| World Indoor Tour Boston

Konstanze Klosterhalfen läuft der US-Konkurrenz davon

Beim Auftakt der World Indoor Tour 2019 des Weltverbandes IAAF in Boston ist Konstanze Klosterhalfen in einem Steigerungslauf über 5.000 Meter zum Sieg gelaufen. Christina Schwanitz erreichte im Kugelstoßen Rang zwei.
Jan-Henner Reitze

Einsam an der Spitze dreht sie ihre Runden, die Konkurrenz ist abgehängt und es läuft auf einen Kampf gegen die Uhr hinaus. So kennen wir Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) aus vielen ihrer Rennen etwa bei Deutschen Meisterschaften. Und so lernte am Samstag auch das Publikum in Boston (USA) die 21-Jährige kennen.

Im Rennen über die in der Halle eher selten gelaufenen 5.000 Meter machte die EM-Vierte nach den ersten drei ruhigeren Kilometern (9:30,40 min) ordentlich Tempo und legte zwei Kilometer deutlich unter drei Minuten nach. Die ausschließlich aus den USA stammenden Gegnerinnen konnten nicht mehr folgen. Die DLV-Athletin lief nach 15:15,80 Minuten als sichere Siegerin durchs Ziel, deutlich vor der Olympia-Dritten über 1.500 Meter Jenny Simpson (USA; 15:33,38 min). Nur zwei Deutsche sind die 5.000 Meter in der Halle jemals schneller gelaufen: Irina Mikitenko bei ihrem deutschen Rekord 2001 in Dortmund (14:55,99 min) und Uta Pippig (15:13,72 min) 1991 in Stuttgart.

Für Konstanze Klosterhalfen war es der erste Sieg bei der World Indoor Tour, der immerhin 3.000 US-Dollar Prämie und 10 Punkte für die Gesamtwertung bringt. Außerdem ist die Vorstellung der nächste Beleg, dass sich die junge Athletin in den USA wohlfühlt. Im Herbst hatte sie ihren Trainingsstandort nach Portland im US-Bundesstaat Oregon verlegt. Zur <link>Hallen-DM in Leipzig (16./17. Februar) und zur Hallen-EM in Glasgow (Großbritannien; 1. bis 3. März) ist eine Rückkehr nach Europa geplant.  

Christina Schwanitz kratzt an 19 Metern und am Sieg

Gerade einmal 27 Stunden nachdem sie in Erfurt mit 19,16 Metern triumphiert hatte, stand Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) schon wieder im Kugelstoßring. Dazwischen lag noch die Reise über den großen Teich. Mit 18,87 Metern war die 33-Jährige nicht ganz zufrieden, wurde aber immerhin Zweite. „Etwas weiter hatte ich es mir schon vorgestellt“, kommentierte die Weltmeisterin von 2015 auf <link https: www.instagram.com p bthl5qonvaj _blank>Instagram. „Aber mit Platz zwei und knapp 19 Metern muss ich mich auch nicht schämen. Jetzt geht es entspannt nach Hause.“

Mit 19,28 Metern setzte sich US-Meisterin Maggie Ewen durch, die auch im Hammerwerfen zur Weltspitze zählt und dort eine Bestleistung von 74,56 Metern hat.

Der Olympia-Dritte über 5.000 Meter Hagos Gebrhiwet (Äthiopien) entschied die 3.000 Meter (7:37,41 min) für sich. Der Hallenweltmeister über diese Strecke Yomif Kejelcha stellte über die Meile einen äthiopischen Hallenrekord auf (3:51,70 min). Bei den Frauen gelang das Gabriela Stafford für Kanada (4:24,80 min). Im Stabhochsprung setzte sich Katie Nageotte (USA; 4,86 m) gegen Olympiasiegerin Ekaterini Stefanidi (Griechenland; 4,71 m) durch.

Die Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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