| Senioren-EM Tag 3

Sprinter sorgen in Aarhus für Stimmung und Medaillen

Schnelle Sprints, weite Stöße und starke Sprünge: Auch am dritten Tag der Senioren-Europameisterschaften im dänischen Aarhus gab es am Samstag zahlreiche deutsche Medaillen zu bejubeln.
Karl-Heinz Flucke

Obwohl am Vormittag die Stimmung bei den Teilnehmern am 100 Meter-Semifinale, bedingt durch Regenfälle und kühle Temperaturen, noch nicht so richtig aufkommen wollte, hatten aber die Finalistinnen und Finalisten am Nachmittag volle Zuschauerränge. So geizte auch ein stimmungsvolles Publikum bei der musikalischen Präsentation nicht mit Beifallsstürmen.

Überraschungen gab es in einigen Altersklassen mit ihren Siegen. Jochen Gippert (M40; TV Herkenrath) war der schnellste Läufer und triumphierte mit seinen bei Gegenwind von 1,4 Metern pro Sekunde erzielten 10,99 Sekunden. Mit dem Sieg von Heike Martin (W45; LAC Erdgas Chemnitz) in 12,98 Sekunden hatte man zwar gerechnet, Frauke Viebahn (DJK BW Annen) überraschte dagegen in der Altersklasse W55 in 13,94 Sekunden viele ihrer Konkurrentinnen.

Kampfansage für die Staffel-Auftritte

Leichte Enttäuschungen gab es in der Altersklasse W50, wo nur Platz drei bis fünf an die deutschen Athletinnen ging. Katja Behrend (SV Großhansdorf), Iris Opitz (LAV Elstertal Bad Köstriz) und Angelika Mader (TSV Ipsheim) sollten aber gut gerüstet sein für die 4x100 Meter Staffel.

Ähnlich gute Chancen sollten in der Staffel auch die in der Altersklasse W65 platzierten Athletinnen Rita Buchholz (LAZ Saar 05), Dr. Kristina Hanke (SSV Heidenau) und Renate Richter (SV Union Salzgitter) mit ihren Einzel-Ergebnissen der Plätze zwei bis vier haben.

Eine klare Angelegenheit waren die Siege von Ingrid Meier (W70; LAC Quelle Fürth), Manfred Arnd (M75; TSV Burgdorf) und Herbert E. Müller (M85; LAV Bayer Uerdingen/Dormagen).

Spannendes Kugelstoß-Finale

Kugelstoßerin Nadine Kant (W40, Hagenower SV) begann gleich zum Auftakt im Finale der W40 mit 14,15 Meter, es folgten 14,02, 13,86, 13,81 und ihre Siegesweite von 14,40 Meter. Auch die Plätze drei bis fünf gingen an die DLV Athletinnen Martina Greithammer (TSV Münnerstadt), Jeannette Denz (HSG Uni Greifswald) und Petra Engel (Leichtathletik Schurwald).

Weitere Siegerinnen des Tages waren Claudia Kodel (W45; OSC Berlin) und Jana Müller-Schmidt (W50; LG Osterholz) sowie im Kugelstoßen der Männer Dominik Lewin (M35; LV 90 Erzgebirge) und Tilmann Northoff (M45; TuS Jöllenbeck), dessen Sohn Timo jüngst in derselben Disziplin U18-Weltmeister geworden war.

Starke Sprungleistungen

Bereits am Morgen, nach einem Regenguss, war Sandra Kramer (W35; LAC Berlin) im Dreisprung 12,38 Meter gesprungen. Als Newcomerin kam sie auch im 100 Meter-Finale auf Platz vier, was den Dopingkontrolleur auf sie aufmerksam machte, sodass sie sich einer Kontrolle unterziehen musste.

Stabhoch- und Dreispringerin Petra Herrmann (W55; SG Vorwärts Frankenberg) hatte mit ihrem Sieg mit 10,56 Meter keine Probleme und ließ die Konkurrenz rund einen Meter hinter sich.

In den höheren Altersklasse des Stabhochspringens gewann in der  W70 Grania Leaping Rabbit vom (Alsfelder Sportclub 96) mit 2,20 Meter, in der W65 setzte sich Ute Ritte vom LAV Bayer Uerdingen-Dormagen durch.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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