Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Alina Reh muss weiter die Füße stillhalten
Erst bremste sie ein Ermüdungsbruch aus – jetzt hat Alina Reh (SSV Ulm 1846) mit den nächsten Beschwerden zu kämpfen: „Ich habe ein Ödem am Knie, das es mir momentan unmöglich macht zu laufen“, berichtete die EM-Dritte über 10.000 Meter im Gespräch mit der Heidenheimer Zeitung. Kein einziges Rennen konnte die Schwäbin in diesem Jahr bestreiten, an die Olympischen Spiele in Tokio (Japan) ist daher nicht zu denken. „Da starten die 29 besten Läuferinnen der Welt. Und zu denen gehöre ich momentan einfach nicht“, muss sie sich eingestehen. „Das ist extrem bitter und traurig.“
Finnin Silja Kosonen bricht U20-Weltrekord im Hammerwurf
Die 18 Jahre junge Finnin Silja Kosonen hat am Montag in Vaasa in Finnland den Vier-Kilo-Hammer auf 73,43 Meter geschleudert – und damit weiter als jemals zuvor eine Athletin der U20-Altersklasse. Sie überbot damit – vorbehaltlich der offiziellen Ratifizierung – den bisherigen U20-Weltrekord der Chinesin Zhang Wenxiu um 19 Zentimeter und stellte zugleich einen neuen Landesrekord für Finnland auf. eme/aj
Serbien trauert um Vera Nikolić
Im Alter von 72 Jahren ist am Montag Serbiens Leichtathletik-Ikone Vera Nikolić verstorben. Das teilte am Dienstag der Serbische Leichtathletik-Verband mit. Die einstige Mittelstrecklerin wurde in ihrer Karriere zweimal 800 Meter-Europameisterin und stellte auf dieser Strecke im Jahr 1968 auch einen neuen Weltrekord auf. Ihr schnellstes Rennen von 1:59,62 Minuten lief sie 1972 im Vorlauf der Olympischen Spiele von München, wo sie im Finale Fünfte wurde.
Team-WM der Geher 2022 nicht in Belarus
Das Council von World Athletics hat in dieser Woche die Entscheidung getroffen, die Team-Weltmeisterschaften der Geher im April 2022 nicht wie geplant in Belarus auszutragen. Die Entscheidung basiere auf einer Risiko-Evaluierung, heißt es in einer Pressemitteilung. Diese habe ergeben, dass sich Unsicherheiten in den diplomatischen Beziehungen und internationale Reisebeschränkungen auf die Austragung der Wettbewerbe auswirken könnten. Jetzt wird ein neuer Ausrichter für die Veranstaltung gesucht.
Zehn russische Leichtathleten für Tokio-Start ausgewählt
Russlands Leichtathletik-Verband hat sich unter dem Zwang der Doping-Sanktionen auf zehn Athleten für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio festgelegt. Unter neutralem Status treten die Hochspringer Ilya Ivanyuk, Michail Akimenko und Mariya Lasitskene, Stabhochspringerin Anzhelika Sidorova, Weitspringerin Darya Klishina, der gerade vom Dopingverdacht freigesprochene Sergey Shubenkov (110 m Hürden), die Geher Vasiliy Mizinov und Elvira Khasanova sowie im Zehnkampf Ilya Shkurenyov und im Hammerwurf Valeriy Pronkin an. World Athletics hatte zuletzt 123 Athletinnen und Athleten das internationale Startrecht erteilt, bei Olympia sind jedoch aufgrund des Doping-Skandals nur zehn von ihnen startberechtigt. dpa/sb
Sydney McLaughlin: „Eisen schärft Eisen“
Die neue Weltrekordlerin über 400 Meter Hürden Sydney McLaughlin (USA) hat nach ihrem 51,90-Sekunden-Coup von Eugene (USA) über ihre Beziehung zu Dalilah Muhammad (USA) gesprochen, die bei den US-Trials Zweite wurde. „Dalilah ist eine großartige Wettkämpferin. Es gibt keine Abneigungen oder negativen Emotionen. Wir sind nur zwei Menschen, die ihr Bestes geben. Eisen schärft Eisen; wir hätten diese Weltrekorde nicht ohne einander", wird die 21-Jährige in einer Pressemitteilung von World Athletics zitiert. 2019 hatte Muhammad sowohl bei den US-Trials als auch bei der WM Gold vor McLaughlin gewonnen und beide Male einen neuen Weltrekord aufgestellt.
Tokio ohne Polens 800 Meter-Held Adam Kszczot
Der Olympischen Spiele werden ohne den dreimaligen Europameister und amtierenden Hallen-Weltmeister Adam Kszczot stattfinden. Der 800-Meter-Läufer aus Polen hatte im Saisonverlauf mit unterschiedlichen Beschwerden zu kämpfen, darunter auch Probleme nach einer Corona-Schutzimpfung. Am vergangenen Wochenende hatte er schon die Landesmeisterschaften Polens verpasst, auf Facebook verkündete er am Dienstag seinen Olympia-Verzicht. eme/aj
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