| Halbmarathon

Miriam Dattke überrascht mit Bestleistung als Achte in Barcelona

Eine Top-Ten-Platzierung in einem Weltklasse-Halbmarathon: Miriam Dattke hat am Sonntag in Barcelona in 72:15 Minuten als Achte aufhorchen lassen. Philipp Pflieger rannte die zweitbeste Zeit seiner Karriere.
Silke Bernhart

Mit dem Kopf vielleicht noch bei der Jura-Klausur des Vortages – mit den Beinen aber pfeilschnell unterwegs! Die 20 Jahre junge Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg) hat am Sonntag beim Halbmarathon von Barcelona (Spanien) als Achte überrascht. Ihre Bestmarke des Vorjahres unterbot sie dabei in 72:15 Minuten um fast zweieinhalb Minuten. „Die kleine Wundertüte hat wieder mal zugeschlagen“, war das erste Fazit ihres Trainers Kurt Ring auf der <link http: www.lg-telis-finanz.de _blank>Vereins-Homepage.

Im Vorjahr war mit Alina Reh (SSV Ulm 1846) nur eine Deutsche schneller, diese hatte die deutsche U23-Bestleistung auf 69:29 Minuten geschraubt. Hinter Sonja Oberem (71:42 min) reiht sich Miriam Dattke somit auf Rang drei der ewigen deutschen U23-Bestenliste ein, zudem schnappte sie sich den bayerischen U23-Rekord ihrer Vereinskollegin Franziska Reng.

Auch für die zweite Regensburgerin im Feld Anja Scherl war Barcelona "wieder mal eine Reise wert", wie ihr Trainer und Ehemann Marco Scherl feststellte. Als 13. in 72:41 Minuten zeigte sie ein sehr gutes Rennen angesichts der Tatsache, dass sie sich aufgrund einiger Trainingsausfälle nicht zielgerichtet vorbereiten konnte. "Alles unter 1:15 wäre gut gewesen", hatten im Vorfeld ihre Erwartungen gelautet.

Philipp Pflieger läuft auf Platz 13

Ebenfalls auf Platz 13 kam Philipp Pflieger ins Ziel. Die Zeit des Olympia- und EM-Teilnehmers im Marathon: 63:32 Minuten. Nur bei seiner Bestmarke 2018 in Berlin (63:14 min) war der Telis-Läufer auf dieser Strecke bisher schneller gewesen. Jonas Koller, ebenfalls bei der Heim-EM in Berlin im Marathon am Start, musste das Rennen nach rund acht Kilometern aufgeben. Eine Bestzeit gab es für den dritten Regensburger Läufer im Feld Kevin Key, der nach 66:01 Minuten im Ziel war.

Er war damit genauso schnell wie die Sieger des Frauen-Rennens. Aus dem angekündigten Weltrekord wurde zwar nichts, in 66:01 Minuten war Roza Dereja aus Äthiopien dennoch mit Abstand die schnellste Läuferin. Erst 44 Sekunden nach ihr lief ihre Landsfrau Dibaba Kuma über die Ziellinie. Der Sieg im Männer-Wettbewerb ging nach Kenia: Erik Kiptanui hatte in einer ganz engen Entscheidung in 61:04 Minuten eine Sekunde Vorsprung auf Abebe Degefa und zwei Sekunden Vorsprung auf Betesfa Getahun (beide Äthiopien).

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