| Weitsprung-Meeting Bad Langensalza

8,68 Meter – Meeting-Rekord beim 25. Jubiläum in Bad Langensalza

Unter besten Wettkampfbedingungen hat die internationale Weisprungelite der Männer beim Weitsprung-Meeting in Bad Langensalza am Samstag eine wahre Flugshow geliefert. Am Ende setzte sich der Kubaner Juan Miguel Echevarría mit einem neuen Meeting-Rekord von 8,68 Meter durch. Im Frauenfeld konnte Alexandra Wester (ASV Köln) endlich die Norm für die EM in Berlin erfüllen und gewann den Wettkampf mit 6,64 Meter.
Jane Sichting

Zum 25. Meeting-Jubiläum stimmte am Samstag im thüringischen Bad Langensalza nahezu alles. Bei bestem Wetter und vor ausverkaufter Kulisse lieferte vor allem das internationale Männerfeld eine spannende Flugshow auf der Anlage hinter der Salza-Halle. Das in der Geschichte des Meetings bisher bestbesetzte Feld um den amtierenden Weltmeister Luvo Mauyonga (Südafrika), den aktuellen Weltjahresbesten und Hallen-Weltmeister aus Kuba, Juan Miguel Echevarría, und den Vorjahressieger Zarck Visser (Südafrika) zeigte zahlreiche Sprünge weit über die acht Meter und machten es bis zum Schluss spannend.

Den größten Jubel löste der weiteste Satz des erst 19-jährigen Juan Miguel Echevarría aus – vor allem bei seinem Trainer gab es nahezu kein Halten mehr. Seine Siegesweite von 8,68 Meter bedeutete nicht nur eine neue Weltjahresbestleistung, sondern auch einen neuen Meeting-Rekord. Diesen hatte mit 8,60 Meter zuletzt der Jamaikaner James Beckford im Jahr 1998 aufgestellt. Platz zwei ging an Luvo Mauyonga (8,42 m) und den dritten Platz belegte der Südafrikaner Ruswahl Samaai (8,40 m). Die gleiche Weite erzielte auch Zarck Visser.  

Von den deutschen Teilnehmern schaffte es nur Maximilian Entholzner (1. FC Passau) in den Endkampf der besten acht Springer. Mit 7.96 Metern landete er auf dem sechsten Rang. Julian Howard (LG Region Karlsruhe) konnte nicht an seine guten Leistungen der laufenden Saison mit einer Bestmarke von 8,20 Meter anknüpfen und belegte am Ende Platz neun (7,66 m). Stephan Hartmann (LG Nord Berlin) musste seinen Wettkampf bereits nach dem zweiten Versuch verletzungsbedingt beenden.

EM-Norm und Sieg für Alexandra Wester

Die deutschen Frauen hingegen hatten einen guten Tag erwischt und konnten mit ihren Leistungen zufrieden sein. Allen voran Alexandra Wester (ASV Köln), die mit einem Sprung auf 6,64 Meter als sechste deutsche Springerin endlich die EM-Norm überbieten konnte und sich ihren zweiten Sieg beim Weitsprung-Meeting in Bad Langensalza sicherte. „Ich liebe diese Anlage hier, die Musik ist super, die Zuschauer gut drauf und der Fokus liegt allein auf dem Weitsprung. Das pusht einen so richtig“, erklärte die 24-Jährige. Schon in der letzten Woche habe sie im Training gemerkt, dass es endlich bergauf geht und die Form für die Saison kommt. „Die Norm und der Sieg waren heute das Ziel“, sagt sie.

Jetzt liegt der Fokus von Alexandra Wester zunächst auf den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg (21./22.07.2018). Dort sei es wichtig, zu gewinnen und die EM-Quali zu erfüllen. Denn die Konkurrenz ist nicht weniger gut aufgelegt in diesem Jahr. Wie spannend es bei der DM zugehen kann, hat bereits das Meeting in Bad Langensalza gezeigt. Denn mit 6,63 Metern im letzten Versuch lag Melanie Bauschke (LAC Olympia 88 Berlin) nur einen Zentimeter hinter der Siegerin.

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