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#TrueAthletes-TrueTalk: Dietmar Chounard über duale Karriere, Olympia und das Berufsbild der Trainer

Seit 2005 arbeitet Dietmar Chounard als Cheftrainer U23/20 im Haus der Leichtathletik. In der aktuellen Folge des DLV-Podcasts TrueAthletes – TrueTalk spricht der frühere Zehnkämpfer unter anderem über die Leistungssportreform, duale Karriere und die Olympischen Spiele.
Peter Schmitt

Dietmar Chounard, Cheftrainer U23/U20, zählt zu den optimistischen Zeitgenossen in der Leichtathletik. Kein Wunder, dass er absolut davon überzeugt ist, dass die Austragung der Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli bis 8. August) nach der Verlegung im letzten Jahr dieses Mal funktionieren wird.

„Vom IOC und vom LOC in Tokio wird alles getan, damit die Spiele stattfinden. Es gibt umfangreiche Konzepte und es gab ja bereits auch die ersten Testläufe. Ich kann mir vorstellen, dass unter einem engen Testungsverfahren die Spiele stattfinden können.“

Bundespolizei, Bundeswehr und Hochschulen als Partner

Ein Spezialgebiet Chounards ist die duale Karriere. „Die allerwenigsten Athleten können nach dem Karriereende von ihrem Einkommen als Leichtathleten leben. Deshalb leiten wir erste Schritte ein, damit wir ein berufliches Standbein für die Sportler entwickeln können. Dabei gibt es unter anderem die Bundespolizei, die Bundeswehr sowie die Hochschulen als verlässliche Partner.“

Als „elementar wichtige Meisterschaft“ bezeichnete Chounard die Deutschen Hallenmeisterschaften, die am kommenden Wochenende (20./21. Februar) mit einem umfassenden Hygienekonzept in Dortmund stattfinden. „Jeder einzelne Sportler hat bei diesen Titelkämpfen eine umfassende Eigenverantwortung. Dies wird und wurde bereits mehrmals an Trainer und Athleten kommuniziert.“ Die digitalen Kanäle spielen in der Außendarstellung der Leichtathletik eine immer wichtigere Rolle. „Deshalb müssen wir auch bei den Titelkämpfen alle Kanäle nutzen, um auf uns aufmerksam zu machen.“

Wunsch: Mehr Anerkennung für den Trainerberuf

Notwendig für eine optimale Förderung sei auch die eingeleitete Leistungssportreform, damit die besten Sportler mit den besten Mitteln gefördert werden können. Eine große Rolle spielt dabei auch das Berufsbild des Trainers. „Der Trainerberuf ist ein spannender und ein erfüllender Beruf. Man muss aber auch die Rahmenbedingungen kennen. Es ist ein Beruf mit hohen Anforderungen und zeitlich wechselnden Parametern. Ich würde mir wünschen, dass das Berufsbild des Trainers in Anerkennung und Bezahlung verbessert wird.“

Eine neue Folge des Podcasts erscheint zweimal im Monat und ist über die Streaming-Dienste iTunes und Spotify abrufbar. Reinklicken, anhören und abonnieren.

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