Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
NRW-Hallenmeisterschaften: Julia Ritter übertrifft 18 Meter unterm Hallendach
Für eine der stärksten Leistungen am ersten Tag der nordrhein-westfälischen Hallenmeisterschaften in Düsseldorf hat Julia Ritter gesorgt. Die Wattenscheiderin katapultierte die Vier-Kilo-Kugel im letzten Versuch auf 18,02 Meter und knackte erstmals in der Halle die 18 Meter. Ihre Vereinskollegin Monika Zapalska konnte die 60 Meter Hürden für sich entscheiden und bot die schnellste Zeit (8,36 sec) bereits im Vorlauf an. Im Hürdensprint der U18 präsentierte sich Timon Dethloff (Cologne Athletics) stark: In 7,82 Sekunden in der Qualifikationsrunde verpasste er die deutsche U18-Bestleistung von Gavin Claypool (SV Preußen Berlin) aus dem Vorjahr nur um zwei Hundertstel. Zu den Ergebnissen
Weitsprung-Titel für Oliver Koletzko, Sprint-Siege für Müller, Goer und Okuku
Deutschlands Jugend-Leichtathlet des Jahres 2021 Oliver Koletzko hat am Samstag den Weitsprung bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften in Frankfurt für sich entschieden. Dem Wiesbadener reichten 7,63 Meter zum klaren Titelgewinn. In der Halle bedeutete das für ihn persönliche Bestleistung, im Freien ist der 18-Jährige bereits nahe an die Acht-Meter-Marke herangesprungen. Über 60 Meter setzte sich mit Elias Goer (Sprintteam Wetzlar; 6,80 sec) der Zweite der U20-EM von 2019 durch. Im 200-Meter-Rennen war Laura Müller (SV GO! Saar 05) in 23,78 Sekunden nicht zu schlagen. Gleich zwei U18-Sprinttitel holte sich über 60 (7,58 sec) und 200 Meter (24,34 sec) Holly Okuku (GSV Eintracht Baunatal), die 2021 die deutschen Farben bei der U20-EM vertrat. Zu den Ergebnissen
Talea Prepens und Tobias Morawietz in Hannover vorn
Zwei junge Sprinter haben sich am ersten Tag der in Hannover ausgetragenen Niedersächsischen und Bremer Hallenmeisterschaften über 60 Meter behauptet. Der Wolfsburger Tobias Morawietz, der noch der U20 angehört, sprintete nach 6,82 Sekunden ins Ziel. Die U23-Europameisterin mit der 4x100-Meter-Staffel Talea Prepens (TV Cloppenburg) ließ bei den Frauen in 7,45 Sekunden Dreisprung-Spezialistin Kira Wittmann (LG Göttingen; 7,58 sec) hinter sich. Im Vorlauf hatte sich auch deren Vereinskameradin Merle Homeier, die am Freitag in Berlin 6,66 Meter weit gesprungen war, auf die Sprintdistanz gewagt (7,71 sec), auf das Finale verzichtete sie jedoch. Der Sieg über 400 Meter ging klar an die Deutsche Freiluft-Meisterin von 2019, Luna Thiel (VfL Eintracht Hannover, 53,68 sec). Zu den Ergebnissen
Yemisi Ogunleye kratzt in Miramas am Hausrekord
Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye hat am Freitag in Miramas (Frankreich) mit 17,70 Metern überzeugt. Im gemischten Wettkampf war sie die beste Frau, ihre eine Woche alte Bestleistung verpasste die Mannheimerin lediglich um fünf Zentimeter. Zehnkampf-Weltrekordler Kevin Mayer stieß die Kugel auf 15,15 Meter. Der Franzose testete auch über 60 Meter und blieb als Sechster seines Laufs in 6,94 Sekunden nur vier Hundertstel hinter dem früheren Dreifach-Europameister im Sprint Christophe Lemaitre (Frankreich). Über 200 Meter siegte der Hamburger Owen Ansah in 21,22 Sekunden, die Dreispringerinnen Kristin Gierisch (TSV Bayer 04 Leverkusen; 13,91 m) und Jessie Maduka (TV Wattenscheid 01; 13,81 m) belegten beim Sieg der Kubanerin Leyanis Perez Hernandez (14,47 m) die Plätze vier und fünf. Zu den Ergebnissen ...
63,21 Meter: Torben Brandt knüpft an starkes 2021 an
Mitte September des vergangenen Jahres hatte Diskuswerfer Torben Brandt (SCC Berlin) in Schönebeck mit 63,81 Metern den besten Wettkampf seines Lebens gezeigt. Am Samstag machte der 26-Jährige bei den Norddeutschen Winterwurf-Meisterschaften in Potsdam genau dort weiter, wo er aufgehört hatte: Der Fünfte der Militärweltspiele von 2019 ließ die Scheibe auf 63,21 Meter fliegen – der zweitbeste Wurf seiner Karriere. Zu den Ergebnissen
Ansprechender Formtest für Anouk Vetter in Apeldoorn
Die niederländische Vize-Olympiasiegerin im Siebenkampf Anouk Vetter hat am Samstag im heimischen Apeldoorn ihre starke Form unter Beweis gestellt. Über 60 Meter Hürden sprintete die Europameisterin von 2016 gleich zweimal in 8,22 Sekunden über die Ziellinie. Im Kugelstoßen glänzte sie mit einer Weite von 15,09 Metern. Die Überraschungs-Dritte der Olympischen Spiele Emma Oosterwegel war mit Bestzeit im Hürdensprint (8,51 sec) und 14,41 Metern mit der Kugel ebenfalls gut unterwegs. Wie der niederländische Leichtathletikverband auf Twitter verriet, plant Oosterwegel mit einem Hallen-WM-Start in Belgrad (Serbien; 18. bis 20. März), Vetter verzichtet jedoch auf das Indoor-Highlight.
Lamont Marcell Jacobs träumt von Weltraum und Weltrekord
Für 100-Meter-Olympiasieger Lamont Marcell Jacobs ist selbst der fast 13 Jahre alte 100-Meter-Fabelweltrekord von Usain Bolt (Jamaika) ein greifbares Ziel. „Nichts ist unerreichbar. Wie schnell ich laufen kann, kann mein Trainer wohl besser sagen als ich. Ich mag den Gedanken: Es gibt kein Limit“, sagte der 27 Jahre alte Italiener der „Welt am Sonntag“ in einem Interview. Mit Olympia-Gold habe der Europarekordhalter sich seinen ersten Traum erfüllt – und ein zweiter soll ebenfalls noch Wirklichkeit werden: „Mein Traum vom Weltraum lebt, obwohl ich Flugangst habe.“ dpa
Sam Parsons: Mit zwei Monaten Training zur Hallen-WM-Norm
Eine Woche ist es her, dass Sam Parsons (Eintracht Frankfurt) bei den Millrose Games in New York (USA) in 7:44,99 Minuten seine persönliche Bestzeit verbesserte und die Hallen-WM-Norm über 3.000 Meter unterbot. Eine umso bemerkenswertere Leistung in Anbetracht dessen, dass der Deutsch-Amerikaner sich im Juni bei den Deutschen Meisterschaften einen Muskelriss im Unterschenkel zugezogen hatte. „Ich konnte erst am 28. November 2021 wieder mein erstes Workout absolvieren“, verriet der WM-Teilnehmer von 2019 bei Instagram. Sein starkes Rennen in New York habe ihn stolz gemacht: „Ich weiß, dass in dieser Saison noch viel von mir kommen wird, da ich Selbstvertrauen und Fitness aufbaue.“
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