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Tatjana Pinto wechselt zum TV Wattenscheid 01

Im neuen Trikot durch die 11-Sekunden-Schallmauer? Tatjana Pinto, Olympia-Fünfte mit der deutschen Sprintstaffel und vielfache Deutsche Meisterin, hat sich dem TV Wattenscheid 01 angeschlossen. Sie kommt vom LC Paderborn.
pm/sb

Der TV Wattenscheid 01 Leichtathletik e.V. begrüßt einen prominenten Neuzugang: Ab der kommenden Saison wird Tatjana Pinto für den TV 01 starten. Die gebürtige Münsteranerin ist eine der besten deutschen Sprinterinnen, Staffel-Europameisterin und mehrfache Deutsche Meisterin draußen und in der Halle, über 60, 100 und 200 Meter. Ihre Bestzeit über die 100 Meter liegt derzeit bei 11,00 Sekunden.

„Für mich ist das ein Gefühl wie ein Neuanfang, wie aus dem Frühling in den Sommer zu kommen“, sagt Tatjana Pinto, „und die 11,00 sind auch schon lange fällig. Das ist eine Frage der Zeit, der Knoten muss mal platzen, vielleicht kommen die Puzzle-Teile ja jetzt zusammen.“ Druck spürt die 29-jährige aber keinen: „Ich will mich weiterentwickeln und habe jetzt das Gefühl, das nächste Level erreichen zu können.“

Der TV Wattenscheid 01 steht für Pinto für Professionalität: „Die Gelegenheit hat sich geboten und ich freue mich vor allem über die Wertschätzung und das Verständnis, die mir entgegengebracht werden, ich fühle mich beim TV 01 sehr gut aufgehoben.“ Zuvor war die Sprinterin sechs Jahre für den LC Paderborn gestartet.

"Eine Athletin wie sie passt gut in unsere Reihen"

Für TV 01-Manager Michael Huke ist die Verpflichtung von Tatjana Pinto das Ergebnis hartnäckiger, zum Teil jahrelanger Bemühungen: „Ich kenne Tatjana schon so lange, habe sie viele Jahre als Leistungssportkoordinator NRW auch betreut – und ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass eine Athletin wie sie in unsere Reihen gut passen würde“, so Huke.

Bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio war Tatjana Pinto bis ins Halbfinale vorgestoßen. Michael Huke, der selbst auf jahrelange Sprinterfahrung auf höchstem Niveau zurückblickt, traut ihr noch mehr zu: „Tatjana ist eine Athletin, die bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften ins Finale laufen kann, mit ihr haben wir nach dem Karriereende von Pamela Dutkiewicz-Emmerich wieder eine hochkarätige Olympiakader-Athletin im Team. Ich sehe sie auch bei einer Zeit von unter elf Sekunden.“

Dazu kommt, dass Tatjana Pinto die Anlagen rund um das Lohrheidestadion bestens kennt: Sie hat in Wattenscheid schon mehrfach trainiert, zuletzt in einem Camp ihres Ausrüsters gemeinsam mit dem späteren kanadischen 200-Meter-Olympiasieger André de Grasse.

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