| Hallensaison 2015

Who´s hot?

Die Hallensaison ist noch jung. Einige DLV-Athleten haben dennoch schon erste Ausrufezeichen gesetzt und sich Richtung Hallen-EM im tschechischen Prag in Position gebracht. leichtahtletik.de gibt einen Überblick, wer besonders "heiß" auf den Winter 2015 ist.
Jan-Henner Reitze

Katharina Bauer (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Stabhochsprung
Einige der dominierenden DLV-Stabhochspringerinnen der vergangenen Jahre kämpfen mit Verletzungssorgen. Katharina Bauer entwickelt sich Stück für Stück weiter. Mit 4,60 Metern ist das nächste Etappenziel erreicht. Dieser Höhenbereich soll stabilisiert - und eine gute Platzierung bei der Hallen-EM erreicht werden.

Victoria von Eynatten (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Stabhochsprung
Eine weitere junge Stabhochspringerin, die länger an der Schwelle zur internationalen Spitze stand und diese jetzt betreten hat. 4,50 Meter und damit die Norm für die Hallen-EM hat Victoria von Eynatten in diesem Winter schon überwunden. Eindeutig ein Aufwärtstrend.

Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz)
Dreisprung
Sein Herz schlägt für den Dreisprung - in dieser Disziplin ist er Vize-Weltmeister der U20 und möchte zur Hallen-EM. Der Weitsprung ist Nebensache. 8,03 Meter und damit deutscher U20-Rekord bieten aber schonmal die Hintertür, in dieser Disziplin in Prag zu starten.

Sosthene Moguenara (TV Wattenscheid 01)
Weitsprung
Im Moment absolviert Sosthene Moguenra einen Bundeswehrlehrgang. Das gehört eben dazu. Deshalb hat sich die Weitspringerin schon kurz vor Beginn des Lehrgangs auf einen ernsthaften Wettkampf vorbereitet und flog auf 6,86 Meter. Daran möchte sie spätestens bei der Hallen-DM anknüpfen.

Florian Orth
(LG Telis Finanz Regensburg)
Mittelstrecke
Was EM-Finals angeht, ist Florian Orth vom Pech verfolgt. Im Freien hat er zwei davon erreicht, zweimal stürzte er. Wie wäre es, diese Serie in Prag zu brechen? Mit seinem Sieg beim Länderkampf in Glasgow (Großbritannien) in 3:40,20 Minuten hat der 25-Jährige gezeigt: Er ist gut drauf und auch für 3.000 Meter gerüstet.

Carolin Schäfer (TV Friedrichstein Alt Wildungen)
Mehrkampf
Carolin Schäfer macht im Winter dort weiter, wo sie im Sommer aufgehört hat: Zum Saisonauftakt gab es Hallenbestleistungen über die Hürden und im Hochsprung. Für die Hallen-EM ist sie im Fünfkampf gesetzt.

Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied)
Mehrkampf
Im vergangenen Jahr hat Kai Kazmirek genau wie Carolin Schäfer endgültig den Durchbruch in die internationale Spitze geschafft. Auch in der Halle war er bei der WM dabei und wurde Sechster, die 6.000-Punkte fielen gleich zweimal. Wie viele Punkte sammelt der U23-Europameister diesmal?

Arthur Abele
(SSV Ulm 1846)
Mehrkampf
Auch Arthur Abele hat dank seines starken Comebacks im Zehnkampf 2014 einen Startplatz bei der Hallen-EM sicher. Der 28-Jährige ist noch nicht ganz belastungsfähig für einen Wettkampf. Die undankbare große Erfahrung mit Verletzungen hat aber auch etwas Gutes: Er weiß genau, wie mit einer solchen Situation umzugehen ist.

Julian Reus (TV Wattenscheid 01)
Sprint
Zum frühen Zeitpunkt der Saison schon so schnell: Julian Reus war der erste DLV-Sprinter, der die Norm für die Hallen-EM über 60 Meter (6,66 sec) Anfang Januar abhakte. Der Deutsche Rekordler im Freien stand schon bei der Hallen-EM 2013 im Finale und wurde Sechster.

Christian Blum (TV Wattenscheid 01)
Sprint
Wenn es in die Halle geht, ist immer mit Christian Blum zu rechnen. Die ersten Meter sind die große Stärke des Deutschen Meisters über 60 Meter. 6,65 Sekunden stehen in diesem Winter schon zu Buche. Eine gute Ausgangsposition für den Kampf um die Tickets zur Hallen-EM.

Verena Sailer (MTG Mannheim)
Sprint
Auch für die beste DLV-Sprinterin der vergangenen Jahre war die Norm für Prag nur Formsache. Beim Sieg beim Länderkampf in Glasgow (Großbritannien) sprangen neben Einzel- und Gesamtsieg für Verena Sailer auch 7,27 Sekunden heraus.

Christian Jagusch (SC Neubrandenburg)
Kugelstoßen
Er will die Lücke zum Leipziger David Storl verringern. Die Halle mit einer EM ist da eine Chance, internationale Erfahrung zu sammeln. Christian Jagusch hat sich gleich zum Saisonauftakt auf 19,87 Meter gesteigert. So eine Weite kann durchaus fürs Finale in Prag reichen. Trotzdem ist das nächste Ziel schon anvisiert: Die 20-Meter-Marke.

Tobias Dahm (VfL Sindelfingen)
Kugelstoßen
Für Tobias Dahm gilt ähnliches wie für Christian Jagusch. Mit 19,76 Metern hat auch er mit Bestleistung in Saßnitz die Norm für die Hallen-EM (19,70 m) geschafft. Im Freien ist der 27-Jährige den 20 Metern schon ganz nahe gekommen (19,96 m).

Hinweis:
In die Liste wurden allen DLV-Athleten aufgenommen, die im laufenden Winter schon die Norm für die Hallen-EM erreicht haben, sowie die Mehrkämpfer, die einen Startplatz für Prag sicher haben. Einige Top-Athleten sind in ihren Spezialdisziplinen noch nicht in die Saison eingestiegen oder haben die Norm zum frühen Zeitpunkt der Saison noch nicht erreicht. Selbstverständlich haben auch sie gute Chancen, beim internationalen Saisonhöhepunkt vorne dabei zu sein. Die Bundestrainer haben auch von Athleten berichtet, die im Training angedeutet haben, dass sie in diesem Winter in die internationale Spitze vorstoßen können. Wir freuen uns drauf und drücken allen die Daumen!

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