Bei den Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften in Potsdam hat die Kieler Stabhochspringerin Anjuli Knäsche am Sonntag mit 4,41 Metern eine Hallen-Bestleistung aufgestellt. Der Deutsche Freiluftmeister über 800 Meter Dennis Krüger (1. VfL Fortuna Marzahn; 1:51,95 min) zeigte sich erstmals seit fünf Jahren wieder unterm Hallendach auf seiner Spezialstrecke.
Mit ihrem Sprung über 4,41 Meter hat Stabhochspringerin Anjuli Knäsche (SG TSV Kronshagen / Kieler TB) für die beste Leistung der Berlin Brandenburgischen Hallenmeisterschaften in Potsdam gesorgt. Sie meisterte diese Höhe im dritten Versuch. In Leverkusen war die 22-Jährige zwei Wochen zuvor schon über 4,40 Meter geflogen.
"Ich habe den Anlauf verlängert und bin schon seit früh in der Vorbereitung aus langem Anlauf gesprungen, deshalb ist die Sicherheit da", erklärte die Siebte der U23-EM, die in Potsdam trainiert. "4,50 Meter sollen es in der Halle noch sein. Da fängt Stabhochsprung ja eigentlich erst richtig an." Die Technik sitzt schon ganz gut, mit ihren Schnelligkeitswerten ist die Athletin dagegen momentan nicht zufrieden.
Dennis Krüger erstmals wieder in der Halle
In seinem ersten 800-Meter-Rennen in der Halle seit 2011 holte sich Dennis Krüger (1. VfL Fortuna Marzahn) in 1:51,95 Minuten den Landestitel ab. "Es war ein Einstiegsrennen und für mich ungewohnt, vier Runden zu laufen. Es hat erst in der letzten Runde klick gemacht", erklärte der Deutsche Freiluftmeister, der die Halle mitnimmt, um schnelle Läufe in Richtung Olympia-Sommer auf dem Programm zu haben.
Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig (27./28. Februar) will der Vierte der U23-EM außerdem der nationalen Konkurrenz beweisen, dass auch über die noch ungewohnten vier Runden mit ihm zu rechnen ist. Als Zweiter nutzte U20-Athlet Marvin Heinrich (Neuköllnfer SF; 1:52,26 min) das hohe Tempo für einen Hallenbestzeit.
Die Staffel-Dritte der U20-WM Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF) startete mit 7,51 Sekunden über 60 Meter in die Hallensaison. Bei den Männern ging der Sprinttitel an einen Gast aus dem Norden: Johannes Breitenstein (VfL Wolfsburg) setzte sich in 7,01 Sekunden durch.