| Treffen in Darmstadt

DLV und German Meetings wollen enger kooperieren

Eine hochrangige Delegation der German Meetings angeführt von Präsident Uli Hobeck und Vizepräsident Ralph Hirsch hat sich in der vergangenen Woche zu einem Arbeitsgespräch in Darmstadt mit Vertretern des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) getroffen, darunter DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop, DLV-Generaldirektor Michael Lameli, der Leitende Direktor Sport Idriss Gonschinska sowie DLM-Geschäftsführer Frank Lebert. Im Mittelpunkt standen unter anderem Fragen zur Optimierung bei der Terminfindung, der gegenseitigen Promotion, der Digitalisierung sowie der Kommunikation.
Peter Schmitt

Zwei wesentliche Ergebnisse gab es am vergangenen Donnerstag nach rund drei Stunden Gespräch im "Haus der Leichtathletik": Zum einen wird es künftig im Oktober ein Treffen zwischen Vertretern der German Meetings mit dem Leitenden Direktor Sport und den Bundestrainern zur Abstimmung geben.

Idriss Gonschinska erklärte: „Für uns ist es immer wichtig, für die Athleten in den einzelnen Disziplinen optimale Rahmenbedingungen zu finden, da sie in einem Slot von sechs bis sieben Wochen im Nominierungszeitraum für die internationalen Meisterschaften Spitzenleistungen bringen müssen. Deshalb macht es viel Sinn, über die Disziplinverteilung und die Möglichkeit der Integration junger Athleten in die Meetings gemeinsam zu reden.“ Dabei gehe es vor allem darum, Überschneidungen bei der Terminfindung schon im Vorfeld zu vermeiden.

"Gemeinsame Wege suchen"

Darüber hinaus ist ebenfalls im Oktober ein Treffen mit den DLV-Direktoren aus den Referaten PR/Medien sowie Events über effektive Möglichkeiten von Cross-Promotionen geplant, um die Zusammenarbeit zu optimieren. „Kleine Schritte sind wichtig für uns. Wir haben mit der Leichtathletik eine Sportart zu pflegen, die die Grundsportart insgesamt ist“, sagte Hobeck.

Bei den German Meetings sind derzeit 15 hochkarätige Meetings – darunter das ISTAF und das ISTAF Indoor in Berlin – integriert. „Wir wollen gemeinsame Wege suchen, die uns gegenseitig helfen“, betonte Ralph Hirsch, Meeting-Direktor von Dessau, der zusammen mit Lutwin Jungmann (Rehlingen) und Tobias Schneider (Dessau) ebenfalls nach Darmstadt angereist war.

Dr. Clemens Prokop: "German Meetings unverzichtbar"

„Für uns haben die German Meetings eine große Bedeutung, da unsere Athleten gute Wettkampf-Plattformen brauchen. Da sind die German Meetings unverzichtbar. Die Leichtathletik ist die Sommersportart Nummer eins neben dem Fußball. Da müssen wir uns nicht verstecken. In unseren Gesprächen mit den TV-Chefs weise ich immer wieder darauf hin, auch die German Meetings in der TV-Berichterstattung zu berücksichtigen, denn wir brauchen eine mediale Plattform, um wirtschaftlich zu überleben“, sagte DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop.

DLM-Geschäftsführer Frank Lebert plädierte dafür darüber nachzudenken, ein gemeinsames Logo für werbliche Auftritte zu entwickeln. Mit Blick nach vorne verwies DLV-Generaldirektor Michael Lameli darauf, dass künftig die Digitalisierung eine immer größere Rolle spielen werde und es deshalb für alle von Vorteil sei, wenn es eines Tages eine einheitliche Software für den Wettkampf-Datenbereich geben würde. Denn nur so könne man dem Fortschritt auch in diesem Bereich optimal gerecht werden. Schon jetzt biete der DLV Beratung für technischen Support an.

„Ich hoffe, es war heute der Auftakt für weitere Gespräche. Nutzen Sie den Charme und das Charisma unserer Athleten und geben Sie auch dem Nachwuchs bei den Meetings eine Chance, denn das größte Kapital sind unsere jungen Athleten“, sagte Michael Lameli.

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