| High Performance Conference

Europas Leichtathleten im Weltvergleich stärker machen

Am vergangenen Wochenende fand in Wien die High Performance Conference des Europaverbandes EAA statt. Ziel der Veranstaltung ist es, Europas Leichtathleten im Vergleich zur Weltkonkurrenz durch den Wissenstransfer zwischen den nationalen Verbänden stärker zu machen. Der Leitende Direktor Sport Idriss Gonschinska gab deutsches Know-How weiter – in europäischer Perspektive.
Pamela Ruprecht

Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien) gab es einen Rückgang an europäischen Medaillen in den leichtathletischen Disziplinen und auch die Nationenpunkte blieben hinter den Erwartungen der Verantwortlichen zurück. Damit die Sportler des Kontinents in Zukunft im Vergleich mit den besten Athleten der Welt wieder besser abschneiden, soll Zusammenarbeit und Austausch zwischen Europas nationalen Leichtathletik-Verbänden verstärkt werden.

Dieses Signal ging von der High Performance Conference in Wien aus, die EAA-Präsident Svein Arne Hansen (Norwegen) und die Vorsitzende des österreichischen Verbandes Sonja Spendelhofer am Freitag eröffneten. Es kamen 84 Sportdirektoren und Cheftrainer aus 48 Ländern zum Wissenstransfer, 50 Mitglieder hat der Europaverband.

Olympiazyklen 2024 und 2028 ansteuern

Der Leitende Direktor Sport des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) Idriss Gonschinska referierte in seiner Funktion als Mitglied der High Performance Group der EAA zum übergeordneten Thema der Konferenz. "Wie kann sich die europäische Leichtathletik gegenüber der Entwicklung der Welt verbessern?" Dazu zählt die erfolgreiche Gestaltung des Übergangs vom Nachwuchsleistungssport zum Hochleistungssport der Aktiven – die langfristige Perspektive Richtung Olympische Spiele 2024 und 2028 im Visier. 

Weitere deutsche Beiträge kamen vom Diskus-Bundestrainer der Frauen René Sack, der die Strukturentwicklung im Wurfbereich in Deutschland erläuterte, und Dr. Wolfgang Ritzdorf von der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) zum Sprungbereich. "Wir denken, dass Wissenstransfer zwischen den europäischen Nationen zu einer positiven Entwicklung aller Athleten in den Ländern führen kann", sagt Idriss Gonschinska.

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