| Doping

Anna Chicherova verliert Olympia-Bronze von 2008

Gerüchte gab es schon länger, nun ist es offiziell: Hochspringerin Anna Chicherova (Russland) wurde bei einer Nachprobe des Dopings überführt. Ihre Probe von den Olympischen Spielen 2008 weist Spuren des verbotenen Steroids Turinabol auf. Das gab das IOC bekannt. Damit verliert die Olympiasiegerin von 2012 ihre Bronzemedaille von Peking. Ariane Friedrich rückt acht Jahre nach den Olympischen Spielen auf Rang sechs vor.
mbn

Die russische Hochspringerin Anna Chicherova muss ihre Olympia-Bronzemedaille von 2008 in Peking zurückgeben. In ihrer Dopingprobe von den Olympischen Spielen vor acht Jahren wurde bei einer Nachprobe das verbotene Steroid Turinabol entdeckt. Das gab am Donnerstag das Internationale Olympische Komitee (IOC) bekannt.

Die 34-Jährige hatte 2008 mit 2,03 Metern hinter der Olympiasiegerin Tia Hellebaut (Belgien) und Blanka Vlasic (Kroatien; beide 2,05 m) Platz drei belegt. Bronze geht nun an Athen-Olympiasiegerin Yelena Slesarenko (Russland; 2,01 m). Ariane Friedrich (LG Eintracht Frankfurt) und die Rio-Olympiasiegerin Ruth Beitia (Spanien; beide 1,96 m) rücken auf Platz sechs nach vorn.

Schon länger hatte es Gerüchte gegeben, dass eine Dopingprobe der Olympiasiegerin von 2012 positiv gewesen sein soll. Die Bestätigung gab's aber erst am Donnerstag durch das IOC. Wie lange Anna Chicherova gesperrt wird und ob sie vielleicht rückwirkend weitere Medaillen verliert – sie war WM-Zweite 2009 in Berlin –, ist bisher nicht bekannt. Insgesamt ist Anna Chicherova der 98. Dopingfall, der bei Nachproben von den Olympischen Spielen 2008 und 2012 zutage kam.

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