| Bundestrainer-Konferenz

Bundestrainer aller Sportarten stellen Weichen für die Zukunft

„Wir sind auf einem guten Weg, den Leistungssport grundsätzlich und nachhaltig zu reformieren“, sagte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Alfons Hörmann, am Mittwoch zum Abschluss der Bundestrainer-Konferenz in Hannover. Zu den Teilnehmern zählten auch DLV-Vizepräsidentin Dagmar Freitag, DLV-Sportdirektor Thomas Kurschilgen, DLV-Cheftrainer Idriss Gonschinska sowie weitere DLV- Bundestrainer.
Silke Morrissey / pm / pr

Rio 2016 ist derzeit in aller Munde und das Ziel Nummer eins im Trainingsalltag von Athleten und ihren Betreuern. In Hannover ging es aber darum, langfristig die Weichen für die Zukunft zu stellen. Bei der dreitägigen Veranstaltung mit dem Thema „Podium 2024 – Weichenstellungen im Nachwuchsleistungssport“ diskutierten rund 120 Bundestrainer, dazu rund 80 weitere Verantwortliche im Leistungssport, unter anderem die Situation der Trainer, nicht nur im Nachwuchsbereich.

Dabei wurden verschiedene Aspekte beleuchtet wie duale Leistungssport-Karriere, Nachwuchsförderung in den Ländern, Medizin und Gesundheitsmanagement sowie die unterschiedlichsten Anforderungen und Möglichkeiten in den verschiedenen Sportarten. Außerdem fanden Workshops mit ausländischen Experten aus dem internationalen Nachwuchs-Leistungssport statt.

 „Aufbruchstimmung“ bei Bundestrainern und Partnern

„Der Trend geht dahin, dass sich alle Partner einig sind, den Leistungssport in Deutschland gemeinsam zu reformieren. Zudem treiben der Präsident des DOSB Alfons Hörmann und der neue Vorstand Leistungssport Dirk Schimmelpfenning  den Entwicklungsprozess intensiv voran“, stellte Idriss Gonschinska als positives Fazit fest. Er nahm nicht nur als DLV-Cheftrainer an der Konferenz teil, sondern brachte sich gemeinsam mit den anderen Mitgliedern der DOSB- Trainerkommission im Vorfeld beratend ein und gestaltete in der Trainerkommission einige der vielschichtigen Arbeitsgruppen mit.

Gonschinska beobachtete eine „Aufbruchstimmung“ bei allen Bundestrainern und Partnern: „Die Bundestrainer wollen sich aktiv in den Prozess der Reformierung des Leistungssports einbringen und gemeinsam mit allen Partnern etwas bewegen.“

In vielen Kompetenzfeldern, die vorher strittig waren, bestehe mittlerweile eine Offenheit, kooperativ über die eigene Sportart hinaus zusammenzuarbeiten. Bestimmend sei der Wille zur Veränderung. „Es gab viele positive Aussagen, die zukunftweisend sind für die Entwicklung in Richtung 2024 und länger“, sagte Idriss Gonschinska.

Gemeinsam aufs Podium

Als Leitgedanken der Konferenz formulierten die Bundestrainer den Slogan „Als Team aufs Podium 2024/2026". Seitens des DLV und des Deutschen Skiverbandes wurde zum Beispiel eine Intensivierung des inhaltlichen Austausches abgestimmt.

In ihrer Funktion als Vorsitzende des Sportausschusses war die Bundestags-Abgeordnete und DLV-Vizepräsidentin Dagmar Freitag in Hannover zu Gast und unter anderem als Expertin zu einer Podiumsdiskussion geladen. Gemeinsam mit Gerhard Böhm, dem Abteilungsleiter Sport im Bundesministerium des Innern, betonte auch sie, dass der Veränderungswille im Sport klar erkennbar sei und die richtigen Weichen gestellt würden.

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