| Personalentwicklung

Julian Reus und Michael Pohl verstärken DLV-Mitarbeiterteam

Mit dem Deutschen Rekordhalter Julian Reus und dem Deutschen Meister von 2019 Michael Pohl verstärken gleich zwei deutsche Sprint-Asse das DLV-Mitarbeiterteam. Als Leistungssport-Referenten wollen beide in unterschiedlichen Rollen ihre Erfahrung und ihre Expertise in die Entwicklung ihrer Herzens-Sportart einbringen.
Silke Bernhart

Von der Laufbahn an den Konferenztisch: Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) verstärkt sich mit zwei Persönlichkeiten, die zuletzt vor allem mit richtig schnellen Sprintzeiten auf sich aufmerksam gemacht haben. Er beschreitet damit weiter den Weg, erfahrene Athletinnen und Athleten auch in die Verbandsarbeit einzubinden.

„Wir freuen uns, Julian Reus und Michael Pohl im Kernteam des DLV begrüßen zu dürfen“, erklärte der DLV-Vorstandsvorsitzende Idriss Gonschinska. „Sie haben in der Vergangenheit nicht nur mit sportlichen Höchstleistungen überzeugt, sondern sich parallel dazu auch in ihrer akademischen und beruflichen Laufbahn für ihre zukünftigen Aufgabenbereiche fit gemacht. Daher sind wir uns gleich in doppelter Hinsicht sicher, dass sie eine Bereicherung für das DLV-Team sein werden und sich mit ihren vielfältigen Erfahrungen gewinnbringend für die deutsche Leichtathletik einbringen können.“

Julian Reus: direkte Trainer- und Athleten-Kommunikation

Der Deutsche Rekordler über 60 und 100 Meter Julian Reus wird ab Januar 2022 in enger Abstimmung mit DLV-Chefbundestrainerin Annett Stein eine zentrale Rolle in der Trainer- und Athletenkommunikation des DLV einnehmen. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat die Bedeutung der persönlichen Interaktion als Faktor für den sportlichen Erfolg unterstrichen – Julian Reus will als Bindeglied zwischen sportlicher Leitung und Trainer- und Athletenteams für mehr Miteinander und ein besseres gegenseitiges Verständnis sorgen.

„Der Leistungssport begleitet mich, seit ich im Alter von elf Jahren auf das Sportinternat nach Erfurt gewechselt bin. Es war mir wichtig, ihm weiter verbunden zu bleiben“, erklärt Julian Reus, der einen Bachelor-Abschluss im Fach Internationales Management mitbringt und sich zuletzt auch ehrenamtlich im Thüringischen Leichtathletik-Verband engagiert hat. „Ich bin glücklich, dass ich eine so anspruchsvolle Aufgabe zugewiesen bekommen habe. Kommunikation kostet Zeit und emotionale Energie. Ich denke, ich kann mich mit meiner Erfahrung und frischen Sicht in viele Prozesse sehr gut einbringen und dem Leistungssport-Team vieles abnehmen.“

Annett Stein freut sich auf die enge Zusammenarbeit mit dem 33-Jährigen, der zudem auch das Team-Management verstärken wird: „Wir wollen noch deutlich mehr in die direkte Kommunikation mit Trainerinnen und Trainern sowie Athletinnen und Athleten treten und erhoffen uns davon einen großen Mehrwert. Julian wird mich dabei entlasten und unterstützen.“

Michael Pohl: Controlling und Bundesstützpunkte

Bereits seit dem 1. November ist der Deutsche Meister über 100 Meter von 2019 Michael Pohl ebenfalls als Leistungssport-Referent im DLV tätig. Der 32-Jährige hat ein Bachelor- und ein Master-Studium im Fach BWL abgeschlossen und war zuletzt im Controlling einer Unternehmensberatung tätig. Im DLV zählt nun das Controlling des Leistungssport-Budgets zu seinen Aufgaben, er wird sich darüber hinaus auch in die Weiterentwicklung und strategische Steuerung der Bundesstützpunkt-Strukturen einbringen.

„Der Sport hat mich sehr geprägt und ich will gerne etwas zurückgeben“, betont Michael Pohl. „Es interessiert mich sehr, auch die andere Seite des Sportbetriebs kennenzulernen. Als Athlet sieht man nur die Spitze des Eisbergs und weiß gar nicht, was alles hintendran steht, damit alles reibungslos funktioniert.“ Er kenne die Abläufe und Bedürfnisse bei Kader- und Nationalmannschafts-Maßnahmen und könne nun daran mitwirken, Prozesse so zu optimieren, dass am Ende die Leistungen der Athletinnen und Athleten davon profitieren.

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