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EM non stadia: Siege und Medaillenplätze am letzten Tag auf Madeira

Die 16. Senioren-Europameisterschaften non stadia in Funchal auf Madeira sind am Samstag zu Ende gegangen. Für die deutschen Masters-Athletinnen und -Athleten gab es noch einmal einige Medaillen zu bejubeln.
Karl-Heinz Flucke

Am letzten Tag der diesjährigen Senioren-Europameisterschaften non stadia standen die langen Strecken auf dem Programm. Für die Geher der männlichen und weiblichen Seniorenklasse waren am Samstag in Funchal auf Madeira (Portugal) 30 Kilometer und 20 Kilometer ausgeschrieben. Die Läuferinnen und Läufer traten zum Halbmarathon an.

Leider war aufgrund der Corona-Pandemie bereits zu befürchten, dass sich die Teilnehmerfelder auf den langen Strecken noch weiter dezimieren. So starteten schließlich bei den Seniorinnen nur 34 Athletinnen und bei den Senioren 82 Athleten. Der wellige, hüglige Kurs bei für Mitteleuropäer recht warmen Temperaturen jenseits der 25 Grad verlangte von vielen Teilnehmern maximalen Einsatz ab, die Athleten des Gastgebers Portugal schienen dagegen weniger Einschränkungen zu verspüren.

Zweiter Titel für Miriam Paurat

Nach ihrem Sieg im 10 Kilometer-Straßenlauf kam Miriam Paurat (W45; MTV Schladen) auch im 21,1 Kilometer langen Halbmarathon nicht in Bedrängnis. Unter Beachtung der Hygienestandards wurde auch dieser Lauf in fünf Startwellen vollzogen, Miriam Paurat lief aus dem vierten Startblock heraus in 1:26:47 Stunden mit einem Vorsprung von fast drei Minuten unangefochten vor der Zweiten Ruth Jaeger-Manatschal (W50) aus Frankreich (1:29:39 h) ins Ziel.

Auch die Deutsche Vizemeisterin im Marathon des vergangenen Jahres Monika Wüster (W55; USC Mainz) lief mit einen souveränen Vorsprung von mehr als vier Minuten (1:37:02 h) vor ihrer portugiesischen Konkurrentin Graça Costa (1:41:23 h) ins Ziel. In den älteren Altersklassen ab W65 gingen die ersten beiden Plätze jeweils an deutsche Athletinnen: Margret Goettnauer (LG Bad Soden/Sulbach/Neuenhain) gewann in der AK W65 und Gundrun Vogl (Spvgg Renningen) wurde Erste in der AK W70.

Souveräner Sieg für Albert Eugen Vetter

Im Lager der Halbmarathonis der Senioren sah es nicht so erfolgreich aus. Der Bronzemedaillengewinner im 10 Kilometer-Straßenlauf Raphael Arnold (M35; LAZ Ludwigsburg) sagte verletzungsbedingt seinen Start ab, und so eröffnete sich die Medaillenchance für den Vierten des Straßenlaufes Michael Lang (Skivereinigung Amberg). Wie sich jedoch herausstellte, war der Brite Conrad Franks (1:15:02 h) schneller, und so kam Michael Lang wieder auf Platz 4 (1:16:46 h).

In der Altersklasse M65 lief Albert Eugen Vetter (LT Unterkirnach) in 1:36:56 Stunden mit weitem Vorsprung zum einzigen Titelgewinn der DLV-Senioren, vor seinem britischen Mitstreiter Ian Johnstone (1:43:38 h).

Bei den Mannschaftswertungen liefen die beiden verbliebenen deutschen Teams jeweils auf Platz 3, in der M50 mit der Besetzung Schneider/Wilmes/Petraschek, in der M55 im Team mit Joswig/Vetter/Rohregger.

Platz eins für deutsche Geher-Teams

Bereits 90 Minuten vor den Läufern war für die Geher der Startschuss über die lange Distanz gefallen, die zeitweilig auf den gleichen Straßenstück ausgetragen wurde wie der Halbmarathonlauf. Insbesondere zum Ende gestaltete sich der Wettbewerb recht unübersichtlich. Bei den Seniorinnen waren keine deutschen Athletinnen dabei, und auch bei den Senioren traten nur sechs deutsche Geher über 30 Kilometer an. Beide Trios in der Altersklasse M50 (S.Meyer/J. Maier/Seck) und M65 (Lehmann/Hoelters/Seul) kamen auf Platz eins.

Zum Abschluss dieser dreitägigen Veranstaltung kann man allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern nur wünschen, dass sie gesund wieder nach Deutschland kommen. Einige Athletinnen und Athleten verbleiben noch einige Tage auf Madeira, um bei den Mountain Trail Running Championships, der Senioren-Europameisterschaften im Berglauf (6. bis 8. November) teilzunehmen.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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