Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Maurice Huke beendet seine Karriere
Der Wattenscheider Sprinter Maurice Huke hat seine Karriere beendet. „Das war ein längerer Prozess, der echt reifen musste“, erklärt der 29-Jährige. „Die Leichtathletik war immer Teil meines Lebens, ich bin damit aufgewachsen, ich glaube, ich war schon mit einem Jahr immer in der Halle, wenn mein Vater trainiert hat oder Wettkämpfe hatte.“ Neben zahlreichen deutschen Meistertiteln mit den Wattenscheider Staffeln feierte er 2017 mit Bronze bei den World Relays über 4x200 Meter auch eine internationale Podestplatzierung. Nach dem Abschied vom Leistungssport kann sich der junge Vater nun mehr Zeit für Familie, Beruf und Hausumbau nehmen. pm/sb
Linn Kleine wechselt zu Wolfgang Heinig
Langstreckenläuferin Linn Kleine verlässt ihren bisherigen Trainer Pierre Ayadi und schließt sich der Trainingsgruppe von Wolfgang Heinig in Frankfurt an. Das berichtet am Mittwoch der Westfälische Anzeiger. „Ich denke, dass ich mich langfristig in Frankfurt am besten entwickeln werde und mich diese große Veränderung sportlich in den nächsten Jahren weiterbringen wird“, erklärt die Deutsche U23-Vizemeisterin über 10.000 Meter. „Mit Wolfgang Heinig werde ich einen sehr erfahrenen Trainer an meiner Seite haben, dessen Expertise ich sehr schätze.“ Ob mit dem Trainer- und Standortwechsel auch ein Abschied von ihrem Verein, der LG Olympia Dortmund, einhergeht, stehe noch nicht fest.
"Welt-Leichtathletin des Jahres": Nominierte verkündet
World Athletics hat die zehn Leichtathletinnen benannt, die im Jahr 2022 zur Wahl der "Welt-Leichtathletin des Jahres" stehen: Tobi Amusan (Nigeria; 100 m Hürden), Chase Ealey (USA; Kugelstoßen), Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika; 100 m), Kimberly Garcia (Peru; Gehen), Shericka Jackson (Jamaika; 200 m), Faith Kipyegon (Kenia; 1.500 m), Yaroslava Mahuchikh (Ukraine; Hochsprung), Sydney McLaughlin (USA; 400 m Hürden) und Yulimar Rojas (Venezuela; Dreisprung). Die Abstimmung erfolgt dreigeteilt mit einem Votum der Fans auf Social Media sowie den Stimmen der "World Athletics Family" und des WA Councils.
Neue Rolle für Henrik Ingebrigtsen
Sein EM-Titel von Helsinki (Finnland) über 1.500 Meter liegt zehn Jahre zurück, in den vergangenen Jahren haben seine Brüder Jakob und Filip sportlich die größeren Schlagzeilen geschrieben. In einer neuen Rolle wird Henrik Ingebrigtsen ihnen nun auch als Koordinator zur Seite stehen. Das bestätigte der Manager des norwegischen Leichtathletik-Teams Håvard Tjörhom gegenüber norwegischen Medien. Das Ende der eigenen Karriere bedeute das für den 31-Jährigen jedoch nicht: "Er ist zurzeit ein bisschen weiter weg und es liegt eine Weile zurück, dass er Top-Resultate erzielt hat. Aber wir wissen, wozu er fähig ist. Daher geben wir ihm die Gelegenheit, das zu zeigen", ergänzte Cheftrainer Erlend Slokvik.
Noemi Zbären: Forschung statt Leistungssport
Die Schweizer Hürdensprinterin Noemi Zbären hat ihre Karriere beendet. Das berichtet der Schweizer Leichtathletik-Verband auf seiner Webseite. Die 28-Jährige verabschiedet sich mit einer Bestzeit von 12,71 Sekunden, schon 2015 im Alter von 21 Jahren erzielt, fünf internationalen Nachwuchs-Medaillen, WM-Platz sechs 2015 – und weiterhin großen Ambitionen. Allerdings jetzt in der Forschung! Noemi Zbären hat nach ihrem Biochemie-Studium ihre eigene Firma gegründet und ein neues Testverfahren für Allergie-Diagnostik entwickelt.
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