| Diamond League

9:15,70 min! 93,90 m! Deutsche Rekorde für Krause und Röhler

Zum Saisonauftakt der Diamond League hat Thomas Röhler am Freitagabend in Doha den deutschen Rekord im Speerwurf auf 93,90 Meter gesteigert. Nur wenige Minuten später drückte Gesa Felicitas Krause ihre nationale Bestmarke über 3.000 Meter Hindernis auf 9:15,70 Minuten.
Jan-Henner Reitze

<link https: www.facebook.com eurosportde videos _blank btn-more-right link zum video bei>Zum Video des RekordWurfs bei Eurosport

<link https: www.youtube.com _blank btn-more-right zum youtube-video des rekordlaufs von gesa>Zum Video des Rekordlaufs bei YouTube

Olympiasieger Thomas Röhler (LC Jena) hat einen wahren Raketenstart in den Sommer hingelegt. Beim Diamond League-Meeting in Doha (Katar) schleuderte der 25-Jährige den Speer am Freitag auf 93,90 Meter. Damit steigerte er den deutschen Rekord von Raymond Hecht (TV Wattenscheid; 92,60 m) aus dem Jahr 1995 um mehr als einen Meter. In der Geschichte des neuen Speeres hat nur ein Athlet weltweit jemals weiter geworfen: Weltrekordler Jan Zelezny (Tschechische Republik), der 1996 in Jena, der Heimat von Thomas Röhler, 98,48 Meter erzielte.

"Ich habe das nicht kommen sehen", erklärte Thomas Röhler in einer ersten Reaktion. "Ich bin jetzt der zweitbeste Speerwerfer der Geschichte. Das zu realisieren, wird ein paar Tage dauern."

Zur Höchstleistung herausgefordert wurde der DLV-Athlet in Doha von einem Konkurrenten aus dem eigenen Lager: Johannes Vetter (LG Offenburg) machte da weiter, wo er im vergangenen Sommer beim ISTAF aufgehört hatte. Der Olympia-Vierte legte vor und steigerte seine Bestleistung um elf Zentimeter auf 89,68 Meter. In der Endabrechnung wurde er Zweiter. In Deutschland haben nur drei Athleten jemals weiter geworfen, unter anderem auch sein Trainer Boris Henry (90,44 m). Ganz nebenbei erfüllten Röhler und Vetter auch die Norm (83,00 m) für die WM in London (Großbritannien; 4. bis 13. August). Ein bärenstarker Auftakt in den Sommer.

Gesa Felicitas Krause läuft 9:15,70 Minuten

Genauso ein Knaller-Einstand gelang Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) über 3.000 Meter Hindernis. Die Olympia-Sechste konnte im Feld der versammelten Weltelite "mitschwimmen", wie es die Läufer sagen. Das Tempo war hoch und die Form der DLV-Athletin so gut wie nie zuvor zum frühen Zeitpunkt der Saison. In 9:15,70 Minuten steigerte die 24-Jährige ihren eigenen deutschen Rekord aus dem Olympia-Finale von Rio (9:18,41 min) um knapp drei Sekunden. Gegen die starke Konkurrenz von Doha bedeutete das Rang sieben.

"Ich bin unglaublich dankbar und glücklich im ersten Rennen des Jahres eine Bestzeit gelaufen zu sein", erklärte Gesa Krause wenig später auf <link https: www.facebook.com gesa-felicitas-krause-209102649144621 _blank link zur facebook-seite von gesa felicitas>Facebook. "Ein großer Dank gilt meinem Trainer [Wolfgang Heinig], der mich im Training fordert, mich unterstützt und immer bestens auf die anstehenden Rennen vorbereitet. Leider konnte er heute nicht dabei sein. Gemeinsam mit meinem Freund Marc und haben sie mein Rennen aus Frankfurt verfolgt. In meinem Herzen waren sie auf der Bahn dabei."

Ganz vorne rangen die Olympia-Zweite Hyvin Kiyeng (Kenia; 9:00,12 min) und ihre Landsfrau Beatrice Chepkoech (9:01,57 min), Vierte in Rio, die Weltrekordlerin und Olympiasiegerin Ruth Jebet (Bahrain; 9:01,99 min) nieder. Die viertplatzierte Celliphine Chepteek Chespol (Kenia) rannte in 9:05,70 Minuten U20-Weltrekord.

Auch die Form von Cindy Roleder und Lisa Ryzih passt

In starker Frühform präsentierte sich auch Cindy Roleder (SV Halle) im Hürdensprint. Die Europameisterin in der Halle sowie im Freien unterbot in 12,90 Sekunden die WM-Norm (12,98 sec) und lief im Feld der internationalen Topathletinnen auf Rang zwei. Nur Weltrekordlerin Kendra Harrison (USA; 12,59 sec) enteilte dem Rest des Feldes.

Cindy Roleder hatte sich bewusst Doha für ihren Saisoneinstand ausgesucht, um ihr erstes Rennen bei warmen Wetter-Bedingungen absolvieren zu können. Bevor sie sich Richtung WM wieder auf die Hürden konzentriert, steht erst einmal ein Start im Siebenkampf in Götzis (Österreich; 27./28. Mai) an.

Aus verkürztem Anlauf meisterte Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen) im dritten Versuch die WM-Norm von 4,55 Metern im Stabhochsprung und wurde Fünfte. Die Zweite der Hallen-EM verzichtete danach auf weitere Versuche. Zuletzt war sie 2012 zu einem ähnlich frühen Zeitpunkt des Sommers in Aktion getreten. Der Sieg ging an Olympiasiegerin Ekaterini Stefanidi (Griechenland; 4,80 m) vor Sandi Morris (USA; 4,75 m). 

Caster Semenya nicht zu bezwingen

Gegen ihren Antritt auf den abschließenden 200-Metern hatte die Konkurrenz wieder einmal nichts entgegenzusetzen: Olympiasiegerin Caster Semenya (Südafrika; 1:56,61 min) sicherte sich einen souveränen Sieg über 800 Meter, vor der Olympia-Dritten Margaret Nyairera Wambui (Kenia; 1:57,03 min). 1.500-Meter-Weltrekordlerin Genzebe Dibaba (Äthiopien; 1:59,37 min) konnte als Fünfte über die für sie eher kurze Distanz nicht ganz vorne mitrennen.

In der Neuauflage des Olympia-Zweikampfs um Gold lag Elaine Thompson (Jamaika; 22,19 sec) über 200 Meter diesmal deutlicher als in Rio vor Dafne Schippers (Niederlande; 22,45 sec). Ronald Kwemoi (Kenia; 7,28,73 min) blieb über 3.000 Meter unter 7:30 Minuten. Den Hochsprung entschied Mutaz Barshim (Katar; 2,36 m) vor heimischem Publikum für sich. Im Dreisprung landete Olympiasieger Christian Taylor (USA; 17,25 m) vorn.

Den ersten Wettbewerb der neuen Diamond League-Saison hatte zu Beginn des Meetings ebenfalls eine Olympiasiegerin für sich entschieden: Michelle Carter (USA) beförderte die Kugel auf 19,32 Meter. Rang zwei ging an Hallen-Europameisterin Anita Marton (Ungarn; 18,99 m). Weltmeisterin Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) ist schwanger und deshalb in diesem Sommer nicht am Start.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

<link https: www.facebook.com eurosportde videos _blank btn-more-right link zum video bei>ZUM VIDEO DES RekordWURFES BEI EUROSPORT

<link https: www.youtube.com _blank btn-more-right zum youtube-video des rekordlaufs von gesa>ZUM VIDEO DES REKORDLAUFS BEI YOUTUBE

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024