| Manchester

GreatCity Games mit zwei DLV-Stabhochspringerinnen

Britische Prominenz mit hochkarätigen Gästen: Bei den GreatCity Games in Manchester präsentieren sich am Samstag (9. Mai) die Topathleten der Insel dem Heimpublikum. Mittendrin: die DLV-Stabhochspringerinnen Katharina Bauer und Kristina Gadschiew. Beim Great Manchester Run über 10 Kilometer feiert Meseret Defar am Tag darauf (10. Mai) ihr Comeback nach Babypause.
Silke Morrissey

Von den Weltklasse-Siebenkämpferinnen Jessica Ennis-Hill und Katarina Johnson-Thompson über Weitsprung-Olympiasieger Greg Rutherford und Hürden-Europameisterin Tiffany Porter bis hin zum Hallen-Weltmeister über 60 Meter Richard Kilty: Großbritanniens Leichtathletik-Helden lassen es sich nicht entgehen, sich bei den GreatCity Games einem großen Publikum zu präsentieren.

Die Veranstalter haben zudem für das Spektakel in der Innenstadt von Manchester hochkarätige internationale Gäste eingeladen: Über 110 Meter Hürden der Männer gehen Weltmeister David Oliver, Weltrekordler Aries Merritt (beide USA) und der Olympia-Sechste Orlando Ortega (Kuba) an den Start. Im Hürdensprint der Frauen treffen Ennis-Hill, Porter und ihre junge Landsfrau Lucy Hatton, Zweite der Hallen-EM, auf Weltmeisterin Brianna Rollins (USA).

DLV-Athletinnen gegen die Hallen-Weltmeisterin

Mit zwei DLV-Athletinnen findet der Stabhochsprung der Frauen statt. Angekündigt sind Katharina Bauer (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken), die im Vorjahr nur aufgrund der höheren Anzahl von Fehlversuchen den Sieg verpasste. Favorisiert sein dürfte allerdings die Kubanerin Yarisley Silva, amtierende Hallen-Weltmeisterin mit einer Bestleistung von 4,90 Metern.

"Im ersten Wettkampf der Saison kann vieles passieren", sagt Andrei Tivontchik, Stabhochsprung-Bundestrainer der Frauen, und dämpft damit die Erwartungen, zumal die Wetterprognose für Samstag nicht die Beste ist. Positives kann er zum Gesundheitszustand seiner Heimathletin Kristina Gadschiew vermelden, die nicht einmal elf Monate nach ihrem Achillessehnen-Riss wieder beschwerdefrei springen kann - auch wenn ein Stabbruch in dieser Woche für einen Schreckmoment sorgte.

Im paralympischen Wettbewerb über 100 Meter hat ein Deutscher sogar einen Vorjahressieg zu verteidigen: der einseitig Unterschenkel-amputierte U20-Weltmeister Felix Streng aus Leverkusen. Über 150 Meter kommt es zum Duell der mehrfachen Sprint-Europameisterin Dafne Schippers und Großbritanniens Sprint-Hoffnung, der U20-Weltmeisterin Dina Asher-Smith. Zudem testet Schippers zwei Wochen vor dem Mehrkampf-Meeting in Götzis (Österreich; 30./31. Mai) ihre Form im Weitsprung.

Star-Aufgebot über 10 Kilometer

Am Sonntag beim 10 Kilometer Straßenlauf in Manchester wird das Comeback von Meseret Defar (Äthiopien) it Spannung erwartet. Die 5.000-Meter-Olympiasiegerin von London hat im September 2013 ihr letztes Rennen bestritten, im Juni des vergangenen Jahres brachte sie eine Tochter zur Welt. Ebenfalls am Start sind Marathon-Olympiasiegerin Tiki Gelana (Äthiopien) und Marathon-Weltmeisterin Edna Kiplagat (Kenia), für einen Heimsieg könnte aber auch 10.000 Meter-Europameisterin Jo Pavey sorgen.

Im Männer-Wettbewerb steht einmal mehr Publikumsliebling Haile Gebrselassie an der Startlinie. Die Lauflegende aus Äthiopien hat in Manchester bereits fünfmal gewonnen, zuletzt 2012. Für den sechsten Sieg muss er unter anderen Marathon-Spezialist Wilson Kipsang (Kenia), der im Vorjahr Zweiter wurde, sowie den mehrfachen Hallen-Weltmeister über 3.000 Meter Bernard Lagat (USA) und Südafrikas Topläufer Stephen Mokoka in Schach halten.

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