| Skopje 2025

EYOF Tag 6 | 800-Meter-Silber und Staffel-Bronze als krönender Abschluss

Sprinterin Cäcilia Weimann beim Überqueren der Ziellinie. © Dirk Gantenberg
Beim EYOF in Skopje sind am Samstag die letzten Entscheidungen in den Leichtathletik-Wettbewerben gefallen. Das DLV-Team konnte noch einmal über zwei Medaillen jubeln, die an Cäcilia Weimann über 800 Meter sowie die Medley-Staffel der männlichen U18 gingen.
Silke Bernhart

Leistungsexplosion zur rechten Zeit: Cäcilia Weimann (SC Potsdam) hat am Samstag beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) in Skopje (Nordmazedonien) ein phänomenales 800-Meter-Finale hingelegt und ist dafür mit der Silbermedaille belohnt worden. Die 16-Jährige erzielte in ihrem fünften Rennen der Saison über die zwei Stadionrunden die fünfte Bestzeit in Folge. Und im Finale von Skopje rannte sie in 2:04,36 Minuten sogar fast vier Sekunden schneller als je zuvor. Mit dieser Leistung musste die Potsdamerin nur Fiona von Fluee (2:03,18 min) aus der Schweiz ziehen lassen, auf den Bronzerang rannte Caterina Caligiana (Italien; 2:05,07 min).

Dass die Form stimmt, hatte Cäcilia Weimann bereits zwei Wochen zuvor bei den Deutschen U18-Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid unter Beweis gestellt – allerdings über 400 Meter: In 54,78 Sekunden hatte sie sich dort den nationalen U18-Titel geschnappt, es war nach ihrer Bestzeit von Regensburg (54,72 sec) und dem Vorlauf von Wattenscheid die dritte 54,70er Zeit in Folge gewesen. Über 800 Meter hat sich die 16-Jährige, die Ende August ihren 17. Geburtstag feiert, innerhalb eines Jahres um fast zehn Sekunden gesteigert.

Medley-Staffel erkämpft sich Bronze

Nachdem sich im Vorlauf noch Stabhochspringer Nikolas Tietze (SV Halle) in den Dienst der deutschen Medley-Staffel (100/200/300/400 m) gestellt hatte, rückte für das Finale 400-Meter-Hürden-Läufer Nils Hofmann (HNT Hamburg) in das Aufgebot nach. Am Ende hatten alle Anteil an einer weiteren deutschen Medaille: Sebastian Hetzner (LAC Passau), Gianluca Wessendorf (TSV Bayer 04 Leverkusen), Nils Hofmann und Andor Schumann (Erfurter LAC) erkämpften sich in einer engen Entscheidung in 1:53,71 Minuten die Bronzemedaille – mit nur 13 Hundertsteln Vorsprung auf Italien. Gold ging an Tschechien (1:52,43 min), zur Silbermedaille der Türkei (1:53,58 min) fehlten ebenfalls nur wenige Hundertstel.

Hochspringerin Eva Kalb (LG Forchheim), in dieser Saison schon zweimal über 1,80 Meter gefloppt, erwischte ausgerechnet im Finale von Skopje ihren schlechtesten Wettkampf der Saison: Mit 1,73 Metern wurde sie Sechste. An der Spitze überragten Aitana Alonso (Spanien; 1,86 m) und Svea Victoren (Schweden; 1,82 m). Bronze wäre drin gewesen für Eva Kalb, diese Medaille ging mit 1,76 Metern an Lena Maria Ionescu aus Rumänien.

Zwei fünfte Plätze

Mit einem Sprung bis auf 17 Zentimeter an seine Bestleistung heran gab es für Dreispringer Joel Yamah (SCC Berlin; 14,86 m) einen fünften Platz. Gold ging für 15,38 Meter an den Franzosen Gora Ndiaye. Ebenfalls Rang fünf belegte im Kugelstoßen Antonia Heberle (TV Rottenburg), für sie wurden 15,95 Meter vermessen. Eine Klasse für sich waren in diesem Wettbewerb die beiden 17-Meter-Stoßerinnen Anastasia Andreadi (Griechenland; 17,33 m) und Kinga Jackowska (Polen; 17,13 m).

Den Schlusspunkt unter das EYOF 2025 setzte aus deutscher Sicht Zehnkämpfer Damian Leinhäuser, der auf den abschließenden 1.500 Metern der letzte DLV-Athlet in Aktion war. In Summe erbeutete er bei seinem ersten großen Auftritt 6.803 Punkte, gleichbedeutend mit Platz sechs. Die Highlights: zwei Einzel-Bestleistungen über 100 Meter (11,84 sec) und 110 Meter Hürden (14,82 sec). Die Krone setzte sich nach zwei Tagen der Italiener Matteo Sorci (7.605 pt) auf.

EYOF 2025

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