| Nachruf

Mit 70 Jahren: Manfred Ommer verstorben

Nach langer schwerer Krankheit ist der ehemalige Sprinter Manfred Ommer im Alter von 70 Jahren verstorben. Sein Sohn bestätigte dies der BILD-Zeitung.
Nicolas Walter

Manfred Ommer ist im Alter von 70 Jahren verstorben. „Mein Vater ist seiner langen Krankheit erlegen, er hat so lange gekämpft, bis alle aus der Familie in der schwierigen Zeit von ihm Abschied nehmen konnten“, zitiert die BILD-Zeitung seinen Sohn Maximilian Kremer. Demnach ist der ehemalige Sprinter bereits am vergangenen Freitag gestorben.

Manfred Ommer, geboren am 13. September 1950, feierte seinen größten sportlichen Erfolg mit dem Gewinn der Silbermedaille im 200-Meter-Lauf bei den Europameisterschaften 1974. Sowohl 1972 als auch 1974 sicherte er sich die Deutsche Meisterschaft über 100 und 200 Meter. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München schied er im 200-Meter-Lauf im Halbfinale aus. Zu einem Staffel-Einsatz kam Ommer in München nicht mehr, da er der einzige deutsche Sportler war, der nach dem Attentat auf die israelische Mannschaft nicht mehr antrat.

Seine Bestleistung über 100 Meter erzielte er 1974 mit 10,28 Sekunden in Hannover. Über 200 Meter erreichte er eine Zeit von 20,49 Sekunden. Er startete für den TSV Bayer 04 Leverkusen. Nach seiner Leistungssportkarriere war Manfred Ommer auch im Fußball erfolgreich. Zwischen 1986 und 1994 war er Präsident des FC Homburg. Mit den Saarländern schaffte er gar den Bundesliga-Aufstieg. Bis zuletzt war er Hotelier des Team-Quartiers der Bundesliga-Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen. Manfred Ommer lebte bis zu seinem Tod in Moitzfeld in der Nähe seiner Heimatstadt Bergisch Gladbach.

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