| Mehrkampf-DM Wesel

Celina Leffler mit 6.050 Punkten überragende Siebenkämpferin

Siebenkämpferin Celina Leffler hat bei den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften in Wesel am Sonntag zum zweiten Mal in ihrer Karriere als U23-Siegerin die 6.000-Punkte-Marke überschritten. In der weiblichen U18 glänzte Jenna Fee Feyerabend auf ihrem Weg zu den Olympischen Jugendspielen in Argentinien mit einem starken Wettkampf.
Pamela Ruprecht

Die EM-Qualifikation für Berlin war für Celina Leffler (SSC Koblenz-Karthause) in Ratingen nicht nach Wunsch verlaufen, um so versöhnlicher das Saisonende in Wesel. Mit dem zweitstärksten Siebenkampf ihrer Karriere holte sich die 22-Jährige mit 6.050 Punkten den Sieg in der U23-Klasse. Nur beim Gewinn ihrer Bronzemedaille bei der U23-EM in Bydgoszcz (Polen) 2017 hatte sie noch 20 Punkte mehr gesammelt.

An Tag zwei waren der Weitsprung (6,17 m), der Speerwurf (42,36 m) und die 800 Meter (2:21,93 min) sehr solide Leistungen. Überhaupt war die neue Meisterin in allen sieben Disziplinen die Stärkste im Feld. Nur im Kugelstoßen musste sie sich die Pole Position mit Vanessa Grimm (Königsteiner LV; 5.583 Pkt) teilen. Die insgesamt Zweitplatzierte stieß ebenfalls exakt 13,18 Meter weit. Der Bronze-Platz ging an Adjei Abigail (LAZ Saar 05 Saarbrücken; 5.384 Pkt).

Aktiven-Titel für Anna Maiwald und Niklas Ransiek

Den Siebenkampf der Frauen gewann die Favoritin. Der EM-Zehnten von 2016 Anna Maiwald reichten zum Sieg 5.711 Punkte. Disziplinsiege gab es an den zwei Tagen über 100 Meter Hürden (13,97 sec) und im Hochsprung (1,74 m). Den Silberrrang erkämpfte sich mit 5.574 Punkten Christina Kiffe (ASC Darmstadt), die im Speerwurf auf beachtliche 50,95 Meter kam. Dritte wurde die Kölnerin Laura Voß (5.451 Pkt; 2:17,25 min), die hinter Luna Udelhoven (Aaachener TG; 2:13,33 min) zweitschnellste 800-Meter-Läuferin war.

Deutscher Mehrkampf-Meister bei den Männern wurde mit 7.355 Punkten überlegen Niklas Ransiek, der schon nach dem ersten Tag in Führung gelegen hatte. Der Leverkusener punktete am zweiten Tag vor allem als schnellster Hürdensprinter (14,58 sec) und stärkster Stabhochspringer (4,70 m). Silber sicherte sich mit 7.030 Punkten Hendrik Nungenß (TV 1861 Neu-Isenburg), der mit Diskus (47,76 m) und Speer (68,48 m) überragte. Platz drei ging an Marvin Gregor (LG Kreis Gütersloh; 6.935 Pkt).

Den U23-Zehnkampf gewann ThorpeCup-Teilnehmer Lennard Biere (TSV Bayer 04 Leverkusen) mit 7.270 Punkten vor Jan Ruhrmann (LAV Bayer/Uerdingen Dormagen; 7.069 Pkt) und Jannik Otto (LG Kindelsberg Kreuztal; 6.915 Pkt).

Jenna Fee Feyerabend fit für Olympische Jugendspiele

Zum Titel durchmarschiert in der weiblichen U18 ist Jenna Fee Feyerabend (TV Groß-Gerau). Mit ihren 5.521 Punkten hatte die Hessin am Ende 368 Punkte Vorsprung auf die U18-EM-Fünfte Annkathrin Hoven (ART Düsseldorf), die sich auf den abschließenden 800 Metern in starken 2:20,53 Minuten noch den zweiten Platz vor Bronze-Gewinnerin Luisa Tremel (TSV 1909 Gersthofen; 5.145 Pkt) erkämpfte. Feyerabend hatte als U18-EM-Finalistin im Hochsprung in ihrer Paradedisziplin für die Olympischen Jugendspiele in Buenos Aires (Argentinien) qualifiziert. In Wesel überflog sie 1,74 Meter, aber auch die 44,53 Meter mit dem Speer waren stark – eine Verbesserung um vier Meter. An ihre deutsche Siebenkampf-Jahresbestleistung von 5.665 Punkten kam sie nicht ganz heran.

In der männlichen U18 schaffte der zur Halbzeit führende Jaron Boateng (ART Düsseldorf) als Sieger den nächsten Zehnkampf über 7.000 Punkte. Mit 7.039 Punkten blieb der U18-EM-Vierte im Weitsprung etwas mehr als 100 Punkte hinter seiner Bestmarke aus Bernhausen zurück. Zu seinen Stärken gehörten die 110 Meter Hürden(14,63 sec) und der Diskuswurf (43,49 m), wo er an Tag zwei die Disziplinsiege einfuhr.

Auf Platz zwei landete mit 6.836 Punkten Felix Neudeck (LG Filstal), der mit 4,20 Meter die beste Stabhochsprung-Leistung zeigte und genauso wie sein Zwillingsbruder Oskar (Platz neun) auch ein klasse Handballer ist. Platz drei holte sich Thorben Hast (Hannover 96; 6.796 Pkt.), der das Feld über die 1.500 Meter in 4:29,29 Minuten hinter sich ließ. Die Neudeck-Zwillinge schnappten sich zusammen mit Jannis Keller den Titel in der Mannschaftswertung.

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