| Diamond League Paris

Pudenz erstmals als Olympia-Zweite im Ring, Klosterhalfen über 3.000 Meter

Beim Diamond League-Meeting in Paris gehen am Samstag unter anderem Kristin Pudenz, Johannes Vetter und Julian Weber auf Weitenjagd. Über 3.000 Meter treffen Konstanze Klosterhalfen und Hanna Klein unter anderem auf Francine Niyonsaba.
Jan-Henner Reitze

Mit ihrer Silbermedaille gehörte Diskuswerferin Kristin Pudenz (SC Potsdam) zu den strahlenden Gesichtern der Olympischen Spiele von Tokio (Japan). Beim Diamond League-Meeting in Paris (Frankreich) betritt die 28-Jährige erstmals nach diesem Erfolg den Wettkampf-Ring. Mit Olympiasiegerin Valarie Allman (USA) und der Bronzemedaillen-Gewinnerin Yaimé Perez (Kuba) ist das komplette Olympia-Podium wieder am Start.

Heiß auf eine Revanche ist vor allem die Olympia-Vierte Sandra Perkovic (Kroatien). Mit Marike Steinacker (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Claudine Vita (SC Neubrandenburg) sind auch die beiden weiteren DLV-Olympiafinalistinnen dabei.

Wieder unterstreichen, dass der Speerwurf seine Disziplin ist, möchte Johannes Vetter (LG Offenburg). Neben den Olympia-Medaillengewinnern Jakub Vadlejch und Vitezslav Vesely (beide Tschechische Republik) gehört diesmal auch der Olympia-Vierte Julian Weber (USC Mainz) zur Konkurrenz.

Wie schnell ist Francine Niyonsaba über 3.000 Meter

Über 3.000 Meter fehlen mit Sifan Hassan (Niederlande) oder Hellen Obiri (Kenia) die für ganz schnelle Zeiten auf dieser Strecke bekannten Namen. Damit fällt die Rolle der Favoritin Francine Niyonsaba (Burundi) zu, die wegen der Testosteronregel des Weltverbandes World Athletics erfolgreich auf die längeren Strecken gewechselten ist und nicht mehr auf ihrer früheren Spezialstrecke, den 800 Metern, antreten darf. Bei Olympia hatte die 28-Jährige Rang fünf über 10.000 Meter erreicht.

In diesem Rennen war Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) auf den achten Platz gelaufen. Die Deutsche Rekordlerin läuft erstmals seit 2019 wieder ein Rennen auf europäischem Boden. Mit 8:20,07 Minuten hat sie sogar die schnellste Bestzeit der Athletinnen im Feld. Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen) hat ebenfalls einen Startplatz bekommen.

In einem ausgeglichen Dreisprung-Feld könnte Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) die Chance auf die Top drei ergreifen, wenn er einen gelungenen Versuch in die Grube bringen kann.

Wieder 100-Meter-Duell der Superlative

Über 100 Meter kommt es zum nächsten Aufeinandertreffen von Olympiasiegerin Elaine Thompson-Herah (Jamaika), die sich in Eugene (USA) auf 10,54 Sekunden verbessert hatte, und Landfrau Shelly-Ann Fraser-Pryce, die in Lausanne (Schweiz) 10,60 Sekunden gesprintet war. Kurzfristig auf die Teilnehmer-Liste nachgerückt ist auch die Deutsche Meisterin Alexandra Burghardt (LG Gendorf Wacker Burghausen).

Langhürden-Spezialistin Femke Bol (Niederlande) nimmt zur Abwechslung die flache Stadionrunde in Angriff und trifft dabei auf Sprint-Legende Allyson Felix (USA), die in Tokio noch einmal Bronze über die 400 Meter gewonnen hatte. Im Stabhochsprung kann sich Armand Duplantis (Schweden) nach seinem vierten Platz von Lausanne wieder an der Spitze zurückmelden.

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