| Frankfurt Marathon

Marathon "mit Herzblut" und "hervorragender Rahmen" für DM

Der Frankfurt Marathon 2016 ist Geschichte. Was bleibt sind glückliche Sieger, zwei neue Deutsche Meister, zufriedene Organisatoren und Erinnerungen an ein Marathon-Fest bei Königswetter mit 500.000 Zuschauern am Streckenrand.
Silke Bernhart

"Das war ein hervorragender Rahmen für die Deutschen Meisterschaften", betonte der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) Dr. Clemens Prokop, nachdem er in der Frankfurter Festhalle den neuen Deutschen Meistern die Medaillen überreicht hatte. "Vom optimalen Wetter, Sonne und besten Temperaturen, über die Stimmung an der Strecke bis hin zu den Leistungen."

In starken 2:25:42 Stunden hatte Fate Tola (LG Braunschweig) kurz zuvor als Zweitplatzierte des Marathons und Erste der DM-Wertung aus deutscher Sicht für das i-Tüpfelchen gesorgt. "Das war eine herausragende Leistung, eine tolle Zeit und ein toller Einstieg in ihre Zugehörigkeit zum Deutschen Leichtathletik-Verband", sagte Clemens Prokop über die Athletin, die seit diesem Sommer deutsche Staatsbürgerin ist und in Frankfurt die Norm für die Weltmeisterschaften in London 2017 deutlich unterbot.

Renndirektor "absolut zufrieden"

"Absolut zufrieden" zeigte sich auch Frankfurts Renndirektor Jo Schindler, der im Rahmen des 35. Frankfurt Marathons auch ein persönliches Jubiläum mit 15 Jahren an der Spitze des ältesten deutschen Städte-Marathons feierte. Dass er bei entsprechenden Rahmenbedingungen gerne noch viele weitere Jahre dranhängen wird, daraus machte er kein Geheimnis. Denn: "Wir machen Marathon mit Herzblut." Die hohen Meldezahlen mit einem Rekord-Ergebnis von insgesamt 27.500 Läufern bei allen Veranstaltungen des Marathon-Wochenendes und der zweithöchsten Marathon-Meldezahl der Geschichte (fast 16.000) sprechen für sich. Auch das Interesse aus dem Ausland sei noch einmal gestiegen.

Stadtrat Markus Frank freute sich über 500.000 Zuschauer an der Strecke und Volksfest-Stimmung in der Main-Metropole. Als "Energieleistung aller Beteiligten" bezeichnete Lothar Herbst, Vorstandsmitglied von Titelsponsor mainova, den Erfolg der Veranstaltung, der der Frankfurter Energieversorger auch im kommenden Jahr und darüber hinaus die Treue halten will.

Die sportlichen Ziele konnten die Spitzenläufer in diesem Jahr trotz bester Bedingungen nicht ganz erreichen. Die fehlenden Sekunden zu anvisierten Zeiten um 2:21 und 2:05 Stunden seien unter anderem verloren gegangen, weil die Männer das Tempo der Pacemaker nicht gleichmäßig angenommen hatten, erklärte der Sportliche Leiter Christoph Kopp. Siegerin Mamitu Daska (Äthiopien) hatte nach einem schnellen Anfangstempo gegen Renn-Ende mit Magenproblemen zu kämpfen. Christoph Kopp fand jedoch ein Fazit, das die Zuschauer auf der Strecke und in der Festhalle sicher bestätigen werden: "Wir haben spannende und abwechslungsreiche Rennen gesehen." 

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