| Springermeeting

Marie-Laurence Jungfleisch muss auf Cottbus verzichten

Schweren Herzens hat Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch ihren Start beim Springermeeting in Cottbus am Dienstag abgesagt. Die Folgen einer Knieverletzung der Tübingerin sind noch nicht ausgestanden.
Jan-Henner Reitze

Das Missgeschick passierte Mitte Dezember beim Krafttraining. Marie-Laurence Jungfleisch bekam beim Abfangen des 250-Kilo-Gewichts der Beinpresse einen Schlag aufs Knie. Zuerst ging der Trainingsalltag weiter, dann kamen aber Schmerzen im Knie. Die Ärzte erteilten Sprungverbot. "Seitdem ist kein richtiges Training mehr möglich. Wir können nur die Kondition aufrecht erhalten", erklärte Trainer Tamas Kiss.

Eine erneute MRT-Aufnahme sollte klären, ob mittlerweile wieder Sprünge möglich sind. "Aber wir haben von zwei Ärzten kein grünes Licht bekommen", so Tamas Kiss. Am Gelenk ist immer noch ein Ödem zu sehen, auch wenn der Heilungsprozess vorangeschritten ist. "Jetzt schon wieder zu springen, würde das Risiko einer langfristigen Verletzung bedeuten."

Hallensaison noch nicht abgeschrieben

Marie-Laurence Jungfleisch fiel es schwer, den Start in Cottbus abzusagen. Zu gerne wäre sie bei der immer guten Stimmung in der Lausitzarena auf Höhenjagd gegangen. Im vergangenen Jahr war die Tübingerin mit Bestleistung von 1,96 Metern Zweite geworden.

Ganz ist die Hallensaison noch nicht abgeschrieben. Wenn das Knie in den nächsten Wochen wieder Sprünge zulässt, soll im Training getestet werden, ob Wettkämpfe sinnvoll sind. Das Training bis Mitte Dezember war vielversprechend verlaufen. Die 24-Jährige hat allerdings noch viele Wettkampfjahre vor sich und die sollen mit einem zu frühen Wiedereinstieg nicht gefährdet werden.

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