Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Tobias Blum läuft 70 Kilometer für die DKMS
Nach 5:02 Stunden hatte es Tobias Blum (LC Rehlingen) endlich geschafft: Unter dem Motto „So weit die Füße tragen“ ist der Marathonläufer am Sonntag insgesamt 70 Kilometer für den guten Zweck gelaufen. Begleitet wurde der Sieger des Köln Marathons 2018 von seinem Vereins- und Trainingskollegen Alexander Bock sowie einen Halbmarathon lang von Martin Kassel, Organisator der Aktion. „Ich bin wirklich glücklich, dass ich so weit gekommen bin. Die letzten 10 Kilometer waren die härtesten Kilometer meines Lebens“, so Tobias Blum im Anschluss. Doch die Strapazen haben sich gelohnt: Für jeden gelaufenen Kilometer des 25-Jährigen konnte gespendet werden. Der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS), die als Adressat der Spenden ausgewählt worden war, winkt nun ein Betrag von mehr als 2.000 Euro.
Niklas Kaul zu Gast im EA-Interview
Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul (USC Mainz) war am Freitag zu Gast im Livegespräch auf dem Instagram-Kanal von European Athletics. Der 22-Jährige sprach mit Gastgeberin mit Jazmin Sawyers, EM-Vierte im Weitsprung aus Großbritannien, über die 80-Meter-Marke im Speerwurf, den Einfluss von Ex-Weltrekordler Ashton Eaton (USA) auf seine Karriere, über seinen neuen Haarschnitt und darüber, wie er die Zeit bis zu den Olympischen Spielen 2021 nutzen will. „Ich weiß, dass ich jetzt an meinen Schwächen arbeiten muss, um für Tokio bereit zu sein. Dinge, wozu man im Zehnkampf-Training sonst nie Zeit hat, wie Stabilität oder Mobilisation. Wir haben jetzt noch 14 Monate bis Tokio und ich denke, das kommt aktuell allen Zehnkämpfern zu Gute.“ eme/aj
Ingebrigtsens starten in Oslo
Lauf-Star Jakob Ingebrigtsen hat seine Startzusage für die “Impossible Games” am 11. Juni in Oslo (Norwegen) gegeben. Der Norweger trifft über 2.000 Meter unter anderem auf seinen Bruder Henrik Ingebrigtsen. Ob der dritte Ingebrigtsen-Bruder Filip über 1.000 oder eben auch über 2.000 Meter an den Start geht, ist noch nicht klar. Zuvor wollen Jakob und Henrik Ingebrigtsen am kommenden Mittwoch (20. Mai) in Stavanger den norwegischen Rekord über 5.000 Meter angreifen. eme/aj
Sandi Morris leicht angeschlagen
Die Olympia-Zweite Sandi Morris hat in einer Video-Botschaft erklärt, warum sie am Wochenende nicht am UItimate Garden Clash der Stabhochspringerinnen teilnehmen konnte. Die US-Amerikanerin laboriert aktuell an einer Knie-Verletzung, ist jedoch zuversichtlich, dass sie schon bald wieder trainieren kann. eme/aj
Virtuelles Rennen der äthiopischen Top-Stars
Einige äthiopische Lauf-Asse haben am Samstag mit einem virtuellen Wettkampf Geld für den Kampf gegen das Coronavirus gesammelt. Die dreifache Olympiasiegerin Tirunesh Dibaba und ihre beiden Schwestern Genzebe und Ejegayehu liefen im leeren Stadion von Addis Ababa. Kenenisa Bekele absolvierte das Rennen in seinem Haus. Das Rennen wurde live auf verschiedenen Plattformen übertragen. eme/aj
IOC-Chef Bach mahnt Olympia-Zweifler zur Geduld
IOC-Chef Thomas Bach hält Zweifel an der Austragung der auf 2021 verschobenen Sommerspiele in Tokio für verfrüht. „Zurzeit kann niemand eine Antwort darauf geben, wie die Welt im Juli 2021 aussieht. Wir müssen wachsam und geduldig sein und die richtigen Maßnahmen treffen“, sagte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees. Die Olympia-Macher stehen wegen der anhaltenden Corona-Krise weiter unter Druck. Selbst wenn noch vor der geplanten Eröffnung am 23. Juli 2021 ein Impfstoff gegen das Coronavirus gefunden ist, erscheint Experten fraglich, ob die Folgen der Pandemie rechtzeitig bewältigt sind und die Sportwelt wieder bereit für das Mega-Ereignis ist. Das IOC setzt verstärkt auf den Rat der Weltgesundheitsorganisation. Die Spiele würden in einem „sicheren Umfeld für alle“ organisiert werden, bekräftigte Bach am Samstag bei der Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung mit der WHO. dpa
