Vom 7. bis 11. Oktober fand in Kienbaum der Ausbildungslehrgang zur zentralen Ausbildung B-Trainer Leistungssport des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) statt. Fred Eberle, DLV-Vizepräsident für Bildung und Wissenschaft, begrüßte die 81 Teilnehmer zum Lehrgangsauftakt im großen Tagungssaal des Bundesleistungszentrums und formulierte in einem späteren Impulsreferat unter anderem die Leitlinien der Trainerarbeit.
Die Nachfrage war groß. Durch die 81 Anmeldungen wurde die Teilnehmerzahl der letzten zentralen und in Kooperation mit den Landesverbänden durchgeführten B-Trainer-Ausbildung im Jahr 2010 noch übertroffen. Neben übergreifenden Beiträgen zu Themengebieten wie Trainings- und Wettkampflehre, biologische Entwicklung, langfristiger Leistungsaufbau, pädagogische und psychologische Grundlagen für das Jugend-Leistungstraining, stand vor allem die disziplinspezifische Ausbildung im Vordergrund.
In den fünf Disziplinblöcken Sprint, Sprung, Lauf, Wurf und Mehrkampf konnte dank der versierten Referenten, bestehend aus DLV-Disziplintrainern und Landestrainern, eine abwechslungsreiche Kombination aus theoretischen und praktischen Inhalten angeboten werden.
Praxisbezogene Workshops
Überaus zufrieden zeigte sich Ausbildungsleiter Dr. Wolfgang Killing. Der wissenschaftliche Direktor der DLV-Akademie erlebte eine sehr gute Arbeitsatmosphäre, die bei den gemeinsam zu bearbeitenden Aufgabenstellungen in Kleingruppen oder in den praxisbezogenen Workshops, aufkam. Diese Art der Zusammenarbeit und die Inhalte in Form von „Blended Learning“ halfen dabei, die zur Verfügung stehende Ausbildungszeit effektiv zu nutzen.
Im Nachgang zum durchgeführten Ausbildungslehrgang werden die Teilnehmer einen Teil der Lernphase und ihrer Prüfungsleistungen anhand der Lehrmaterialien (u. a. DLV-Rahmentrainingspläne Jugendleichtathletik) in ihren Heimatorten absolvieren, um die Ausbildung zum B-Trainer erfolgreich abschließen zu können.
Ein wichtiger Bestandteil einer jeden Trainerausbildung ist insbesondere der informelle Austausch. So nutzen zum Beispiel viele ambitionierte Nachwuchstrainer die Möglichkeit der Kontaktaufnahme zu den vor Ort anwesenden Trainern und Referenten auf Bundes- und Landesebene. Dieses große Interesse am Leistungssport und das erhaltene Know-how nehmen die Teilnehmer nun mit in ihre Trainertätigkeit in den Vereinen und mit ihren Athleten.