| Hallen-Sportfest

Chantal Butzek und Julia Ritter überzeugen in Dortmund

Viele Leichtathleten aus Westfalen und dem Umland sind am Sonntag beim Hallensportfest des BV Teutonia Dortmund-Lanstrop in die Hallensaison gestartet. Mit Chantal Butzek und Julia Ritter standen in der Helmut-Körnig-Halle zwei Nachwuchsathletinnen im Fokus.
Peter Middel

Im 60-Meter-Sprint der weiblichen Jugend U20 legte Chantal Butzek (LC Paderborn) in 7,63 Sekunden vor Johanna Bechthold (Aachener TG, 7,78 sec) einen vielversprechenden Hallenauftakt hin. „Für meinen ersten Wettkampf in diesem Winter bin ich damit sehr zufrieden,“ befand die zweifache Deutsche Jugend-Hallenmeisterin von 2014.

Allerdings sah die 17-Jährige noch Verbesserungspotenzial: „Mein Start war bescheiden, und auch während des Laufes muss ich noch aggressiver werden.“ Nach ihrem Wechsel zu Coach Thomas Prange hat sie im Training einiges umgestellt, sodass sie technisch deutliche Fortschritte gemacht hat, von denen sie in Zukunft profitieren wird.

Test über die Hürden folgt

Am kommenden Samstag (10. Januar) möchte Chantal Butzek bei den westfälischen Jugend-Hallenmeisterschaften in Paderborn seit längerer Zeit erstmals wieder über die Hürden starten. „Ursprünglich wollte ich darauf verzichten, aber zum jetzigen Zeitpunkt passen die Hürden ganz gut in meinen Plan. Ich bin gespannt, welche Zeit dabei für mich herausspringen wird,“ erklärte sie.

Nach ihrer letztjährigen Pechsträhne im Sommer, als sie im Einzel einen internationalen Start verpasste, möchte die Paderbornerin die Messlatte nicht allzu hoch hängen. „Ich wäre schon froh, wenn ich in der Halle über 60 Meter unter 7,50 Sekunden bleiben würde. Eine neue Bestzeit mit der Brechstange zu erzielen, ist in den nächsten Wochen nicht mein Ziel.“ Ihr Hausrekord aus 2014 steht bei starken 7,48 Sekunden - damit war sie Deutschlands schnellste Jugendliche.

Julia Ritter liebäugelt mit 18 Metern

Im Kugelstoßen der Klasse U18 gefiel Julia Ritter (SuS Oberaden) als überlegene Siegerin mit der Weite von 17,14 Metern. Zwei Woche zuvor hatte die 16 Jahre alte Wurfspezialistin an gleicher Stelle bereits 17,29 Meter erzielt. „Für den augenblicklichen Zeitpunkt gehen die 17,14 Meter für mich in Ordnung. Allerdings möchte ich in diesem Winter noch die 18-Meter-Marke übertreffen, denn meine Zubringerleistungen dafür stimmen.“

Bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Neubrandenburg (14./15. Februar) möchte Ritter ihren Fokus nicht nur auf das Kugelstoßen, sondern auch auf das Diskuswerfen richten, wo sie bei der Titelvergabe ein ernsthaftes Wort mitsprechen möchte. Ihre Bestweite von 47,21 Metern hält sie noch für verbesserungswürdig.

In Cali aufs WM-Treppchen?

Nach der Halle wird sich Julia Ritter ganz auf die U18-Weltmeisterschaften in Cali (Kolumbien) konzentrieren, wo sie im Kugelstoßen eine Medaille anstrebt. Nach ihren Recherchen befindet sich in ihrer Alterskategorie in der Weltrangliste nur noch eine Mexikanerin vor ihr. Diese gute Ausgangsposition möchte sie nutzen.

Ihre Aktivitäten im Handball - bisher ihre zweite Leidenschaft - will sie langsam ausklingen lassen. „Bei meinem hohen Anspruch in der Leichtathletik lassen sich beide Sportarten nicht mehr miteinander vereinbaren. Ich habe gerne Handball gespielt, aber das ist bald Vergangenheit,“ kündigte Julia Ritter an.

Mit 850 Teilnehmern fand das erste Hallensportfest im neuen Jahr einen recht guten Zuspruch. Allerdings fehlten wie in den vergangenen Jahren die Wattenscheider Sprinter, die momentan zu einem Trainingslager auf Teneriffa weilen und erst kurz vor den westfälischen Hallenmeisterschaften (17. Januar) nach Deutschland zurückkehren werden.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024