnen ließen ihre Entscheidung ruhig angehen. In den ersten drei Runden immer vorne dabei die starken Cross-Läuferinnen Paula Schneiders (LAZ Mönchengladbach), Paulina Kayßer (SC Itzehoe) und Klara Koppe (TSG Dülmen). Eine Athletin sprengte dann dieses Trio: Die U18-EM-Dritte über 2.000 Meter Hindernis Paula Schneiders drehte in der Schlussrunde auf und ließ den Abstand zu ihren beiden Verfolgerinnen immer größer werden. Die 18-Jährige lief in 15:04 Minuten einen souveränen Sieg heraus. Platz zwei sicherte sich mit acht Sekunden Rückstand Paulina Kayßer (15:12 min), Platz drei Klara Koppe (15:14 min).

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Paula Schneiders (LAZ Mönchengladbach), U20-Siegerin
Die ersten drei Runden waren relativ locker, da ich mich hinter Anneke dranhängen konnte. Auf der letzten Runde war es mein Ziel, nochmal alles zu geben und den größtmöglichen Vorsprung rauszuholen. Das ist mir gelungen. Im Sommer will ich versuchen, mich für die U20-Europameisterschaften in Schweden zu qualifizieren – entweder über 1.500 Meter oder 3.000 Meter flach oder die Hindernisstrecke.

Männliche U18 | 4,1 km

Paul Specht gewinnt dramatischen Endspurt

Die U18-Läufer gingen das Rennen in einem großen Pulk verhalten an. Es bildete sich eine Spitzengruppe von sieben Läufern, die Runde für Runde gemeinsam absolvierte und in der sich auch der Jugend-Hallen-DM-Dritte über 3.000 Meter Paul Specht (VfL Sindelfingen) und Julian Gering (LG Vogtland) befanden. Die Beiden sollten sich später einen packenden Schlussspurt liefern.

Erst in der letzten Runde wurde das Tempo forciert. Und erst auf den letzten Metern entschied sich die Vergabe der Medaillen. Paul Specht (13:48 min) gelang es trotz zwischenzeitlichem Rückstand in letzter Sekunde noch knapp am bis dahin führenden Julian Gering (13:49 min) vorbeizuziehen, dem der zweite Platz blieb. Sein Vereinskollege Tom Förster (13:56 min) wurde dahinter mit einigen Sekunden Rückstand Dritter und komplettierte das gute Ergebnis für die LG Vogtland.

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Paul Specht (VfL Sindelfingen), U18-Sieger
Wir sind langsam angelaufen, was auch gut zu meiner Renn-Taktik gepasst hat. Ich wollte erst hintenraus das Tempo anziehen. Rund 600 Meter vor Schluss wurde es dann schneller. Da musste ich ein bisschen abreißen und Julian ziehen lassen. Ich wusste aber, dass ich einen guten Endspurt habe, abe aber auch ein bisschen daran gezweifelt, dass ich überhaupt noch an ihn rankomme. Deshalb freue ich mich um so mehr, dass ich jetzt Deutscher U18-Crossmeister bin.

Weibliche U18 | 4,1 km

Antje Pfüller auch auf der längeren Strecke unschlagbar

Sie hat bei der Jugend-Hallen-DM in Sindelfingen den Titel über ihre Paradestrecke die 1.500 Meter gewonnen. Bei der Cross-DM in Ingolstadt bewies Antje Pfüller (LG Region Karlsruhe), dass sie auch auf längerer Distanz sehr stark ist. Nach einem lockeren Aufgalopp in der ersten Runde verschärfte sie zusammen mit Anneke Vortmeier (ASV Duisburg) das Tempo. Die beiden U18-EM-Teilnehmerinnen lösten sich vom Rest des Feldes und Antje Pfüller begann einen langen Steigerungslauf. In der letzten Runde setzte sich die in der Schweiz lebende, aber international für Deutschland startende Mittelstrecklerin ab und gewann schließlich nach 15:20 Minuten mit 20 Sekunden Vorsprung vor Anneke Vortmeier (15:40 min). Auf den dritten Rang lief zeitgleich und mit hauchdünnem Rückstand Miriam Ruoff (TV Waldstraße Wiesbaden; 15:40 min).

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STIMME ZUM WETTBEWERB:

Antje Pfüller (LG Region Karlsruhe), U18-Siegerin
Am Anfang waren wir noch eine sehr große Gruppe. Mit Beginn der zweiten Runde hat sich das Feld gestreckt und dann war es auch gut zu laufen, weil wir nicht mehr so viele waren. Ich habe dann einfach versucht, meinen Schritt zu laufen und das hat sich gut angefühlt. Mein Haupziel für den Sommer ist es, mich für das Europäische Olympische Jugend-Festival in Baku zu qualifizieren.

Die kompletten Resultate finden Sie in <link ergebnisse wettkampf-resultate>unserer Ergebnisrubrik...

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Deutscher Cross-Cup 2019
Die Athleten der Altersklassen U18, U20 und U23 konnten mit ihren DM-Resultaten in Ingolstadt zugleich für die Wertung des Deutschen Cross-Cups punkten. In die Endwertung des Cups fließen auch die Rennen in Löningen, Darmstadt und Pforzheim ein. <link>Mehr zum Deutschen Cross-Cup 2019...
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