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"Leichtathleten des Jahres" 2022: Die Top Drei in sechs Kategorien stehen fest

Das Votum des Publikum ist gefallen: Nach Eingang von fast 25.000 Stimmen stehen in sechs Kategorien die jeweils drei Finalisten für die Auszeichnung der "Leichtathleten des Jahres" 2022 fest.
Silke Bernhart / David Deister / Leichtathletik

Die Fans geben die Richtung vor, die finale Entscheidung fällt eine Experten-Jury – so der neue Modus, mit dem für das Jahr 2022 die "Leichtathleten des Jahres" in sechs Kategorien gekürt werden. Mit dem Jahresende 2022 endete die Publikumswahl, in der auf leichtathletik.de zunächst unter insgesamt 50 Nominierten jeweils die Top Drei ermittelt wurden. Somit stehen die drei Finalistinnen und Finalisten in den Kategorien Frauen, Männer, weibliche Jugend, männliche Jugend, Seniorinnen und Senioren fest!

Jetzt hat eine Jury die Qual der Wahl und wird aus den Top Drei die "Leichtathleten des Jahres" 2022 bestimmen. Die Jury setzt sich zusammen aus Vertretern des Magazins "Leichtathletik", dem Förderverein "Freunde der Leichtathletik", dem DLV-Leistungssport und der DLV-Sportentwicklung sowie den DLV-Athletensprecher:innen der Aktiven und Senioren.

Heute lüften wir das Geheimnis um die Top Drei – am 25. Januar folgt die Präsentation der sechs Siegerinnen und Sieger!

Die Wahl der "Leichtathleten des Jahres" wird durchgeführt von den "Freunden der Leichtathletik, dem Magazin "Leichtathletik" und dem DLV mit der leichtathletik.de-Redaktion.
 

"Leichtathleten des Jahres" 2022: Die Top Drei in sechs Kategorien

FRAUEN

Ob im Sprint, Hindernis-Lauf oder Weitsprung – die Top-Drei-Nominierten der Kategorie „Frauen“ glänzten im vergangenen Jahr mit starken Leistungen. Gina Lückenkemper (SCC Berlin) überzeugte bei den Europameisterschaften und gewann im 100-Meter-Sprint Einzel sowie Gold mit der Staffel. Lea Meyer (ASV Köln) stürmte in München beim 3.000-Meter-Hindernislauf mit persönlicher Bestleistung von 9:15,35 Minuten zur EM-Silbermedaille und zudem auf Rang zwei der ewigen deutschen Bestenliste. Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) sorgte mit einem Satz auf 7,12 Meter im Weitsprung für die einzige deutsche Goldmedaille bei der WM in Eugene (USA). Bei der Heim-EM landete sie nur wenige Tage nach ausgestandener Corona-Infektion auf einem starken zweiten Platz.

MÄNNER

Bei den Männern wurden ein Alleskönner und zwei Spezialisten in die Top Drei gewählt. Zehnkämpfer Niklas Kaul (USC Mainz) sicherte sich bei der EM im eigenen Land mit einem sensationellen Schlussspurt im abschließenden 1.500-Meter-Lauf die Goldmedaille. Julian Weber (USC Mainz) erlebte mit seinem Gold-Wurf auf 87,66 Meter bei der Heim-EM ebenfalls sein eigenes Sommermärchen und setzte sich damit an die Spitze der deutschen Speerwerfer. Richard Ringer (RC Rehlingen) schrieb Geschichte: Der 33-Jährige holte dank einer unglaublichen finalen Energieleistung als erster deutscher Marathonläufer Gold bei einer EM. Dazu gab es die Silbermedaille in der Mannschaftswertung.  

WEIBLICHE JUGEND

Zwei Überfliegerinnen und ein Lauftalent haben es in der Kategorie „weibliche Jugend“ in die Top Drei geschafft – sie brachten 2022 eine internationale Gold- und zwei Silbermedaillen mit nach Hause. Chiara Sistermann (TSV Gräfelfing) mischte dabei bereits auf Weltebene vorne mit und gewann mit Bestleistung von 4,30 Metern Silber im Stabhochsprung der U20-WM. Ebenfalls Silber gab’s bei der U18-EM für Hochspringerin Johanna Göring (SV Salamander Kornwestheim), die in der Halle gar mit einem Satz über die 1,90-Meter-Marke geglänzt hatte. Jolanda Kallabis (FT 1844 Freiburg) war über die Hindernisse eine Klasse für sich: U18-EM-Gold. Und zum Jahresende in 6:07,72 Minuten U18-Weltbestleistung über die 2.000 Meter lange Strecke!

MÄNNLICHE JUGEND

Werferpower gegen Mehrkampf-Talent: So lautet das Votum der Top Drei in der Kategorie „männliche Jugend“. Hier fordert beim finalen Jury-Votum U18-Zehnkämpfer Amadeus Gräber (SV „Leonardo da Vinci“ Nauen) U20-Diskuswerfer Mika Sosna (TSG Bergedorf) und U20-Speerwerfer Max Dehning (TSV Bayer 04 Leverkusen) heraus. Amadeus Gräber gewann erst den Titel bei der U18-EM und baute später mit 7.824 Punkten seinen Vorsprung an der Spitze der U18-Weltjahresbestenliste auf mehr als 200 Punkte aus. Im Diskuswurf der U20 thront an der Weltspitze nach seinem Weltrekord* (*vorbehaltlich Ratifizierung) Mika Sosna 71,37 m), bei der U20-WM gewann er Silber. Ebenso wie im Speerwurf Max Dehning, der im ersten U20-Jahr mit 79,13 Metern an der 80-Meter-Marke kratzte.

SENIORINNEN

Gemeinsam sammelten in 2022 die folgenden drei Masters-Leichtathletinnen gleich sechs neue Weltrekorde. Nun kommt es zum großen Finale, dem Wettstreit einer 92-jährigen Saarländerin mit zwei Leichtathletinnen aus dem großen Nordrhein-Westfalen – das sind die von der Leichtathletik-Community gekürten Top 3: Melitta Czerwenka-Nagel (W90, LAG Saarbrücken) sorgte über die 400, 800 und 1.500 Meter für drei neue Hallen-Weltrekorde. Barbara Gähling (W55, LT DSHS Köln) schaffte Outdoor deren zwei, und zwar im Siebenkampf und 300 Meter Hürdenlauf. Und Frauke Viebahn (DJK Blau-Weiss Annen) setzte mit ihrem Hochsprung-Weltrekord und übersprungenen 1,48 Meter in der Altersklasse W60 neue globale Maßstäbe. 

SENIOREN

Ein Läufer, ein Dreispringer und ein Sprinter – das ist das Trio, das es in die Vorauswahl der erfolgreichsten Masters-Männer geschafft hat. Klemens Wittig (LC Rapid Dortmund) beeindruckte unter anderem mit Weltbestzeit im 10-Kilometer-Straßenlauf und mit Europarekord im Halbmarathon. Lothar Fischer (TG Waldsee), leidenschaftlicher Weitspringer und ebenfalls der M85 angehörig, landete mit 7,78 Metern im Dreisprung einen neuen Hallen-Weltrekord. Und Alexander Kosenkow (TV Wattenscheid 01) sprintete als M45er und als Jüngster im Bunde in 10,75 Sekunden zu einem neuen 100-Meter-Europarekord und in 21,65 Sekunden zum neuen 200-Meter-Weltrekord, wohlgemerkt an einen Wettkampftag.

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