Am Mittwochmorgen traf sich ein Großteil der gemeldeten DLV-Teilnehmer und jubelte über die bisherigen Meisterschaftserfolge bei der Senioren-EM in Aarhus. Das deutsche Team sammelte bislang 240 Medaillen und hält die zweitplatzierten Briten (114 Medaillen) damit deutlich in Schach.
Richard Rzehak (M85; SC Preußen Erlangen), Sieger im Hammerwurf mit 28,03 Metern, wurde von seinen jüngeren Hammerwurfkollegen Hermann Albrecht (M75; SPVGG Satteldorf), Sieger in der gleichen Disziplin mit 46,53 Metern, dazu motiviert, in Aarhus zu starten. Rzehak musste frühzeitig aufgrund von Ellenbogenproblemen im Alter von 38 Jahren mit dem Speerwerfen aufhören, wechselte dann zum Hammerwurf und blieb dieser Disziplin bis heute treu.
Bei den weiblichen Teilnehmerinnen im Speerwurf gingen die begehrten Goldmedaillen in den Altersklassen W35 an Wilma Janson (TV Groß Gerau; W45), Dagmar Suhling (TuS Huchting Bremen; W65), Dr. Kristina Hanke (SSV Heidenau; W75) und Christina Bensch (SV Blau-Weiß Annen).
400-Meter-Finalisten testen Staffelform
Als erster Sieger bei den 400-Meter-Finals zeigte sich Herbert E. Müller in der Altersklasse M85 vom LAV Bayer Uerdingen/Dormagen, der die Strecke in 1:31,01 Minuten mit fast 30 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Finalisten beendete. Vom Stadionsprecher wurde Guido Müller (M75; TSV Vaterstetten) angekündigt, der bereits 96 Goldmedaillen bei internationalen Meisterschaften gewonnen hat, und fügte mit seinem Sieg in 68,57 Sekunden eine weitere Goldmedaille hinzu. Auf die Plätze verwies er: Hermann Beckering (SpVG Ahorn), Dr. Hermann Knorr (LG Alsternord Hamburg) und Karl Jakob (LAZ Obernburg-Miltenberg).
Auch bei der Altersklasse M65 zeigte sich die deutsch Leistungsdichte. Auf den Plätzen zwei bis vier kamen Karl Dorschner (TV 1848 Coburg), Helmut Meier (LAV Zeven) und Gert Brenner (LG Filder) ins Ziel.
Peter Oberliessen fit für die 800 Meter
Mittelstreckler Peter Oberliessen (M55; LG Bad Soden/Sukzbach/Neuenhain) teste seine Form für die doppelte Distanz im 400-Meter-Finale und lief gleich dem Feld auf und davon. Er gewann in 55,18 Sekunden und hat damit eine solide Grundlage für seinen 800-Meter-Start geschaffen.
Auch der amtierende Freiluft- und Hallenweltmeister Roland Gröger (M50; TopFit Berlin) ließ keinen Zweifel bei seinem Sieg aufkommen und setzte sich in 51,59 Sekunden durch. Für eine Überraschung sorgte Maren Schott (W35; TSV Bayer 04 Leverkusen), die ihr 400-Meter-Finale auf der Bahn sieben in 58,25 Sekunden gewann.
Nach diesen Erfolgen ist das DLV-Team weiter motiviert und will sich am Donnerstag beim Straßengehen weitere Medaillen sichern. Die Mannschaftsbesprechung zur Aufstellung der Geher und Geherinnen erfolgte am Mittwochmorgen.
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