| US-College-Meisterschaften

Hürden-Norm und Führung für Louisa Grauvogel – Rai Benjamin zieht mit Ed Moses gleich

Die Studierenden der US-Colleges brachten am Freitag bei den College-Meisterschaften eine Spitzenzeit nach der nächsten auf die Bahn von Eugene. Im Siebenkämpf glänzte die Saarländerin Louisa Grauvogel mit ihrer ersten Hürdenzeit unter 13 Sekunden und der Halbzeit-Führung.
Silke Bernhart

Louisa Grauvogel (LG Saar 70) hat am Freitag ihre Hürden-Bestzeit ein weiteres Mal deutlich nach unten geschraubt. Von 13,16 Sekunden zum Saison-Einstieg über 13,12 Sekunden Mitte Mai ist die 21-Jährige auf der schnellen Bahn von Eugene, Oregon (USA) bei ihrer ersten Zeit unter 13 Sekunden angekommen: In 12,95 Sekunden war sie bei perfektem Rückenwind (+2,0 m/sec) die schnellste Siebenkämpferin im Feld und eroberte mit EM-Norm für Berlin auch Rang zwei der deutschen Bestenliste in dieser Disziplin.

Im Hochsprung (1,75 m) und über 200 Meter (23,71 sec) blieb sie ebenfalls im Bereich ihrer Hausrekorde, nur mit der Kugel (12,52 m) ließ sie ein paar Punkte liegen. Mit 3.752 Punkten hat die Studentin an der Universität von Georgia bei den NCAA-Meistrschaften, den Titelkämpfen der US-Colleges, die Halbzeit-Führung übernommen. Sie hat 100 Zähler mehr auf dem Konto als auf dem Weg zu ihrer bisherigen Siebenkampf-Bestmarke, die (noch) bei 6.053 Punkten steht.

Rai Benjamin nähert sich dem Weltrekord über 400 Meter Hürden

Für die herausragende Einzel-Leistung sorgte am Freitag Rai Benjamin (Antigua und Barbuda). Der 20-Jährige zog auf Rang zwei der ewigen Weltbestenliste über 400 Meter Hürden mit keinem Geringeren als dem legendären Edwin Moses (USA) gleich. Mit einem 13er-Rhythmus bis zur letzten der zehn Hürden schraubte er seine Bestmarke um fast eine Sekunde auf 47,02 Sekunden nach unten, nur Weltrekordler Kevin Young (USA; 46,78 sec) war je schneller.

Er war – wie so oft bei diesen Titelkämpfen – nicht der einzige Athlet, der mit großen Leistungssprüngen für Staunen sorgte. 400-Meter-Läufer Michael Norman (USA) steigerte seine Bestmarke um fast acht Zehntel auf 43,61 Sekunden und eroberte damit die Spitze der Weltjahres-Bestenliste. Nur fünf Athleten waren je schneller. Mit Akeem Bloemfield (USA; 43,94 sec) blieb ein weiterer Athlet unter der 44-Sekunden-Marke.

Bereits am Mittwoch hatte Torben Laidig (LAV Stadtwerke Tübingen) im Stabhochsprung am Anlauf gestanden. Beim Sieg des US-Amerikaners Chris Nilsen, der mit 5,83 Metern neue Bestleistung sprang, wurde der 24 Jahre alte Deutsche mit 5,55 Metern Dritter.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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