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Flash-News des Tages

Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Peter Schmitt

Sprinterin Kristina Timanowskaja startet für Polen

Sprinterin Kristina Timanowskaja (26) hat am Montag bei Instagram mitgeteilt, dass sie ab sofort für Polen starten darf. In einem offiziellen Schreiben bestätigt die entsprechende Kommission des Leichtathletik-Weltverbandes, dass die Wartezeit bei einem Nationalitätenwechsel in ihrem Fall von drei auf zwei Jahre verkürzt wurde. In Timanowskajas Profil auf der Homepage des Weltverbandes wird sie seit Montag als Polin geführt. Timanowskajas spektakuläre Flucht aus Tokio nach Polen sorgte 2021 für großes Aufsehen. Die Sprinterin durfte nach einem Konflikt mit belarussischen Sportfunktionären bei den Olympischen Spielen in Tokio nicht über 200 Meter antreten. Sie sollte dann gegen ihren Willen in ihr Heimatland zurückgebracht werden, das von Präsident Alexander Lukaschenko autoritär regiert wird. Stattdessen wandte sie sich an die japanische Polizei und das Internationale Olympische Komitee und floh nach Polen. dpa

Willi Wülbecks Rekordzeit unübertroffen

Im Finale bei der WM in Helsinki 1983 stellte Willi Wülbeck in 1:43,65 Minuten vor 40 Jahren, am 9. August 1983 (Foto in der Bildergalerie), einen deutschen Rekord auf, der in all den Jahren danach nicht geknackt wurde. Selbst Nils Schumann, der Olympiasieger von Sydney 2000, biss sich an dieser Zeit die Zähne aus. Wülbeck ist das nur recht. Er meint, dass ihm der Rekord noch immer gut zu Gesicht steht: "Da schwingt mittlerweile schon ein gewisser Stolz mit. Ich habe mal gesagt, dass ich nichts dagegen hätte, wenn der Rekord noch 50 Jahre übersteht. Aber ich wäre auch nicht total unglücklich, wenn die Zeit gebrochen würde. Ich weiß nur, dass es schwierig ist. Einige sind ja schon knapp drangekommen, aber eben nicht ganz."

Rolf Beilschmidt feiert seinen 70. Geburtstag

Seinen 70. Geburtstag feiert Rolf Beilschmidt am heutigen Dienstag (8. August) zu Hause mit Freunden. Das berichtet die „Thüringer Allgemeine“. „Wir haben wegen des miesen Wetters jetzt eine paar Zelte für den Garten organisiert“, sagt er und lacht. Der gebürtige Jenaer hat ein bewegtes deutsch-deutsches Leben als Sportler und Funktionär zwischen Medaillen, Doping und Stasi-Verstrickungen hinter sich. „Mein bestes Jahr als Hochspringer war 1977. Da wurde ich Welt- und Europacupsieger, sprang in Helsinki mit 2,28 und 2,31 Metern DDR-Rekorde und wurde zum Sportler des Jahres gewählt“, erinnert sich der 1,90-Meter-Recke, der 1976 Olympia-Siebter geworden war. Seinen berühmten Wälzer wollten ihm die Trainer niemals austreiben, auch wenn der Flop international schon auf der Siegerstraße war. Die Olympischen Spiele 1980 in Moskau verpasste er wegen eines Achillessehnenrisses. Danach wollte Beilschmidt Trainer werden. „Doch in Jena hatte man andere Pläne mit mir“, sagte er. Beilschmidt landete in der Klubleitung des SC Motor, 1989 sogar auf dem Stuhl des Vorsitzenden. dpa

Jannik Engel berichtet über Training mit Joshua Hartmann

In 20,02 Sekunden stellte Joshua Hartmann (ASV Köln) bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel einen neuen Deutschen Rekord über 200 Meter auf. Sein Trainer, Jannik Engel, berichtet in der neuen Ausgabe von “leichtathletiktraining”, wie er den Sprinter bei einer Talentsichtung entdeckte und welche Schwerpunkte er im Training mit seinem Schützling setzt. Zudem analysiert er den Lauf aus Kassel, aus dem auch eine Lehrbildreihe abgedruckt ist. Mehr dazu in “leichtathletiktraining”.

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