Schon im Alter von 17 Jahren sprang sie 6,47 Meter weit. Am Mittwoch konnte Maryse Luzolo bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Hochschulen in Frankfurt erstmals seit drei Jahren wieder in diese Regionen vorstoßen. Im Hochsprung gab's eine neue Hallen-Bestmarke für ihre Trainingspartnerin Claudia Rath. Über 60 Meter drehten zwei junge Damen mit dem Nachnamen Mayer mächtig auf.
Im 60-Meter-Vorlauf legte zunächst Sina Mayer vor. Die 20-Jährige vom LAZ Zweibrücken – 2014 im deutschen Staffel-Aufgebot für die U20-WM – schob sich in rasanten 7,42 Sekunden auf Rang drei der aktuellen deutschen Bestenliste. Im Finale zog dann Lisa Mayer (LG Langgöns/Oberkleen) nach: Die Vize-Europameisterin der U20 über 100 Meter holte sich in ebenfalls 7,42 Sekunden den Hochschul-Titel. Knapp dahinter verbuchte Sina Mayer in 7,48 Sekunden die nächste schnelle Zeit.
Einen überlegenen Erfolg konnte im Kugelstoßen der Frauen die Universiade-Siegerin Lena Urbaniak (LG Filstal) feiern, die sich über 17,53 Meter freute. Zufrieden dürfte auch Siebenkämpferin Claudia Rath (LG Eintracht Frankfurt) gewesen sein. Bei ihrem Heimspiel kam sie im Hochsprung erstmals in der Halle über 1,80 Meter – und beendete dann den Wettbewerb, um wenig später in 8,48 Sekunden auch den Sieg über die Hürden einzufahren.
Maryse Luzolo lässt aufhorchen
Der Titel im Kugelstoßen der Männer ging ebenfalls an einen Mehrkämpfer: Jan Felix Knobel (Königsteiner LV) setzte sich mit 15,91 Metern durch. Über 200 Meter musste sich die EM-Vierte im Siebenkampf Carolin Schäfer (TV Friedrichstein) dagegen in guten 24,38 Sekunden knapp geschlagen geben: Noch schneller war Lisa-Marie Jacoby (LAC Erfurt; 24,26 sec).
Im Weitsprung konnte die Dritte der U20-WM von 2014 Maryse Luzolo auftrumpfen: Die 20-Jährige vom Königsteiner LV brachte nach drei Jahren endlich wieder einen Satz jenseits der 6,40 Meter in die Grube. Mit 6,43 Metern verbuchte sie im sechsten Durchgang die Tages-Bestweite und kam bis auf vier Zentimeter an ihren Hausrekord aus der Hallen-Saison 2013 heran.
Ein beachtliches Tempo schlugen über 3.000 Meter die Männer an – mit dem besten Ende für Hindernis-Spezialist Philipp Reinhardt (SV Einheit Worbis). Dieser setzte sich in 8:17,32 Minuten knapp gegen den überraschend starken Kilian Schreiner (ASC Breidenbach; 8:18,91 min) durch.
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