| Ehrung

Malaika Mihambo zum dritten Mal in Folge „Sportlerin des Jahres“

Der Hattrick ist perfekt! Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo wurde zum dritten Mal in Folge zur „Sportlerin des Jahres“ gekürt. Die Ehrung nahm die 27-Jährige am Sonntagabend bei der Gala im Kurhaus von Baden-Baden entgegen.
dpa/mbn

Olympiasiegerin und Weitsprung-Seriensiegerin Malaika Mihambo, Alexander Zverev als erster Herrentennisprofi seit 30 Jahren und der Bahnrad-Vierers sind Deutschlands „Sportler des Jahres“ 2021. Die Preisträger – allesamt Olympiasieger der Sommerspiele in Tokio – erhielten die Auszeichnungen am Sonntagabend bei der 75. Gala im Kurhaus von Baden-Baden.

Für Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) ist es die dritte Auszeichnung in Serie. Eine solche Erfolgsserie bei der Wahl zur „Sportlerin des Jahres“ schaffte zuletzt Tennisikone Steffi Graf, die in den 1980ern viermal nacheinander die Ehrung erhielt. Der letzte Sportler, der dreimal in Folge die begehrte Auszeichnung erhielt, war Robert Harting (SCC Berlin). Der Diskuswurf-Olympiasieger von London wurde 2012 bis 2014 zum „Sportler des Jahres“ gekürt. Welt- und Europameisterin Malaika Mihambo hatte in Tokio mit ihrem Sieben-Meter-Sprung im letzten Versuch die Führung übernommen, musste aber noch die Sprünge ihrer stärksten Konkurrentinnen abwarten.

Malaika Mihambo siegt mit großem Vorsprung vor Ringerin Aline Rotter-Focken

Die 27-Jährige hielt ihre nationalen Konkurrentinnen bei der Online-Wahl von 980 deutschen Sportjournalistinnen und Sportjournalisten mit 1.845 Punkten deutlich auf Distanz. Aline Rotter-Focken, die in ihrem letzten Kampf erste deutsche Olympiasiegerin im Frauen-Ringen wurde, wurde Zweite (942). Kanuslalom-Goldgewinnerin Ricarda Funk kam auf Platz drei (686).

Alexander Zverev hatte sich in Japan zum ersten deutschen Olympiasieger im Herren-Einzel gekrönt und insbesondere im Halbfinale mit seinem Erfolg über den serbischen Tennis-Ausnahmekönner Novak Djokovic beeindruckt. Zudem räumte der 24-Jährige den Titel beim Saisonfinale der besten Tennisprofis des Jahres und insgesamt sechs Turniersiege ab - so viele wie keiner seiner Konkurrenten in diesem Jahr.

Alexander Zverev vor Florian Wellbrock

Bei der Abstimmung setzte sich die Nummer drei der Welt (1.739 Punkte) deutlich vor Schwimmer Florian Wellbrock (1.198 Punkte) durch, dem Olympiasieger über zehn Kilometer im Freiwasser und Tokio-Bronzegewinner über 1.500 Meter Freistil im Becken. Den dritten Platz belegte Skisprung-Weltmeister Karl Geiger (729 Punkte). Auf Platz acht kam Para-Leichtathlet Markus Rehm (TSV Bayer 04 Leverkusen; 214 Punkte), Rang zehn ging an Speerwurf Ass Johannes Vetter (LG Offenburg; 140 Punkte)

Seit 1991 war bei den Herren kein Tennisprofi mehr „Sportler des Jahres“ geworden, seit Wimbledonsieger Michael Stich seinen damaligen Tennis-Rivalen Boris Becker ablöste und eine Reihe von Ehrungen für Becker ein Ende nahm. Bei der Sportler-Gala trat er nun die Nachfolge von Eishockey-Nationalstürmer Leon Draisaitl an.

Drei Weltrekorde in drei Rennen für deutsche Bahnrad-Frauen

Die Bahnrad-Frauen dominierten in diesem Jahr ihre Disziplin und treten als Mannschaft des Jahres die Nachfolge des FC Bayern München an. Lisa Brennauer, Franziska Brauße, Lisa Klein und Mieke Kröger hatten in Tokio eine schier unglaubliche Weltrekord-Show mit drei Bestmarken in drei Rennen abgeliefert und waren zu Gold in der Mannschaftsverfolgung gerauscht. Anschließend holte das Team noch EM- und WM-Gold und machte das Titel-Triple perfekt.

In der Abstimmung landeten die Bahnrad-Frauen (1.434 Punkte) vor der Dressur-Equipe (875) und den Tischtennis-Männern (719). Die Fußball-Nationalmannschaft spielte nach dem Achtelfinal-Aus bei der Europameisterschaft keine Rolle bei der Wahl.

Quelle: Deutsche Presse-Agentur dpa

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024