Warner mit rasantem Start – Walsh geschlagen
Tempo auf die Bahn getrommelt: Am Montag bei den Commonwealth Games in Glasgow (Schottland; 27. Juli bis 2. August) ist Damian Warner mit einer schnellen 100-Meter-Zeit in den Zehnkampf gestartet. Der Kanadier sprintete mit 10,29 (+1,1) Sekunden Bestleistung und die stärkste Zeit im Feld. Auf den 100 Metern der Frauen war Blessing Okagbare die Siegerin, bei den Männern Kemar Bailey-Cole. Kugelstoßer Tom Walsh musste eine Niederlage einstecken.
Der WM-Dritte von Moskau (Russland) Damian Warner ließ seinem starken 100-Meter-Auftritt auch einen ausgezeichneten Weitsprung folgen. Er landete bei 7,50 Metern und stieß die Kugel auf 14,04 Meter. Im abschließenden 400-Meter-Lauf kam er nach 47,78 Sekunden ins Ziel und führt damit nach dem ersten Tag im Zehnkampf mit 4.378 Punkten. Der Engländer John Lane (4.294 Punkte) und Kurt Felix aus Grenada (4.228 Punkte), der im Hochsprung 2,11 Meter überquerte, liegen auf zwei und drei.
In Abwesenheit seines Trainingspartners Usain Bolt hat der Jamaikaner Kemar Bailey-Cole das 100-Meter-Rennen gewonnen. Er verwies in glatten 10,00 Sekunden den Engländer Adam Gemili (10,10 sec) und seinen Landsmann Nickel Ashmeade (10,12 sec) auf die Plätze dahinter. Weltrekordler Bolt tritt erst in der 4x100-Meter-Staffel am Freitag an.
Im Finale der Frauen gab es die zweitschnellste Zeit in der Saison: Die Nigerianerin Blessing Okagbare rannte bei geringem Rückenwind starke 10,85 Sekunden und knackte den Meisterschafts-Rekord. Dahinter reihten sich die Jamaikanerinnen Veronica Campbell-Brown (11,03 sec) und Kerron Stewart (11,07 sec).
Richards bezwingt Walsh
Für die Überraschung im Kugelstoßen sorgte O’Dayne Richards. Der Athlet aus Jamaika übertumpfte im vierten Versuch den favorisierten Neuseeländer Tom Walsh (21,19 m) und dessen Meisterschaftsrekord aus der Qualifikation (21,24 m). Eine Weite von 21,61 Metern bedeuteten Gold und einen neuen Rekord.
Im Hammerwurf der Frauen ging der Sieg wie erwartet an die Kanadierin Sultana Frizell. Sie schleuderte ihr Wurfgerät auf 71,97 Meter, neuer Meisterschafts-Rekord. Silber holte sich Julia Ratcliffe (69,96 m) aus Neuseeland, Bronze Englands Sophie Hitchon (68,72 m).
Auf den 400 Metern ging die flotteste Vorlaufzeit an Isaac Makwala aus Botswana (45,33 sec). Topfavorit Kirani James aus Grenada kam nach 45,52 Sekunden ins Ziel. In den 400-Meter-Halbfinals der Frauen lief die Jamaikanerin Stephanie McPherson mit 50,69 Sekunden die beste Zeit.
Über 1.500 Meter sorgten zwei Kenianerinnen für gute Zeiten in den Vorläufen. Für Hellen Obiri stoppte die Uhr bei 4:04,43 Minuten, für Faith Kipyego bei 4:05,77 Minuten.
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