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Höhenjägerin Sandi Morris greift in Düsseldorf nach den Sternen

Sie zählt zum erlauchtesten Kreis der internationalen Leichtathletik: Sandi Morris ist seit dem 9. September 2016 eine von nur drei Fünf-Meter-Stabhochspringerinnen der Welt. Glatte 5,00 Meter überflog die US-Amerikanerin in Brüssel und konnte ihr Glück danach kaum fassen. Nun startet die 24 Jahre alte Überfliegerin erstmals in einer deutschen Halle – bei der zwölften Auflage des PSD Bank Meeting in Düsseldorf 2017 am 1. Februar.
pm/pr

Lediglich Freiluft-Weltrekordlerin Yelena Isinbayeva (Russland; 5,06 m) und Hallen-Weltrekordlerin Jenn Suhr (USA; 5,03 m) sprangen jemals höher als die Olympia-Zweite Sandi Morris. Damit ist bei der Premiere des Frauen-Stabhochsprungs beim PSD Bank Meeting klar: Der Sieg wird nur über einen der aktuellen Top-Stars der Leichtathletik-Szene gehen – und der Meeting-Rekord wohl gleich bei der Erstauflage in enorme Höhen geschraubt werden. Denn Sandi Morris hat nach ihrem Sprung in den Fünf-Meter-Klub noch lange nicht genug. „2017 werde ich den Weltrekord angreifen“, sagte die US-Amerikanerin nach ihrem Coup in Brüssel (Belgien).

Während Sandi Morris in Rio de Janeiro (Brasilien) zu Olympia-Silber sprang und wenige Wochen später die 5,00 Meter meisterte, liegt hinter der deutschen Rekordlerin eine schwierige Saison 2016: Silke Spiegelburg legte bei den Deutschen Meisterschaften einen „Salto Nullo“ hin und verpasste so ihren vierten Olympia-Start. Beim Meeting in Düsseldorf beginnt nun ihr Jahr der Wiedergutmachung. Die 30-Jährige kann in der Düsseldorfer Leichtathletikhalle auf die Unterstützung der Fans bauen. Schließlich startet sie seit vielen Jahren für den TSV Bayer 04 Leverkusen und hat im Rheinland jede Menge Fans.

Gina Lückenkemper und Lisa Mayer gegen starke internationale Konkurrenz

Während im Stabhochsprung das „Pokern“ bei der Wahl der richtigen Höhe zum guten Ton gehört, zählt auf der Sprint-Geraden nur eins: Vollgas! Richtig ins Rollen kam 2016 Ewa Swoboda. Nur neun Tage nach ihrem Sieg beim PSD Bank Meeting über 60 Meter steigerte die Polin den U20-Weltrekord auf pfeilschnelle 7,07 Sekunden.

Noch eiliger als die 19-Jährige hatte es 2016 Barbara Pierre. Die US-Amerikanerin lief in der vergangenen Saison glatte 7,00 Sekunden und wurde Hallen-Weltmeisterin. Bei dieser Top-Besetzung wackelt sogar der hochklassige Meeting-Rekord von Murielle Ahoure (Elfenbeinküste; 7,08 sec). Mit im Feld sind übrigens auch die deutschen Sprint-Youngsters Gina Lückenkemper (LG Olympia Dortmund) und Lisa Mayer (Sprintteam Wetzlar). Die 200-Meter-Spezialistinnen wollen auf den für sie kurzen 60 Metern internationale Erfahrung sammeln.

Deutlich länger mag es Pavel Maslak. Der Tscheche ist „Mr. 400“ unterm Hallendach. Zwei Hallen-WM- und zwei -EM-Titel zwischen 2013 und 2016 untermauern das. Klar, dass der 25-Jährige mit 45,81 Sekunden auch den Meeting-Rekord in Düsseldorf hält. Doch der erneute Triumph am 1. Februar wird kein Selbstläufer. Mit Bralon Taplin (Grenada) steht ein Olympia-Finalist im Feld, der sowohl im Freien (44,38 sec) als auch in der Halle (45,20 sec) schnellere Bestzeiten als Pavel Maslak aufweist. Gut möglich, dass für den Sieg auf den zwei Hallenrunden ein neuer Meeting-Rekord her muss.

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