Kugelstoß-Talent Nina Ndubuisi hat am Freitag die WM-Norm für Tokio abgehakt: Erstmals flog die Vier-Kilo-Kugel der 21-Jährigen dicht bis an die 19-Meter-Marke heran, die die Grenze zu Weltspitze markiert.
Mit einem Stoß nahe an die 18 Meter heran (17,97 m) hatte Nina Ndubuisi (SG Schorndorf 1846) im August 2023 den U20-Europameistertitel im Kugelstoßen gewonnen. Zwei Jahre später kratzt sie nun erstmals an der 19-Meter-Marke: Mit 18,91 Metern holte sich die 21-Jährige am Freitag den Titel der US-College-Meisterschaften in der Region Süd-Ost, der South Eastern Conference in Lexington, Kentucky. Gleich zweimal konnte sie dabei in diesem Wettbewerb ihren bisherigen Hausrekord von 18,35 Metern aus der zurückliegenden Hallensaison überbieten, erst auf 18,74 und dann auf 18,91 Meter.
Mit dieser Leistung hakte Nina Ndubuisi, die für das Team der Universität von Texas startet, auch die internationale Norm für die Weltmeisterschaften in Tokio (Japan; 13. bis 21. September) ab, diese liegt bei 18,80 Metern. Und sie klopft an das Tor zur Weltspitze der Frauen: 15 Athletinnen konnten im Vorjahr weltweit diese Marke überbieten, alle sind sie – überwiegend deutlich – älter als Nina Ndubuisi, die in der technisch anspruchsvollen Disziplin als Drehstoßerin ungewöhnlich früh Spitzenweiten anbieten kann.
Bereits am Freitag war mit Holly Okuku (GSV Eintracht Baunatal) eine weitere DLV-Athletin im Trikot der Texas Longhorns am Start, sie zog über 200 Meter in 22,85 Sekunden mit irregulärem Rückenwind (+2,5 m/sec) ins 200-Meter-Finale ein, das am Samstag (17. Mai) stattfindet.
Update mit den Resultaten vom Samstag folgt...