Die DLV-Speerwerfer sind zum Ende der Saison in Fahrt. Beim World Challenge-Meeting in Zagreb (Kroatien) holte sich Thomas Röhler am Dienstag seinen ersten Saisonsieg bei einem Meeting dieser Kategorie. Am nächsten kam ihm ein Konkurrent aus dem eigenen Lager: Andreas Hofmann.
Die Reise nach Zagreb hat sich für die DLV-Speerwerfer gelohnt: Auf 85,44 Meter segelte der Speer von Thomas Röhler (LC Jena). Nach dem WM-Finale mit fünf Würfen jenseits der 86 Meter und Rang vier sowie dem Sieg am Freitag in Thum (86,40 m) bewies der 23-Jährige einmal mehr, dass der Formaufbau zum Saisonhöhepunkt perfekt abgestimmt war.
Auch bei Andreas Hofmann (MTG Mannheim) läuft es wie am Schnürrchen, 84,98 Meter wurden bei seinem besten Versuch gemessen. Der deutsche Doppelsieg war perfekt - Rückenwind fürs Diamond League-Finale in Brüssel (Belgien) am Freitag (11. September) inklusive. Dritter wurde Olympiasieger Keshorn Walcott (Trinidad & Tobago; 82,99 m).
Die DLV-Diskuswerferinnen reihten sich hinter der bei ihrem Heimspiel bärenstarken Sandra Perkovic (Kroatien; 69,88 m) auf den Rängen zwei für Julia Fischer (SCC Berlin; 63,16 m), drei für Nadine Müller (SC DHfK Leipzig; 61,85 m) und vier für Shanice Craft (MTG Mannheim; 61,81 m) ein.
Cindy Roleder wieder unter 13 Sekunden
Hürdensprinterin Cindy Roleder (SC DHfK Leipzig; 12,99 sec) blieb als Vierte noch einmal unter 13 Sekunden. Der Sieg ging diesmal nach Norwegen: Isabelle Pedersen war in 12,86 Sekunden schneller als Tiffany Porter (Großbritannien; 12,91 sec).
Standesgemäß setzte sich bei den Männern der Weltmeister durch: Bei 13,11 Sekunden blieben die Uhren für Sergey Shubenkhov (Russland) stehen. Der Franzose Pascal Martinot-Lagarde (13,50 sec) führte das Verfolgerfeld an.
Im Stabhochsprung erreichte Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen; 4,30 m) den dritten Rang. Es siegte Vize-Weltmeisterin Fabiana Murer (Braslien; 4,50 m). Martina Strutz (Schweriner SC; 4,20 m) wurde Fünfte.
Türkischer Landesrekord über 200 Meter
Der WM-Sechste Ramil Guliyev steigerte seinen türkischen Landesrekord über 200 Meter auf 19,88 Sekunden. Im Trikot eines europäischen Landes waren nur fünf Athleten in der Geschichte schneller. Gewaltig auch der Abstand zum zweitplatzierten Griechen Likoúrgos-Stéfanos Tsákonas (20,45 sec).
Die 100 Meter entschied Asafa Powell (Jamaika) für sich und blieb in 9,96 Sekunden unter der Zehn-Sekunden-Marke. Mike Rodgers (USA; 10,10 sec) folgte mit ebenfalls deutlichem Abstand.
Im Weitsprung flog Fabrice Lapierre (Australien) bei Windstille auf 8,29 Meter. Im Hochsprung floppte Weltmeisterin Maria Kuchina (Russland) über zwei Meter.